Erweiterte Einstellungen-Dialog

Folgende Einstellungen können nur auf Systemen ohne Soft-Power-Off-Unterstützung (S5 State) vorgenommen werden (z.B. auf NT4-Systemen). Ein PC-System mit Soft-Power-Off-Unterstützung kann nach dem Herunterfahren das Netzteil abschalten. Zum Sitzungsende gehört ein Shutdown oder Restart des PC's, d.h. alle Einstellungen, die sich auf das Sitzungsende beziehen gelten nicht nur für den Shutdown, sondern auch für einen eventuellen Restart des PC's.

Wenn ein NT4-System auf Netzspannung heruntergefahren wurde, dann kann danach nicht zwischen einem gewollten und einem nicht gewollten Spannungsausfall unterschieden werden. D.h. die USV-Software und Hardware weiß nicht, ob es tatsächlich einen Spannungsausfall gegeben hat, oder ob der Bediener den Hauptschalter betätigt hat (um das System komplett abzuschalten). Die USV erkennt nur einen Spannungsausfall und schaltet auf Batteriebetrieb um. Hat der Bediener aber den Hauptschalter ausgeschaltet, dann wird der PC auf Batteriespannung verbleiben und diese komplett entleeren.
Um dies zu verhindern, kann bei der Beckhoff P24Vxxxx USV der USV-Schutz nach einer Verzögerungszeit deaktiviert werden. Der PC ist während der Verzögerungszeit vor möglichen Stromausfällen geschützt. Danach bleibt der PC noch so lange eingeschaltet  bis die externe Spannungsversorgung abgeschaltet wurde.

Systemverhalten beim Beenden der Sitzung durch den Benutzer: Die dazugehörenden Einstellungen bestimmen das Systemverhalten wenn das Sitzungsende nicht durch den USV-Service sondern vom Benutzer oder der Applikation eingeleitet wurde (der Benutzer hat z.B. über die Startleiste Shutdown oder Restart ausgewählt). 

Sitzungsende auf Batterie: Diese Optionen bestimmen das Systemverhalten wenn der PC zu dem Zeitpunkt (Beginn vom Sitzungsende) auf Batteriespannung betrieben wurde.

Sitzungsende auf Netzspannung: Diese Optionen bestimmen das Systemverhalten wenn der PC zu dem Zeitpunkt (Beginn vom Sitzungsende) auf Netzspannung betrieben wurde.

USV aus und dann wieder an wenn Netzspannung ok: Ist diese Option angewählt, schaltet sich die USV (und der PC) nach Ablauf der Verzögerungszeit aus und sofort wieder an, wenn die externe Spannungsversorgung wieder vorhanden ist (Power ON after power fail). Es ist das Default-Verhalten für alle Systeme, d.h. auch für die Systeme mit Soft-Power-Off-Unterstützung. Die Verzögerungszeit für das Abschalten der USV muss über den Dialog Alarmkonfiguration konfiguriert werden. Wenn diese Option angewählt ist und der PC auf Batteriespannung betrieben wird, darf kein Restart des PC's durchgeführt werden! Der PC wird dann möglicherweise während der Hochlaufphase ausgeschaltet!

USV-Schutz verzögert ausschalten (nur für Systeme ohne Soft-Power-Off-Unterstützung (state S5)): Ist diese Option angewählt, dann wird der USV-Schutz nach einer konfigurierbaren Verzögerungszeit deaktiviert um ein Abschalten des PC's (z.B. über den Hauptschalter) und der USV zu ermöglichen. Diese Option wird nur von Beckhoff P24Vxxxx USV und USV-Firmwareversion >= 33.1.I unterstützt, bei anderen Modellen ist diese Option deaktiviert.

Verzögerungszeit fürs Abschalten des USV-Schutzes (s): Bei kleineren Zeiten kann der PC (und die USV) nach einem Shutdown schneller abgeschaltet werden, bei einem Restart ist der PC möglicherweise nicht während der gesamten Zeit  gegen Spannungsausfälle geschützt. Bei längeren Zeiten und Shutdown muss länger gewartet werden bis der PC (und die USV) ausschaltet, dafür ist der PC bei einem Restart während der gesamten Hochlaufphase geschützt. Bei einem Restart wird der USV-Schutz vor dem Ablauf der Verzögerungszeit aktiviert wenn der USV-Service die Kommunikation mit der USV wieder aufgenommen hat. Default: 360 Sekunden.