Dekodierstopp (@714)

Der Interpreter bietet die Möglichkeit einen Dekodierstopp im NC-Programm auszuführen. D.h. wenn der Interpreter auf diesen Befehl läuft, wartet er solange, bis von außen ein bestimmtes Ereignis eintrifft. Erst wenn dieses Ereignis eingetroffen ist, wird mit der Bearbeitung des NC-Programms fortgefahren.

Ein Dekodierstopp kann z.B. dafür verwendet werden die Satzunterdrückung aus der SPS ein- bzw. auszuschalten oder aber auch um R-Parameter neu zuzuweisen.

Es existieren zwei Ereignisse um mit der Bearbeitung fortzufahren:

Quittierung einer M-Funktion

Die Dekodierung des NC-Programms wird solange unterbrochen, bis die M-Funktion, die unmittelbar vor dem Dekodierstopp programmiert ist, bestätigt wird. D.h. die M-Funktion muss vom Typ "Handshake" sein.

Beispiel 1:

N10...
N20 M43 (M-function with handshake)
N30 @714 (decoder stop)
N40 ...

SAF-Task ist leer

Der Dekodierstopp muss nicht unbedingt in Verbindung mit einer M-Funktion programmiert werden. Wenn die SAF-Task leer läuft, d.h. es existieren keine Fahraufträge mehr, wird ebenfalls ein Event an den Interpreter geschickt. Dieses Event bewirkt, dass der Interpreter wieder anläuft.

Hinweis Der Dekodierstopp darf nicht bei aktiver Werkzeugkorrektur oder Kreisverrundung programmiert werden, da diese dann nicht mehr funktionieren.