Core Boost

TwinCAT Core Boost

Core Boost 1:

Voraussetzung: Sowohl die Engineering-Umgebung als auch die Laufzeitumgebung müssen mindestens eine TwinCAT-Version 3.1.4026.6 verwenden.

Wird das TwinCAT Feature Core Boost für ein Zielsystem unterstützt und ist aktiv, wird dies nach dem Betätigen des Buttons Read from Target in der Auswahlbox TwinCAT Core Boost angezeigt. Zum Aktivieren oder Deaktivieren der Funktion muss diese Einstellungen durch den Button Set on Target auf dem Zielsystem aktiviert werden. Nach dem Ändern dieser Einstellung muss ein Neustart des Rechners erfolgen.

Wird die TwinCAT Core Boost Funktion von einem Zielsystem nicht unterstützt, erscheint nach dem Betätigen des Buttons Set on Target die folgende Mitteilung:

Core Boost 2:

Ist die Einstellung TwinCAT Core Boost gesetzt, ist es möglich für jeden Echtzeitkern eine Taktfrequenz zu definieren. Wird für einen Echtzeitkern keine Taktfrequenz definiert, wird automatisch die Base Frequency ausgewählt.

Core Boost 3:
Core Boost 4:

Richtige Auswahl der Core Frequency

TwinCAT überwacht automatisch die Taktfrequenzen der einzelnen Kerne anhand der im System hinterlegten Grenzwerte für die Temperatur der einzelnen Kerne bzw. des Stromverbrauchs der einzelnen Packages. Werden diese Grenzen überschritten, regelt TwinCAT die Taktfrequenzen der einzelnen Kerne entsprechend runter (siehe auch Kapitel Registerkarte Core Boost). Wird TwinCAT gezwungen die Taktfrequenzen von einzelnen Echtzeitkernen herunterzuregeln, kann dies u. U. Einfluss auf das in TwinCAT eingestellte Echtzeitverhalten haben. Die auf diesem Echtzeitkern ausgeführten Tasks haben dann längere Ausführungszeiten, was u. U. zu Zykluszeitüberschreitungen führen kann. Sie sind daher mitverantwortlich die Taktfrequenzen der Echtzeitkerne so zu wählen, dass TwinCAT nicht dauerhaft im Throttling (heruntergeregelt) betrieben wird. Ein dauerhaftes Überschreiten der Grenztemperatur kann dazu führen, dass sich das System abschaltet.

Core Boost 5:

Auswahl der Taktfrequenz für Nichtechtzeitkerne

Nichtechtzeitkerne sind Rechnerkerne, auf denen TwinCAT nicht aktiviert ist und die nicht in der Echtzeit verwendet werden, so dass dort nur vom Betriebssystem angestoßene Prozesse ausgeführt werden. Für die Nichtechtzeitkerne wird die Taktfrequenz vom Betriebssystem je nach Bedarf automatisch ausgewählt. Die maximale Taktfrequenz bis zu der Nichtechtzeitkerne hochtakten können, ist die Basisfrequenz. Ab den Intel® Prozessoren der 12./ 13. Generation ist es für Nichtechtzeitkerne möglich, dass diese bei Bedarf die Taktfrequenz bis zur Core-Boost-Frequenz übertakten. Die Höhe der Core-Boost-Frequenz ist im System hinterlegt und unterscheidet sich je nach Prozessortyp.

Konfigurierbare Taktfrequenzen:

Prozessor

Prozessorgeneration

Basistakt

Konfigurierbarer Core Boost Takt

Core i3-1115G4E

Intel® Celeron®, Core™ i3/i5/i7 der 11. Generation, Serie U

2,20 GHz

3,70 GHz

Core i5-1145G7E

Intel® Celeron®, Core™ i3/i5/i7 der 11. Generation, Serie U

1,50 GHz

3,90 GHz

Core i7-1185G7E

Intel® Celeron®, Core™ i3/i5/i7 der 11. Generation, Serie U

1,80 GHz

4,20 GHz

Core i3-11100HE

Intel® Celeron®, Core™ i3/i5/i7 der 11. Generation

2,40 GHz

4,00 GHz

Core i5-11500HE

Intel® Celeron®, Core™ i3/i5/i7 der 11. Generation

2,60 GHz

4,10 GHz

Core i7-11850HE

Intel® Celeron®, Core™ i3/i5/i7 der 11. Generation

2,60 GHz

4,20 GHz

Core i3-13100E

Intel® Celeron®, Pentium®, Core™ i3/i5/i7/i9 der 12./ 13. Generation

3,30 GHz

4,20 GHz

Core i5-13400E

Intel® Celeron®, Pentium®, Core™ i3/i5/i7/i9 der 12./ 13. Generation

2,40 GHz

4,10 GHz

Core i7-13700E

Intel® Celeron®, Pentium®, Core™ i3/i5/i7/i9 der 12./ 13. Generation

1,90 GHz

4,00 GHz

Core i9-13900E

Intel® Celeron®, Pentium®, Core™ i3/i5/i7/i9 der 12./ 13. Generation

1,80 GHz

3,90 GHz