ADS FlexDAQ

Das ADS FlexDAQ (Flexible Data Acquisition) VI ist eine Weiterentwicklung des ADS DAQ VI. Ebenso wie beim ADS DAQ, handelt es sich um ein LabVIEW™ Express VI, welches das Konfigurieren von Messaufgaben mit TwinCAT 3 vereinfacht und lesend auf die TwinCAT-Laufzeit zugreift.

Das ADS FlexDAQ VI bietet darüber hinaus die folgenden weiteren Optionen:

Das User-Interface leitet Sie Schritt für Schritt durch die Konfiguration Ihrer Messaufgabe:

Nach dem Platzieren der ADS FlexDAQ Instanz im LabVIEW™-Blockdiagramm oder per Doppelklick, öffnet sich das Konfigurationsfenster. Mit Hilfe der nachfolgend beschriebenen Auswahlfenster können die Konfigurationen vorgenommen werden. Nach Fertigstellung der Konfiguration erstellt die Instanz alle notwendigen Ressourcen für das Lesen der Daten.

ADS FlexDAQ 1:

VI vor Nutzung des ADS FlexDAQ VI speichern

Das ADS FlexDAQ VI speichert die Konfiguration einer Instanz im Pfad des aktuellen Projekts. Daher ist es erforderlich, dass das Projekt zuvor gespeichert wird.

ADS FlexDAQ VI beschleunigt öffnen

Die Bibliothek muss vorkompiliert sein.
1. Öffnen Sie in den LabVIEW™ Einstellungen unter Tools > Advanced die Einstellungen für „Mass Compile“.
2. Wählen Sie den Ordner der Bibliothek des TwinCAT 3 Interfaces for LabVIEW™ aus, z. B. C:\Program Files\ National Instruments\LabVIEW 2023\user.lib\Beckhoff-LabVIEW-Interface .
3. Starten Sie „Mass Compile“.
ADS FlexDAQ 2:

Eingang/Ausgang

Bedeutung

[1] Reader Handles

Handles auf die lesenden Symbole

[20] Handle

Handle auf den ADS-Client

[26] Selection

LabVIEW™-Cluster bestehend aus zwei Elementen:

  • SymbolName: Der Name des ADS-Symbols
  • Notification Mode: LabVIEW™ Enum
    • Single TypeResolved Queue: Liest nur ein Sample als Notification und fügt das Sample der LabVIEW™-Queue hinzu (nur im LabVIEW™ 32-Bit).
    • Single TypeResolved Control: Liest nur ein Sample als Notification und schreibt das Sample in das LabVIEW™-Anzeigeelement (nur im LabVIEW™ 32-Bit).
    • Buffered TypeResolved Queue: Liest eine Anzahl von Samples, wie beschrieben von LVBufferSize, und fügt die Samples der LabVIEW™-Queue hinzu.
    • Buffered TypeResolved Control: Liest eine Anzahl von Samples, wie beschrieben von LVBufferSize, und schreibt die Samples in das LabVIEW™-Anzeigeelement.
ADS FlexDAQ 3:

Generierung von TwinCAT-3-Datentyp

Um alle Notification Modi zu unterstützen, werden alle generierten Typen in Arrays umgewandelt. So werden Notifications Buffered ebenso wie Notifications Single in gleicher Art und Weise unterstützt.

Symbol-Auswahl-Fenster

Genauso wie beim ADS DAQ, werden mit Hilfe des Symbol-Auswahl-Fensters die ADS-Symbole ausgewählt, die mit der ADS Flex DAQ Instanz gelesen werden sollen. Zusätzlich gibt es die Option Import Configuration, mit Hilfe derer eine gespeicherte Konfiguration importiert werden kann. Dazu öffnet sich ein LabVIEW™-Datei-Dialogfeld, in dem ein Pfad zu einer exportierten Konfiguration ausgewählt werden kann.

ADS FlexDAQ 4:

Notification und Loop-ID-Auswahl-Fenster

In diesem Fenster werden der Notification Mode und die Loop-ID ausgewählt. Die möglichen Notification Modi können im Abschnitt ADS DAQ nachgelesen werden. Mit der Loop-ID wird das Lesen der Symbole auf while-Schleifen verteilt. Beim ADS Flex DAQ besteht die Möglichkeit, mehreren Symbolen die gleiche Loop-ID zuzuweisen. Diese werden dann in der gleichen while-Schleife verarbeitet. Somit wird die Anzahl der Schleifen reduziert.

ADS FlexDAQ 5:
ADS FlexDAQ 6:

Maximale Loop-IDs

Die Anzahl der Eingänge ist bei der ADS Flex DAQ Instanz auf 23 begrenzt. Folglich können auch maximal 23 verschiedene Loop-IDs zugewiesen werden.

Speichern von Messdaten

Für jedes Symbol gibt es die Option „Save To TDMS“, mit der das jeweilige Symbol beim Lesen aus TwinCAT in einer TDMS-Datei gespeichert wird. Hierzu wird der Block ADS DAQ genutzt.

ADS FlexDAQ 7:

Automatisch generierter Code im Blockdiagramm

Nachfolgend werden exemplarisch zwei Varianten des automatisch generierten Codes erläutert.

Im ersten Beispiel wird das ADS FlexDAQ VI mit Default-Einstellungen generiert, d. h. Buffered Type Resolved Queue, keine Speicherung von Messdaten, Start mit LabVIEW™ Run, Stop mit LabVIEW™ Stop. Gelesen wird ein ADS-Symbol MAIN.aAM.

ADS FlexDAQ 8:

Im zweiten Beispiel wird die Startbedingung von LabVIEW™-Run auf „Trigger on LabVIEW™ Event“ geändert und das Speichern der Daten in eine TDMS-Datei aktiviert. Es werden zwei Symbole gelesen: MAIN.aAM und MAIN.aSine. Diesen wird die gleiche Loop-ID zugewiesen. Somit werden beide Symbole in der gleichen while-Schleife gelesen.

ADS FlexDAQ 9:

Die bereits im ersten Beispiel beschrieben Blöcke 1a, 2, 3b, 3b.2, 3b.4, 3c und 3d bleiben in ihrer Funktion identisch.