Globale Variablenliste
Eine Globale Variablenliste (GVL) wird verwendet, um globale Variablen zu deklarieren. Diese stehen projektweit zur Verfügung.
Eine GVL kann über folgende Beziehungstypen verfügen:
- Komposition: Eine Klasse kann andere Programmelemente enthalten.
- Assoziation: Eine Klasse kann andere Programmelemente kennen.
Eine Globale Variablenliste wird durch ein zweigeteiltes Rechteck in blassrosa dargestellt und ist mit <<global>> überschrieben. Nach der ersten Trennlinie werden alle Attribute angezeigt:
<Attributname> : <Datentyp>
Eigenschaften
„Eigenschaft“ |
Beschreibung |
---|---|
„Bezeichner“ |
Der Namen des Elements wird angezeigt. Er ist editierbar. |
GVL editieren
Die folgenden Benutzereingaben sind unter der Bedingung verfügbar, dass „Selektion“ in der Toolbox aktiviert ist (Default).
Benutzereingabe im Klassendiagramm | Reaktion im Klassendiagramm | Beschreibung |
---|---|---|
Wählen Sie das Werkzeug „Globale Variablenliste (GVL)“: Klicken Sie in einen freien Bereich des Diagramms. Der Dialog „Globale Variablenliste hinzufügen“ öffnet. Geben Sie für das neue Objekt einen Namen ein und beenden Sie den Dialog mit „Hinzufügen“. | Eine GVL wird erstellt. | Das Objekt existiert im Diagramm und im Projekt. Die Ansicht im Projektbaum wird automatisch aktualisiert. |
Klicken Sie auf ein GVL-Objekt. | Links oberhalb sind Befehlssymbole sichtbar. | |
Klicken Sie auf | GVL wird nur im Diagramm entfernt. | Verwenden Sie das flache Entfernen, wenn nur in der Klassendiagrammsicht entfernt werden soll. Das Objekt existiert nach wie vor und ist im Projektbaum sichtbar. |
Klicken Sie auf | GVL wird im Diagramm und im Projekt entfernt. | Das Objekt wird entfernt. Danach existiert es nicht mehr. |
Klicken Sie auf | Eine Komposition weist von der GVL auf die selektierte Klasse oder DUT. | Die Deklaration von GVL enthält die Instanziierung auf das selektierte Element. Zum Beispiel: fbExistent : FB_Existent; |
Klicken Sie auf | Eine Komposition weist von der GVL auf die neue Klasse. | Die GVL enthält die Deklaration. Zum Beispiel: fbNew : FB_New; |
Klicken Sie auf | Eine Assoziation weist von der GVL auf die selektierte Klasse bzw. DUT. | Die GVL enthält die Deklaration auf das selektierte Element. Zum Beispiel: pExistent : POINTER TO FB_Existent; |
Klicken Sie auf | Eine Assoziation weist vom GVL auf die neue Klasse. | Die GVL enthält die Deklaration auf die neue Klasse. Zum Beispiel: pNew : POINTER TO FB_New;. |
Klicken Sie auf |
| Die Attribut- beziehungsweise Operationsliste minimiert sich. |
Klicken Sie auf |
| Die Attribut- beziehungsweise Operationsliste expandiert. |
Klicken Sie auf einen Bezeichner. Ist er selektiert, klicken Sie erneut. | Nach dem ersten Klick ist der Name blau umrandet. Nach dem zweiten Klick öffnet der Zeileneditor. | Ändern Sie den Klassennamen im Zeileneditor. Die Änderung wird im Projekt synchron übernommen. Das heißt, der Objektname im Projektbaum und im Deklarationsteil der POU wird sofort angepasst. |
Doppelklicken Sie ein Element. | Der zugehörige Objekteditor öffnet und Deklaration und Implementation werden angezeigt. | Editieren Sie die Deklaration oder Implementierung. Nach Schließen des Objekts kehren Sie zum Klassendiagramm zurück. Die Änderungen werden automatisch ins Klassendiagramm übernommen. |
![]() | Beachten Sie, dass die Voreinstellungen im Dialog „POU hinzufügen“ von der letzten Anwendung dieses Dialogs stammen. |
Beispiel
- Komposition
VAR_GLOBAL
fbMessage : FB_Message;
END_VAR