Beispiele Wiederverwendung

Die Beispiele zeigen die hochdynamische Analyse elektrischer Systeme in Kombination mit der Analyse im Frequenzbereich. Zusätzlich wird dargestellt, wie die Analyseketten gekapselt und somit wiederverwendet werden können.

Übersicht

In diesem Beispiel werden jeweils zwei Analyseketten für die hochdynamische Analyse sowie zwei Analyseketten für die Analyse im Frequenzbereich implementiert. Die Funktionsbausteine FB_PowerMonitoring_Fast und FB_PowerMonitoring_Slow kapseln die Analyseketten und stellen die Möglichkeit bereit, die Analyseketten mehrfach zu instanziieren. Dazu wird eine zusätzliche ID benötigt, die intern einen Offset auf die Baustein-IDs addiert. Die zusätzliche ID wird in den Programmen MAIN sowie MAIN_SLOW vergeben. Die Baustein-IDs zur Verknüpfung der Algorithmen sind in den Strukturen E_AnalysisIDs_Fast und E_AnalysisIDs_Slow definiert.

Die Analyseketten beginnen wahlweise mit einem Eingang aus einer Busklemme, beispielsweise der EL3783, oder mit dem Signalgenerator. Die Umschaltung erfolgt mit der Variable eInputSelect.

Die Analysekette für die hochdynamische Analyse wird nur im MAIN-Programm ausgeführt. Das Eingangssignal wird dem Source-Baustein (fbSource_Period) übergeben, der es anschließend an die ihm zugewiesenen Analysebausteine weiterreicht. Hierzu gehören die Frequenzberechnung mit dem Baustein (fbFrequency), die Berechnung der Basiswerte mit dem Baustein (fbBasicValues), die Berechnung von Leistungen (fbPowerValues) sowie die Berechnung der Harmonischen mit dem Baustein (fbHarmonics). Die Pufferlängen entsprechen dem Oversampling-Faktor.

Die langsamere Analysekette für die Analyse im Frequenzbereich beginnt ebenfalls im MAIN‑Programm mit dem Source-Baustein (fbSource). Dieser sammelt die eingehenden Daten bis zur konfigurierten Pufferlänge cBufferLength und schickt diese anschießend an die frequenzbasierten Bausteine zur Leistungsberechnung (fbPowerValues), zur Berechnung des Spektrums (fbSpectrum) und zur Berechnung der Harmonischen (fbHarmonics) in das langsamere Programm MAIN_SLOW.

Programmparameter

Die wichtigsten Parameter zur Beeinflussung des Eingangssignals werden in der folgenden Tabelle dargestellt.

Variable

Beschreibung

Standardwert

eInputSelect

Auswahl des Eingangssignals

E_InputSelect.SignalGenerator

fFrequency

Grundfrequenz der generierten Signale

50 Hz

fAmplitudeVoltage

Amplitude des generierten Spannungssignals

325,27 V

fAmplitudeCurrent

Amplitude des generierten Stromsignals

1,414 A

fPhaseDifferenceCurrent

Phasenverschiebung zwischen den generierten Strom- und Spannungssignalen

5 °

bEnableHarmonics

Generierung von Harmonischen Anteilen in den Strom- und Spannungssignalen

FALSE

Globale Konstanten

Folgende globale Konstanten werden definiert:

Variable

Beschreibung

Standardwert

cOversamples

Anzahl von Oversamples der Eingangskanäle

10

cSamplerate

Samplerate der Eingangskanäle in Hz

10000

cFFTLength

Länge der FFT

4096

cWindowLength

Interne Pufferlänge mit 50% Überlappung

3200

cBufferLength

Länge des Eingangspuffers für die FFT-Berechnung

1600

cHarmonicBands

Anzahl der zu berechnenden Harmonischen

20

cFreqMode

Grundfrequenz für die Berechnung der Harmonischen

50.0

Download

Beispielprogramm Einphasig

PowerMonitoring_1Phase_Full_Encapsulated

Beispielprogramm Dreiphasig

PowerMonitoring_3Phase_Full_Encapsulated

Voraussetzungen

Entwicklungsumgebung

Zielplattform

Einzubindende SPS-Bibliotheken

TwinCAT v3.1.4024.0

PC oder CX (x86, x64)

Tc3_PowerMonitoring