FB_EnOceanSTM100Generic

FB_EnOceanSTM100Generic 1:

Der Funktionsbaustein FB_EnOceanSTM100Generic() gibt eine anwenderfreundliche Auswertung über die Daten eines EnOcean STM100-Moduls. Hierzu ist die Verwendung des Funktionsblocks FB_EnOceanReceive() notwendig.

Wichtig ist, dass zu jedem verwendeten STM100-Modul eine neue Instanz dieses Bausteines angelegt werden muss.

VAR_INPUT

bEnable                : BOOL := FALSE;
tWatchdog              : TIME;
nTransmitterId         : UDINT;
stEnOceanReceivedData  : ST_EnOceanReceivedData;

bEnable: Ein positives Signal an diesem Eingang setzt den Baustein aktiv. Bei einem negativen Signal am bEnable Eingang wird im Baustein keine Funktion ausgeführt und alle Ausgänge werden auf 0 bzw. FALSE gesetzt.

tWatchdog: Überwachungszeit. Innerhalb dieser Zeit müssen neue Informationen über den Eingang stEnOceanReceivedData in diesen Baustein gelangen. Ist diese Zeit auf t#0s gesetzt, so ist die Watchdog-Funktion inaktiv.

nTransmitterId: ID des EnOcean-Modules, auf den der Baustein reagieren soll.

stEnOceanReceivedData: Informationen und notwendige Verbindung zum EnOcean-Empfangsbaustein FB_EnOceanReceive(). Diese Informationen sind in einer Struktur des Typs ST_EnOceanReceivedData hinterlegt.

VAR_OUTPUT

nDataBytes         : ARRAY [0..3] OF BYTE;
bError             : BOOL := FALSE;
nErrorId           : UDINT := 0;

nDataBytes: 4 Bytes großes Array mit dem Nutzdaten die das STM100-Modul versendet hat. Die Bedeutung der einzelnen Bytes ist herstellerabhängig.

bError: Der Ausgang wird TRUE sobald ein Fehler auftritt. Dieser Fehler wird über die Variable nErrorId beschrieben.

nErrorId: Beschreibt die Art des Fehlers (siehe Fehlercodes).

Anhand des folgenden Programmbeispiels soll die Funktionsweise des Bausteines näher beschrieben werden:

PROGRAM MAIN
VAR
  fbEnOceanReceive   : FB_EnOceanReceive;
  fbEnOceanSTM100_1  : FB_EnOceanSTM100Generic;
  fbEnOceanSTM100_2  : FB_EnOceanSTM100Generic;
  nTemperature       : ARRAY [1..2] OF BYTE;
  nSetpoint          : ARRAY [1..2] OF BYTE;
  nStateRotarySwitch : ARRAY [1..2] OF BYTE;
  nPresentSwitch     : ARRAY [1..2] OF BYTE;
END_VAR
     
fbEnOceanReceive(bEnable := TRUE,
         stEnOceanInData := stEnOceanInData,
         stEnOceanOutData := stEnOceanOutData);
     
fbEnOceanSTM100_1(bEnable := NOT fbEnOceanReceive.bError AND fbEnOceanReceive.bEnable,
          nTransmitterId := 16#000000C4,
          tWatchdog := t#1h,
          stEnOceanReceivedData := fbEnOceanReceive.stEnOceanReceivedData);
nTemperature[1] := fbEnOceanSTM100_1.nDataBytes[0];
nSetpoint[1] := fbEnOceanSTM100_1.nDataBytes[1];
nStateRotarySwitch[1 := fbEnOceanSTM100_1.nDataBytes[2];
nPresentSwitch[1] := fbEnOceanSTM100_1.nDataBytes[3];
     
fbEnOceanSTM100_2(bEnable := NOT fbEnOceanReceive.bError AND fbEnOceanReceive.bEnable,
          nTransmitterId := 16#000000C5,
          tWatchdog := t#0s,
          stEnOceanReceivedData := fbEnOceanReceive.stEnOceanReceivedData);
nTemperature[2] := fbEnOceanSTM100_2.nDataBytes[0];
nSetpoint[2] := fbEnOceanSTM100_2.nDataBytes[1];
nStateRotarySwitch[2] := fbEnOceanSTM100_2.nDataBytes[2];
nPresentSwitch[2] := fbEnOceanSTM100_2.nDataBytes[3];    

In diesem Beispielprogramm werden 2 EnOcean Sendemodule abgefragt, einer mit der Transmitter-Id 16#000000C4 und ein anderer mit der Transmitter-Id 16#000000C5. Für beide Transmitter wurde jeweils ein Funktionsbaustein FB_EnOceanSTM100Generic() angelegt. Beide Funktionsbausteine erhalten ihre Informationen von einem vorangeschalteten Empfängerbaustein FB_EnOceanReceive() und sind nur dann aktiv (Eingang bEnable), wenn der Empfängerbaustein aktiv und nicht in Störung ist. Das erste Gerät wird durch die Watchdog-Funktion überwacht, wobei innerhalb von 1 Stunde neue Werte an die Steuerung übertragen werden müssen, das zweite Gerät ist ohne Watchdog-Überwachung programmiert. Zur weiteren Auswertung sind die an den Funktionsbausteinen ausgegebenen Werten Variablen zugewiesen. Für eine weitere Verwendung der Werte müssten diese noch in physikalische Gößen skaliert werden. Wie die Umrechnung zu erfolgen hat, ist aus dem Datenblatt des Sensors zu entnehmen.