Beispiel: BC2000 einbinden

Grundeinstellungen

Im TwinCAT System Manager werden die grundlegenden Eigenschaften des Busklemmen Controllers getätigt.
Die Klemmen des Busklemmen Controllers können direkt dem Lightbus Master oder dem BC2000 zugeordnet werden. Klemmen die dem BC2000 direkt zugeordnet sind, werden im System Manager mit "PLC" dargestellt und sind für den Master nicht sichtbar. Bei den analogen PLC-Klemmen kann noch zwischen "Komplex" und "Kompakt" unterschieden werden.

Die Klemmen, die man dem Master zuweist, sind für den Busklemmen Controller unsichtbar. Möchte man eine Klemme für beide Systeme sichtbar machen, muss die Klemme erst dem BC2000 zugeordnet werden. Über die SPS Variablen werden die Daten dann von der Klemme zum Master übertragen.

Beispiel: BC2000 einbinden 1:

Die Einstellungen für die SPS im Busklemmen Controller findet man unter dem Karteireiter "PLC". Dort werden alle Grundeinstellungen getätigt, die die Eigenschaften der SPS auf dem BC2000 regeln.

Beispiel: BC2000 einbinden 2:

PLC Cycle Time

Die PLC Cycle Time bestimmt die Wiederholungssequenz des Programms. Diese Zeit ist nicht deterministisch. Das Bedeutet, wenn das Programm auf dem Busklemmen Controller mehr Zeit benötigt, steigt die PLC Cycle Time an. Braucht das Programm unter der Zeit, der Cycle Time wird das Programm mit der eingestellten Cycle Time wiederholt. In der Background Time läuft die Bearbeitung des Lightbusses und der seriellen Schnittstelle. Diese sollte auf ca. 20 % der PLC Cycle Time eingestellt sein.

Beispiel: BC2000 einbinden 3:

Beispiel zum Optimieren der Zykluszeit

Um das System zu optimieren, misst man die "Mittlere Zykluszeit". Dies finden Sie im PLC Control unter Online\Koppler. Die dort ermittelt Zeit gibt man einen Aufschlag von 20% - 30% und trägt die Zeit als PLC Cycle Time ein. Die Background Time stellt man auf 20% der PLC Cycle Time ein.

Beispiel: BC2000 einbinden 4:

PLC Cycle Time = Mittlere Zykluszeit + 20% = 10 ms + 20% = 12 ms

Background Time = PLC Cycle Time * 0,2 = 12 ms * 0,2 = 2,4 ms " 2 ms

Mittlere Zykluszeit

Die gemessenen Zykluszeit beinhaltet auch den K-Bus Update. Daher besteht ein Zusammenhang zwischen der Anzahl der gesteckten Klemmen und der Zykluszeit. Der Busklemmen Controller führt vor dem Programmaufruf einen K-Bus Update aus, um die Eingänge abzufragen. Nach der Programmbearbeitung führt der BC2000 erneut ein K-Bus Update durch, um die aktuellen Ausgänge zu schreiben. Danach folgt die Background Time. Man kann die Zykluszeit verkürzen, in dem man den K-Bus Update für Ein- und Ausgänge gleichzeitig ausführen lässt (siehe K-Bus Update).

SPS Variablen

SPS Variablen sind Variablen, die im BC2000 ab Adresse %IB128 und %QB128 liegen. Diesen Offset kann man Verschieben. Diese Adressen sind keiner Klemme zugeordnet, d.h. es können Signale oder Daten über die SPS Variablen zum Master übertragen oder empfangen werden.

Beispiel: BC2000 einbinden 5:
Beispiel: BC2000 einbinden 6:

Remanente Variablen

Retain- oder remanente Variablen sind Daten, die bei einem Spannungsausfall den Variablenwert speichern. Im PLC Control werden diese Daten auf den lokierten Merkerbereich gelegt. In der Default Einstellung bedeutet dies, dass alle Variablen von %MB0 - %MB63 RETAIN Daten sind. Die maximale Einstellung beträgt 512 Byte.

Beispiel: BC2000 einbinden 7:

K-Bus Update

Double Cycle: Klemmbuseingänge vor dem SPS Zyklus, Klemmbusausgänge nach dem SPS Zyklus

Programm-Download über den LWL Ring

TwinCAT bietet die Eigenschaft, das Programm über den LWL Ring auf den BC2000 zu spielen. Dafür muss im System Manager, unter dem Karteireiter ADS/AMS, die String Communication und das Ams/Ads aktiviert sein. Nach dem Sichern der Konfiguration startet man das TwinCAT System. Nun kann im PLC Control das Zielsystem der BC2000 angewählt werden.

Beispiel: BC2000 einbinden 8:

Auswahl der Zielplattform:

Beim Neustart des TwinCAT PLC Control fragt das Programm nach der Zielplattform, d.h. auf welchem Gerät der Anwender sein Programm später laufen lassen möchte. TwinCAT bietet zwei Zielplattformen, den PC als Steuerung und den BC2000 Koppler. Für die Programmierübertragung mit dem Busklemmen Controller gibt es wiederum zwei Möglichkeiten. Das "AMS" für die Kommunikation über den Feldbus und die "serielle" Kommunikation über die serielle Schnittstelle des PCs und der Programmierschnittstelle des BC2000.

Beispiel: BC2000 einbinden 9:

Auswahl des Zielsystems:

Nachdem das Programm geschrieben wurde, wird unter der Symbolleiste "Online" das Zielsystem ausgewählt. In diesem Beispiel die C1220 mit der Box1 und die Run-Time1 des Busklemmen Controllers.

Beispiel: BC2000 einbinden 10:

Programm-Download über RS232 Schnittstelle

Jeder Busklemmen Controller bietet die Möglichkeit, über die RS232 Schnittstelle des PC programmiert zu werden. Dies ist über ein spezielles Kabel realisierbar.

Dafür wird im PLC Control die serielle Schnittstelle angewählt.

Beispiel: BC2000 einbinden 11:

Kommunikationsparameter

Unter Online/Kommunikationsparameter findet man im PLC Control die Einstellungen zur seriellen Schnittstelle, Portnummer, Baudrate usw. Der Busklemmen Controller benötigt folgende Einstellung:

Baudrate: 19200

Stop Bits: 1

Parity: Gerade

Beispiel: BC2000 einbinden 12: