Modulo Bewegungen
Befehl | MOD[<axis and target modulo position>] |
Aufhebung | Satzende |
Parameter 1 | Achse die modulo verfahren werden soll |
Parameter 2 | Vorzeichen für die Drehrichtung (optional) |
Parameter 3 | Modulo Position |
Die Programmierung der Moduloposition erfolgt auf gleiche Weise, wie bei einer gewöhnlichen Positionierung.
Das MOD-Kommando gilt satzweise und muss für jede Achse, die Modulo verfahren werden soll, explizit programmiert werden. Dabei bestimmt das Vorzeichen der Moduloposition die Drehrichtung.
- Positives Vorzeichen: Die Achse fährt in Richtung 'größer'
- Negatives Vorzeichen: Die Achse fährt in Richtung 'kleiner'
- Ausnahme: Modulo -0 kann nicht angefahren werden, da 0 vorzeichenlos ist
Beispiel 1:
N10 G90
N20 G01 MOD[X200] Y30 F600
N30 G01 X200
In N20 wird in positiver Richtung für X die Moduloposition 200 angefahren. Y verfährt auf die absolute Position 30. Im Satz N30 wird X absolut auf Position 200 verfahren, also nicht modulo.
Modulo Bewegung anwendbar auf Die |
Modulobewegungen mit mehr als 360 Grad
Mit dem MOD-Kommando lassen sich auch Bewegungen mit mehr als 360 Grad verfahren.
Moduloposition = Anzahl der erforderlichen Umdrehungen * 360 + Moduloposition
Beispiel 2:
N10 G90
N20 G01 X3610 F6000
N30 R1=360
N40 G01 MOD[X=R1+20]
In diesem Beispiel verfährt die X Achse um 360 Grad auf die Moduloposition 20.
Einschränkungen und Hinweise bei Modulobewegungen:
- Es darf keine Radiuskorrektur für die Moduloachse aktiv sein.
- Es darf keine Nullpunktverschiebung für die Moduloachse aktiv sein.
- Bei Relativprogrammierung (G91) wird das Modulokommando nicht ausgewertet, d.h. die in den eckigen Klammern aufgerufene Achse wird so behandelt, als ob das MOD-Kommando nicht eingegeben wurde.
Modulofaktor
Der Modulofaktor ist konstant und beträgt 360.