Menü des TwinCAT System Service

Die Menüfunktionen im Detail:

Über TwinCAT…:

 Mit dieser Menüzeile wird eine Beschreibung der installierten TwinCAT Version aufgerufen. Diese Informationen sind zum Beispiel bei Kontakten mit der TwinCAT Support-Hotline nützlich.

Menü des TwinCAT System Service 1:

Ereignisanzeige:

Die Ereignisanzeige ist ein Programm, mit dem Sie die Ereignisse im System überwachen können. Der Ereignisprotokollierdienst startet automatisch, wenn Sie Windows NT ausführen.

System Manager:

Hiermit kann der TwinCAT System Manager gestartet werden.

PLC Control:

Hiermit kann das TwinCAT PLC Control gestartet werden.

Echtzeit:

Das TwinCAT Echtzeitsystem kann ebenfalls über das Kontextmenü konfiguriert werden. Hier betrifft dies allerdings nur die Einteilung der Prozessorleistung.

Menü des TwinCAT System Service 2:

Über den Schieberegler oben im Bild, kann dem TwinCAT Echtzeitsystem Prozessorzeit zugeteilt werden. Aktuell ist hierfür eine Zeitbasis von einer Millisekunde festgelegt. Im gezeigten Beispiel bekommt TwinCAT maximal 30% der Rechenzeit zugeteilt. Dies bedeutet bei einer Zeitbasis von 1 ms, dass TwinCAT jede Millisekunde maximal 300 µs zur Verfügung hat. Auf der anderen Seite heißt dies, dass für Windows NT mindestens 700 µs verbleiben. Wenn das TwinCAT Echtzeitsystem in seine Idletask schaltet, wird der Prozessor wieder an Windows NT zurückgegeben. Der Balken im Schieberegler zeigt die aktuelle Auslastung des Echtzeitsystems an. Die Anzeige wird über 256 Zyklen (ms) gemittelt.

System Latenzzeit:

Hier werden die aktuelle bzw. die maximale Latenzzeit im Echtzeitsystem angezeigt. Es wird die Zeit gemessen, um die der zentrale Systemtick zu spät kommt. Die maximale Zeit wird solange gespeichert bis der Schieberegler betätigt wird oder der Dialog verlassen wird. Die Latenzzeit wird natürlich auch gemessen, wenn der obige Dialog nicht geöffnet ist.

Bei Überschreiten der eingestellten Maximalzeit, wird einmalig eine Meldung im Fenster ausgegeben, und ein Logbucheintrag erzeugt. Durch Aufruf des obigen Dialogs kann die Meldung wieder zurückgesetzt werden, so dass bei der nächsten Zeitüberschreitung wieder eine Meldung ausgegeben wird.

Zeitbasis:

Zeitbasis zur Berechnung der Prozenteinteilung. Zur Zeit ist eine Zeitbasis von 1 Millisekunde festeingestellt.

 

Router:

Der TwinCAT Message Router kann zur Diagnose seine interne Speicher- bzw. Portverwaltung darstellen. Dieser Dienst kann über das Kontextmenü aufgerufen werden.

Menü des TwinCAT System Service 3:

 

Info

 

Menü des TwinCAT System Service 4:

Arbeitsspeicher:

Der angezeigte Arbeitsspeicher wird im TwinCAT System für AMS-Nachrichten und für die Speicherverwaltung der TwinCAT Echtzeitumgebung benötigt. Der gesamte Speicher wird beim Start vom TwinCAT System bei Windows NT angefordert. Die Speichergröße kann im TwinCAT System Control konfiguriert werden. Der von TwinCAT benötigte Arbeitsspeicher ist nicht auslagerbar.

Arbeitsspeicher gesamt:

Der Arbeitspeicher, der beim Systemstart von TwinCAT zur Verfügung stand.

Arbeitsspeicher verfügbar:

Der Arbeitsspeicher, der aktuell für TwinCAT zur Verfügung steht.

