Taskkonfiguration
Das PROFINET Controller Protokoll muss immer mit einer Task verknüpft werden. Mit der eingestellten Task-Zeit wird auch das Protokoll bearbeitet. Theoretisch kann der Controller z.B. auch über eine PLC- oder NC Task mit bearbeitet werden. Wird aber beispielsweise ein PLC Projekt gestoppt (z.B. durch Restart oder Debugging) hat das zur Folge, dass auch der PROFINET Teil gestoppt wird. Um einen solchen Nebeneffekt zu vermeiden ist es ratsam immer eine freilaufende SyncTask anzulegen.

Es ist darauf zu achten, dass sich der Takt der Task in einem PROFINET-Takt befindet. D.h. für PROFINET ist der Grundtakt 31,25 µs. Dieser Takt wird dann immer mit dem SendClockFactor (SCF) multipliziert und man erhält den Grundtakt. Für RTClass1 ist in der Regel der SendClockFactor auf 32 gesetzt. Für den Beckhoff PROFINET Controller ist für RTClass1 auch dies der minimale PN-Takt. Damit ergibt sich die kleinste Zykluszeit von 1 ms. Die weiteren Untersetzungen erfolgen anhand eines ReductionRatioFactors. Dieser entspricht immer dem Vielfachen des minimalen PN-Takt. Für RTClass1 der kleinste Takt immer zu verdoppeln (zulässige Zykluszeiten (für RTC1) bei einem SCF von 32 sind 1, 2, 4, 8, ... ,512).
Um für RTClass3 auch schnellere Zykluszeiten zu realisieren kann und muss der SCF verringert werden. Dies ist derzeit für einen Beckhoff IRT Controller (EL6632) minimal 16, was wiederum einem Grundtakt von 500 us entspricht. Bei einer solchen Verringerung des PROFINET-Taktes ist auch drauf zu achten, dass auch die Zeit der triggernden Task entsprechend angepasst werden muss.