Runtime konfigurieren

Nachdem das Projekt konfiguriert wurde, können Sie weitere Einstellungen vornehmen und anschließend die FMU exportieren.

Konfigurationsoberfläche

1. Klicken Sie mit links auf den SimIoMaster-Knoten.
2. Wählen Sie den Tab Simulation Runtime for FMI aus.
Das Konfigurationsfenster der Simulation Runtime for FMI öffnet sich.
Runtime konfigurieren 1:

In der Konfigurationsoberfläche der Simulation Runtime for FMI können Sie auf der linken Seite das Verhalten der Runtime einstellen:

Control

Beschreibung

Export FMU

Exportiert die FMU mit den entsprechenden Einstellungen.

FMU file name

Name der exportierten FMU ohne Dateiendung, der FMI-Standard empfiehlt nur ASCII-Zeichen zu verwenden.

FMU export directory

Verzeichnis für den FMU-Export

FMI version

Version der FMI-Spezifikation, unterstützt werden FMI 2.0 und FMI 3.0.

Variaible naming convention

Einstellung, ob die Variablen strukturiert oder als flache Liste exportiert werden.

Simulation time pacing

Begrenzt das zeitliche Voranschreiten der Simulation auf Realzeit.

Wait for activation

Das zeitliche Voranschreiten der Simulation wird zu einem bestimmten Zeitpunkt verhindert, bis der Benutzer eine Solution auf dem Target aktiviert.

Wait for activation at [s]

Zeitpunkt in Sekunden, bzgl. der Checkbox Wait for activation.

Include boot project

Die Solution wird beim FMU-Export automatisch gebaut und in die FMU integriert.

Auto start

Wenn ein Boot-Projekt in der FMU integriert wurde, wird dieses automatisch nach dem Initialisieren der Runtime gestartet.

Information: Der automatische Start des Boot-Projekts ist nur möglich, wenn alle benötigten TwinCAT-Lizenzen auf dem System vorhanden sind.

Create Task

Der Konfigurationsoberfläche überprüft, ob das SimIoMaster-Module bereits mit einem Task verbunden ist, wenn dem nicht so ist, kann mit diesem Button automatisch ein Task erzeugt und mit dem Modul verknüpft werden. Ist bereits eine Task verknüpft, ist dieser Button ausgegraut.

Auf der rechten Seite der Konfigurationsoberfläche wählen Sie die Signale aus, welche tatsächlich als Ein- und Ausgänge der FMU auftauchen sollen. Für diesen Zweck wird die IO-Hierarchie aus dem Systemmanager hier noch einmal aufbereitet dargestellt. Sie können alle Variablen, die einen FMU-Variablennamen haben, als Ein- und Ausgänge in der FMU verwenden. Mit der Checkbox Add FMU variable name wählen Sie diese an oder ab. Zusätzlich werden der entsprechende TwinCAT-Datentyp und der FMI-Datentyp angezeigt. Soll bspw. bei einem Antrieb nur die Variable SimIoMaster > SimIoGroup > Outputs > ActPos als Ausgang der FMU genutzt werden, können Sie alle anderen Variablen abwählen und nur die entsprechende Checkbox an ActPos aktivieren.

Nachdem Sie alle Einstellungen gesetzt haben, klicken Sie auf den Button Export FMU. Der Exportpfad im Dateisystem wird in der Konfigurationsoberfläche am unteren Rand angezeigt. Im Beispiel werden das voreingestellte Exportverzeichnis und der voreingestellte Dateiname genutzt:

%ProgramData%/Beckhoff/TwinCAT/Functions/TE1421-Simulation-Runtime-for-FMI/TcSimRuntimeFmi.fmu