FB_CTRL_LOG_DATA (nur auf einem PC-System)

FB_CTRL_LOG_DATA (nur auf einem PC-System) 1:

Der Funktionsbaustein ermöglicht das Erstellen eines Log-Files im *.csv Format (comma separated values), in dem maximal 10 Größen aufgezeichnet werden können. In die erste Zeile dieser Datei werden die vom Benutzer angegebenen Spaltenüberschriften geschrieben. In die folgenden Zeilen werden die Eingangsdaten in zeitlich äquidistanten Abständen geschrieben. Die einzelnen Einträg werden durch ein Komma getrennt. Mit dem Parameter tLogCycleTime wird der zeitliche Abstand der Eintragungen festgelegt. Wenn zum Beispiel tLogCycleTime := T\#2s gewählt wird, wird alle 2s ein Eintrag in die Datei geschrieben. Die erzeugten Dateien können beispielsweise mit einem Tabellenkalkulationsprogramm ausgewertet werden.

In die erste Spalte der Datei wird der Zeitstempel des Log-Eintrags in s gespeichert. In den weiteren Spalten folgen die Daten des Bausteineingangs fLogData.

FB_CTRL_LOG_DATA (nur auf einem PC-System) 2:

Wenn der Mode auf eCTRL_MODE_ACTIVE gesetzt wird, wird die Log-Datei geöffnet und es werden Einträge in die Datei geschrieben. Diese Datei bleibt solange geöffnet, bis der Mode des Bausteins auf eCTRL_MODE_PASSIVE gesetzt wird. Bevor die Log-Datei ausgewertet werden kann, muss sie unbedingt durch ein Umschalten in den eCTRL_MODE_PASSIVE geschlossen werden. Anderenfalls ist es möglich, dass noch nicht alle Einträge in die Datei geschrieben worden sind.

Der Baustein ermöglicht es, mit und ohne einen externen Puffer zu arbeiten. Wenn eine Pufferadresse und eine Puffergröße ungleich Null parametriert werden, wird der externe Puffer genutzt. Ohne einen externen Puffer wird ein interner Puffer mit einer Größe von 255 Byte verwendet.

Betrieb ohne externen Puffer:

Wenn das Loggen einer Zeile gestartet ist, wird der Ausgang bBusy TRUE. Der nächste Datensatz wird erst dann geloggt, wenn der Ausgang bBusy wieder FALSE ist. Der Füllstand des internen Puffers wird am Ausgang fBufferUsage angezeigt.

Betrieb mit externem Puffer:

Der Benutzer muss einen Puffer des Typs ARRAY OF BYTES anlegen, der größer als 255 Byte ist.
Die einzelnen Meldungen werden temporär in dem externen Puffer abgelegt und dieser Puffer wird so schnell wie möglich in die Datei geschrieben. Der Füllstand des Puffers wird am Ausgang fBufferUsage angezeigt. Wenn es zu einem Pufferüberlauf kommt, wird der Baustein gestoppt und ein Fehler ausgegeben.

VAR_INPUT

VAR_INPUT
    fLogData    : T_CTRL_LOGGER_DATA;
    eMode   : E_CTRL_MODE;
END_VAR
VAR_GLOBAL CONSTANT
    nCTRL_LOGGER_DATA_ARRAY_SIZE     :UINT := 10;
END_VAR
TYPE
    T_CTRL_LOGGER_DATA     :ARRAY [1..nCTRL_LOGGER_DATA_ARRAY_SIZE]
OF FLOAT;
END_TYPE

fLogData : Array mit den Werten, die in das Log-File geschrieben werden.

eMode : Eingang, der die Betriebsart des Bausteins festlegt.

VAR_OUTPUT

VAR_OUTPUT
    eState      : E_CTRL_STATE;
    bFileOpen       : BOOL
    bFileClosed     : BOOL
    fBufferUsage    : FLOAT     (* Buffer fill level in percent [0 ... 100] *)
    bBusy       : BOOL
    eErrorId        : E_CTRL_ERRORCODES;
    bError      : BOOL;
END_VAR

eState : State des Funktionsbausteins.

bFileOpen : Ein TRUE an diesem Ausgang signalisiert, dass die Datei erfolgreich geöffnet wurde.

bFileClosed : Ein TRUE an diesem Ausgang signalisiert, dass die Datei erfolgreich geschlossen wurde.

fBufferUsage : Aktueller Füllstand des externen Puffers in Prozent.

bBusy : Ein TRUE an diesem Ausgang signalisiert, dass das Loggen einer Zeile aktiv ist.

eErrorId : Liefert bei einem gesetzten bError-Ausgang die Fehlernummer.

bError : Wird TRUE, sobald ein Fehler eintritt.