Anmeldungen

Alle Teilnehmer des TwinCAT Nachrichtensystems (AMS) müssen sich beim Router anmelden. TwinCAT Server haben feste Portnummern (z.B. TwinCAT NC: 500, TwinCAT PLC LZS1: 801, …), TwinCAT Clients bekommen eine Portnummer vom Message Router zugeteilt.

Ports

Anzahl der angemeldeten Ports.

Server

Ports die von TwinCAT Servern belegt werden.

Transports

Internal only.

Maildebugging

In Verbindung mit dem TwinCAT Maildebugger kann der gesamte TwinCAT Nachrichtenverkehr aufgezeichnet werden. Zu beachten ist hierbei, dass der Nachrichtenverkehr durch die zusätzlichen Nachrichten verlangsamt wird. Der Maildebugger gehört nicht zum Standardlieferumfang von TwinCAT.

Cleanup

Mit der "Cleanup"-Funktion des Routers werden Ports im Router wieder freigegeben, die von nicht mehr funktionsfähigen Programmen stammen. Diese Funktion ist besonders in der Entwicklungsphase der Applikationen sinnvoll.

 

System:

Falls das TwinCAT System nicht für einen automatischen Start konfiguriert ist, kann der Start auch manuell über das Kontextmenü erfolgen. Die Konfiguration des automatischen Starts wird mit dem TwinCAT System Control durchgeführt. Im Kontextmenü sind nur die im aktuellen Betriebszustand sinnvollen Funktionen freigegeben. Im Beispiel befindet sich das TwinCAT System im Stopzustand, daher ist nur ein Start möglich.

Die Funktionen im Detail:

Start:

Das TwinCAT System wird gestartet. Alle eingetragenen TwinCAT Server werden geladen und initialisiert. Das TwinCAT I/O-Subsystem wird entsprechend der Konfiguration durch den TwinCAT I/O-Manager parametriert. Alle eingetragenen Laufzeitsysteme des PLC-Subsystems werden initialisiert. Ist für ein Laufzeitsystem ein Bootprojekt eingetragen, so wird dieses geladen und das SPS-Programm gestartet. Die remanenten (retain) Daten werden ebenfalls entsprechend der Konfiguration geladen. Das Bootprojekt wird mit dem TwinCAT PLC Control erzeugt. Das Startverhalten (Bootprojekt, Datenremanenz) der SPS-Laufzeitsysteme kann über das TwinCAT System Control konfiguriert werden.

Stop:

Das TwinCAT System wird gestoppt. Alle eingetragenen TwinCAT Server werden heruntergefahren und entladen. Nach dem Stop des TwinCAT Systems befindet sich nur noch der TwinCAT Message Router im Speicher. Das TwinCAT System kann nun wieder über "System ->Start" gestartet werden.

Restart:

Das TwinCAT System wird erst gestoppt und anschließend wieder gestartet. Diese Funktion ist bei Änderungen der Systemkonfiguration nützlich, da auf diesem Wege die Konfiguration durch den Neustart erneut geladen wird.

Der TwinCAT Message Router kann zur Diagnose seine interne Speicher- bzw. Portverwaltung darstellen. Dieser Dienst kann über das Kontextmenü aufgerufen werden.

IO:

Das TwinCAT I/O Subsystem kann über den TwinCAT System Service resettet werden. Dazu muss im Kontextmenü, die entsprechende Funktion angewählt werden. Der Reset gilt für alle angeschlossenen Feldbussysteme. Siehe hierzu auch die Dokumentation des TwinCAT I/O Managers.

PLC:

Über PLC wird ein Untermenü zum Starten, Stoppen und Resetten eines (der) SPS-Laufzeitsystem(e) geöffnet. Je nach Anzahl der konfigurierten SPS-Laufzeitsysteme, wird ein weiteres Untermenü zur Auswahl des Laufzeitsystems geöffnet.

Hier sind für das TwinCAT System 4 SPS-Laufzeitsysteme konfiguriert. Jedes Laufzeitsystem kann separat gesteuert werden.

Eigenschaften:

Mit der Anwahl "Eigenschaften" wird das TwinCAT System Control gestartet.