ADSRDWRT

ADSRDWRT 1:

Der Funktionsbaustein führt einen kombinierten ADS-Schreib-Lesebefehl aus. Mit einem Aufruf werden Daten zu einem ADS-Gerät übermittelt (Write) und dessen Antwortdaten gelesen (Read).

ADSRDWRT 2: Eingänge

VAR_INPUT
    NETID     : T_AmsNetId;
    PORT      : T_AmsPort;
    IDXGRP    : UDINT;
    IDXOFFS   : UDINT;
    WRITELEN  : UDINT;
    READLEN   : UDINT;
    SRCADDR   : PVOID;
    DESTADDR  : PVOID;
    WRTRD     : BOOL;
    TMOUT     : TIME := DEFAULT_ADS_TIMEOUT;
END_VAR

Name

Typ

Beschreibung

NETID

T_AmsNetId

String, der die AMS-Netzwerkkennung des Zielgerätes enthält, an das der ADS-Befehl gerichtet wird (Typ: T_AmsNetId).

PORT

T_AmsPort

Portnummer des ADS-Gerätes (Typ: T_AmsPort)

IDXGRP

UDINT

Index-Gruppennummer (32 Bit, unsigned) des angeforderten ADS-Dienstes. Dieser Wert ist der ADS-Tabelle des angesprochenen Gerätes zu entnehmen.

IDXOFFS

UDINT

Index-Offsetnummer (32 Bit, unsigned) des angeforderten ADS-Dienstes. Dieser Wert ist der ADS-Tabelle des angesprochenen Gerätes zu entnehmen.

WRITELEN

UDINT

Anzahl der zu schreibenden Daten in Bytes

READLEN

UDINT

Anzahl der zu lesenden Daten in Bytes

SRCADDR

PVOID

Adresse des Puffers, aus dem die zu schreibenden Daten geholt werden sollen. Der Programmierer ist selbst dafür verantwortlich, den Puffer in der Größe so zu dimensionieren, dass WRITELEN Bytes daraus entnommen werden können. Der Puffer kann eine Einzelvariable, ein Array oder eine Struktur sein, dessen Adresse mit dem ADR-Operator ermittelt werden kann.

DESTADDR

PVOID

Adresse des Puffers, der die gelesenen Daten aufnehmen soll. Der Programmierer ist selbst dafür verantwortlich den Puffer in der Größe so zu dimensionieren, dass er READLEN Bytes aufnehmen kann. Der Puffer kann eine Einzelvariable, ein Array oder eine Struktur sein, dessen Adresse mit dem ADR-Operator ermittelt werden kann.

WRTRD

BOOL

Durch eine steigende Flanke an diesem Eingang wird der ADS-Befehl ausgelöst.

TMOUT

TIME

Gibt die Zeit bis zum Abbruch der Funktion an.

ADSRDWRT 3: Ausgänge

VAR_OUTPUT
    BUSY    : BOOL;
    ERR     : BOOL;
    ERRID   : UDINT;
END_VAR

Name

Typ

Beschreibung

BUSY

BOOL

Dieser Ausgang bleibt so lange auf TRUE, bis der Baustein eine Befehlsanforderung ausführt, längstens aber für die Dauer der an dem Timeout-Eingang angelegten Zeit. Während BUSY = TRUE ist, wird an den Eingängen kein neuer Befehl angenommen. Beachten Sie, dass nicht die Ausführung des Dienstes, sondern nur dessen Annahme zeitlich überwacht wird.

ERR

BOOL

Dieser Ausgang wird auf TRUE geschaltet, wenn bei der Ausführung eines Befehls ein Fehler aufgetreten ist. Der befehlsspezifische Fehlercode ist in ERRID enthalten. Wenn der Baustein einen Timeout-Fehler hat, so ist ERR = TRUE und ERRID = 1861 (Hexadezimal 0x745). Wird durch das Ausführen eines Befehls an den Eingängen auf FALSE zurückgesetzt.

ERRID

UDINT

ADS-Fehlercode oder befehlsspezifischer Fehlercode des zuletzt ausgeführten Befehls. Wird durch das Ausführen eines Befehls an den Eingängen auf 0 zurückgesetzt.

Beispiel für den Aufruf des Bausteins in FBD:

ADSRDWRT 4:

Hierbei soll der Wert der Variablen mit dem Namen „aLRealVar“ aus der SPS, die auf dem Rechner mit der Net-Id 1.1.1.2.7.1 läuft, gelesen werden. Dazu wird die erwähnte Rechneradresse sowie die Portnummer des ersten Laufzeitsystems der SPS, der Index-Group, Index-Offset für namentliches Variablen lesen (F004 hex,0) angegeben. Der Name der Variablen soll zum PLC-Server übertragen werden; dazu wird er in einen Puffer abgelegt. Da die Variable global ist, erhält sie einen führenden Punkt. Die Länge der zu schreibenden Daten sind somit 10 (1 Punkt sowie 9 Buchstaben). Da die zu lesende Variable ein LREAL-Typ ist, beträgt die Anzahl der zu lesenden Bytes 8. Als Adresse für die zu schreibenden Daten wird die Adresse des Namenspuffers angegeben, als Adresse für die Empfangsdaten wird die Adresse einer LREAL-Variablen (resultVar) angegeben. Die Abbildung zeigt den Zustand des Bausteins in Ablaufkontrolle nach Ausführung des WriteRead-Befehls: Der Wert 1234.567, der vorher in aLRealVar enthalten war, ist jetzt auch in resultVar enthalten.

Voraussetzungen

Entwicklungsumgebung

Zielplattform

Einzubindende SPS-Bibliotheken (Kategoriegruppe)

TwinCAT v3.1.0

PC oder CX (x86, x64, ARM)

Tc2_System (System)