VAR_IN_OUT

VAR_IN_OUT
    stParams        : ST_CTRL_LOG_DATA_PARAMS;
END_VAR

stParams : Parameterstruktur des Log-Bausteins. Diese besteht aus den folgenden Elementen:

TYPE ST_CTRL_LOG_DATA_PARAMS
:STRUCT       
tLogCycleTime        : TIME := T#0ms; (* controller cycle time
[TIME] *)       
tTaskCycleTime       : TIME := T#0ms; (* task cycle time [TIME]
*)       
sFileName        : STRING;       
sNetId           : T_AmsNetId := ''; (* ams net id
*)       
tFileOperationTimeout    : TIME := T#3s; (* file operation timeout
*)       
nNumberOfColumns     : INT(1..10);       
arColumnHeadings     : ARRAY [1..10] OF STRING;       
bAppendData          : BOOL := FALSE;       
bWriteTimeStamps     : BOOL := TRUE;       
bWriteColumnHeadings     : BOOL := TRUE;       
bWriteAbsoluteTimeStamps : BOOL := FALSE; (* Set to true if the
NT-time form the local machine should logged in the first column.
*)                        
(* The log cycle time must than be greater or equal T#5s!!!
*)       
pLogBuffer_ADR       : POINTER TO BYTE;       
nLogBuffer_SIZEOF    : UDINT;END_STRUCTEND_TYPE

tLogCycleTime : Zykluszeit, mit der Einträge in das Log-File geschrieben werden. Diese muss größer oder gleich der TaskCycleTime sein.

tTaskCycleTime : Zykluszeit, mit der der Funktionsbaustein aufgerufen wird. Diese entspricht der Task-Zykluszeit der aufrufenden Task, wenn der Baustein in jedem Zyklus aufgerufen wird.

sFileName : Name und Pfad des Log-Files, z.B.: d:\Logfile.csv.

sNetId : Das LogFile wird auf das System mit der hier angegebenen NetId geschrieben.

tFileOperationTimeout : Timeout für alle Dateioperationen.

nNumberOfColums: Anzahl der Spalten, die in die Datei geschrieben werden (maximal 10).

arColumnHeadings: Array aus Strings, die die Spaltenüberschriften enthalten.

bAppendData : Wenn dieser Parameter auf TRUE gesetzt ist, wird beim erneuten Öffnen einer Datei der neue Datensatz angehängt, anderenfalls wird die Datei ohne Rückfrage überschrieben und somit der bereits bestehende Inhalt gelöscht..

bWriteTimeStamps : Wenn dieser Parameter auf TRUE gesetzt ist, wird in die 1. Spalte der Datei der Zeitstempel der Messung geschrieben.

bWriteColumnHeadings : Wenn dieser Parameter auf TRUE gesetzt ist, werden in die 1. Zeile der Datei die Spaltenüberschriften geschrieben.

bWriteAbsoluteTimeStamps : Wenn dieser Parameter auf TRUE gesetzt wird, wir als Timestamp die lokale NT-Zeit verwendet. In diesem Fall beträgt die minimale LogCycleTime 5s!

pLogBuffer_ADR : Adresse des externen LogBuffers. Um einen Puffer zu erkennen muss die Adresse ungleich 0 sein.

nLogBuffer_SIZEOF: Größe des LogBuffers. Der Puffer muss ein ARRAY OF BYTE mit mindestens 256 Elementen sein. Die Größe des Puffers kann mit Hilfe des Ausgangs fBufferUsage optimiert werden.

Hinweis

Der Parametersatz darf nur dann geändert werden, wenn die Datei geschlossen ist (bFileClosed = TRUE)! Anderenfalls kann es zu Fehlern bei dem Dateihandling kommen!

Voraussetzungen

Entwicklungsumgebung

Zielplattform

Einzubindende SPS Bibliotheken

TwinCAT v2.8

PC (i386)

TcControllerToolbox.lib