FB_S_UPS_CX51x0

FB_S_UPS_CX51x0 1:

Der Funktionsbaustein FB_S_UPS_CX51x0 kann auf den CX51x0 mit Sekunden-USV verwendet werden, um die Sekunden-USV aus der SPS anzusteuern. So können bei Spannungsausfall je nach ausgewähltem Modus die persistenten Daten gespeichert werden und/oder ein QuickShutdown ausgeführt werden. Die voreingestellten Werte der INPUTs des FB_S_UPS_CX51x0 sollten beibehalten werden.

Für das Überbrücken von Spannungsausfällen hat die Sekunden-USV nicht genügend Kapazität. Das Speichern kann nur auf der Compact Flash Karte erfolgen, da auch für den Betrieb einer Festplatte nicht genügend USV-Kapazität vorhanden ist.

Die Sekunden-USV kann bei Spannungsausfall nur für wenige Sekunden verwendet werden, um persistente Daten zu speichern. Das Speichern der Daten muss im schnellen „Persistent Modus“ „SPDM_2PASS“ erfolgen, auch wenn es hier zu Echtzeitverletzungen kommen kann. Konfigurieren Sie zum Speichern der persistenten Daten ausreichend Routerspeicher.

Unabhängig vom Modus und damit unabhängig davon, ob Daten gespeichert oder der Quickshutdown ausgeführt wurde, schaltet die 1-Sekunden-USV nach Entladung der Kondensatoren das Mainboard ab.

Hinweis

Datenverlust

Wenn andere Applikationen oder die SPS weitere Dateien offen halten oder in diese schreiben, kann es zu fehlerhaften Dateien kommen, wenn die Sekunden-USV die Steuerung abschaltet.

Modi des Funktionsbausteins

Im Modus eSUPS_WrPersistData_Shutdown (Standardeinstellung) wird nach dem Speichern der persistenten Daten automatisch ein QuickShutdown ausgeführt.

Im Modus eSUPS_WrPersistData_NoShutdown werden nur die persistenten Daten gespeichert, es wird kein QuickShutdown ausgeführt.

Im Modus eSUPS_ImmediateShutdown wird sofort ein QuickShutdown ausgeführt, ohne dass Daten gespeichert werden.

Im Modus eSUPS_CheckPowerStatus wird nur geprüft, ob ein Spannungsausfall auftrat. Ist dies der Fall, geht der Baustein erst nach Ablauf der tRecoverTime (10s) wieder in den Zustand PowerOK.

Verwendung bei Windows Embedded Standard 7P

Zum Schutz der Windows-XP-embedded-Dateien muss auf Geräten mit der Sekunden-USV entweder der Enhanced Write Filter (EWF) oder der File Based Write Filter (FBWF) aktiviert sein.

Beckhoff EBWF Manager:

FB_S_UPS_CX51x0 2:

FB_S_UPS_CX51x0 3: Eingänge

VAR_INPUT
    sNetID          : T_AmsNetId:= ''; (* '' = local netid *)
    iPLCPort        : UINT; (* PLC Runtime System for writing persistent data *)
    iUPSPort        : UINT := 16#588; (* Port for reading Power State of UPS *)
    tTimeout        : TIME := DEFAULT_ADS_TIMEOUT; (* ADS Timeout *)
    eUpsMode        : E_S_UPS_Mode := eSUPS_WrPersistData_Shutdown; (* UPS mode (w/wo writing persistent data, w/wo shutdown) *)
    ePersistentMode : E_PersistentMode := SPDM_2PASS; (* mode for writing persistent data *)
    tRecoverTime    : TIME := T#10s; (* ON time to recover from short power failure in mode eSUPS_WrPersistData_NoShutdown/eSUPS_CheckPowerStatus *)
END_VAR

Name

Typ

Beschreibung

sNetID

T_AmsNetId

AmsNetID der Steuerung

iPLCPort

UINT

Portnummer des SPS-Laufzeitsystems (851 für das erste SPS-Laufzeitsystem, 852 für das zweite SPS-Laufzeitsystem, …). Wenn Sie keine Portnummer angeben, wird der Port des SPS-Laufzeitsystems vom Baustein eigenständig ermittelt.

iUPSPort

UINT

Portnummer über die der USV- Status gelesen wird. Standardwert ist 16#588

tTimeout

TIME

Timeout für die Ausführung des Schreibens der persistenten Daten bzw. des QuickShutdowns

eUpsMode

E_S_UPS_Mode

eUpsMode definiert, ob persistente Daten geschrieben werden sollen und ob ein QuickShutdown ausgeführt werden soll. Standardwert ist eSUPS_WrPersistData_Shutdown, d. h. nach dem Speichern der persistenten Daten wird automatisch ein QuickShutdown ausgeführt.

ePersistentMode

E_PersistentMode

Modus für das Schreiben der persistenten Daten. Standardwert ist SPDM_2PASS.

tRecoverTime

TIME

Zeit, nach der die USV bei UPS-Modi ohne QuickShutdown wieder in den Zustand PowerOK zurückgeht. Die tRecoverTime muss etwas größer sein als die maximale Ladezeit der USV, da sonst bei kurzen, aufeinanderfolgenden Spannungsausfällen die USV sich zu stark entlädt und für das Speichern der persistenten Daten nicht ausreichend geladen sein könnte.

FB_S_UPS_CX51x0 4: Ausgänge

VAR_OUTPUT
    bPowerFailDetect  : BOOL; (* TRUE while powerfailure is detected *)
    eState            : E_S_UPS_State := eSUPS_PowerOK; (* current ups state *)
END_VAR

Name

Typ

Beschreibung

bPowerFailDetect  

BOOL

TRUE, während des Spannungsausfalls. FALSE, wenn die Versorgungsspannung anliegt.

eState

E_S_UPS_State

Interner Zustand des Funktionsbausteins

Voraussetzungen

Entwicklungsumgebung

Zielplattform

Hardware

Einzubindende SPS- Bibliotheken

TwinCAT v3.1 B4016

CX51x0

Sekunden-USV

Tc2_SUPS