Übersicht

Übersicht 1:

Update: Tc3_IPCDiag Bibliothek

Die TwinCAT 3 SPS Bibliothek Tc2_MDP ist der Vorgänger zur Tc3_IPCDiag. Mit der neuen Tc3_IPCDiag Bibliothek wurde zum einen die Menge lesbarer Parameter vergrößert und zum anderen die Anwenderschnittstelle optimiert. Es wird empfohlen die Tc3_IPCDiag Bibliothek zu verwenden.
Zukünftige Erweiterungen werden nicht mehr in der Tc2_MDP Bibliothek durchgeführt. Eine Verwendung der Tc2_MDP Bibliothek für neue Projekte wird nicht empfohlen. Alle Funktionalitäten der Tc2_MDP Bibliothek sind ebenfalls in der neuen Tc3_IPCDiag Bibliothek zu finden.

Die TwinCAT 3 SPS Bibliothek Tc2_MDP wird von der Beckhoff IPC Diagnose genutzt. Details finden Sie in der Dokumentation: Beckhoff Device Manager.

Die verfügbaren Daten der IPC-Diagnose sind in der Configuration Area in sogenannten „Modulen“ organisiert. Ein Modul beinhaltet alle Daten zu einem bestimmten Themenbereich, im Beispiel der IPC CPU.

Übersicht 2:

Ein Modul kann wiederum Unterkategorien, sogenannte „Tables“, beinhalten. Ein Table organisiert seine in ihm enthaltenen Detailinformationen in sogenannten „Subindizes“. Da der Inhalt der Liste von der im aktuellen IPC vorhandenen Komponenten abhängt, wird die Liste dynamisch generiert – je nachdem, welche Komponenten der aktuelle PC beinhaltet, bzw. welche Informationstypen er unterstützt.

Beispiel: Der Zugriff auf Daten des Mainboards erfordert ein BIOS (und die entsprechende Hardware im PC), das diese Daten liefern kann.

Ein Modul kann also nicht über eine feste Adresse angesprochen werden, sondern es muss zuvor ermittelt werden, wo dieses Modul genau zu finden ist.

Übersicht 3:

Eingeschränkter Zugriff zum Zeitpunkt des Systemstarts

MDP bildet eine Schnittstelle zur Hardware. Diese ist unabhängig von TwinCAT. Mit der SPS Bibliothek kann aus TwinCAT heraus auf MDP zugegriffen werden. Dies geschieht intern mittels ADS Kommunikation. Die Vielseitigkeit der Hardwarekonfiguration begründet eine unterschiedlich lange Initialisierungsphase des MDP Dienstes. Es ist möglich, dass erste SPS Zyklen ausgeführt werden während die MDP Initialisierung noch nicht abgeschlossen ist.
Entweder kann auf die möglichen Fehlerausgaben sowie Timeouts der Funktionsbausteine aus der Bibliothek reagiert werden und eine erneute Abfrage getriggert werden oder die Abfragen werden bewusst verzögert nach dem Systemstart ausgeführt.
Es wird empfohlen im SPS-Programm nicht sofort nach dem Systemstart Werte aus dem MDP abzufragen, sondern eine kleine Wartezeit zu berücksichtigen. Wie groß diese sein sollte, hängt von verschiedenen Parametern (wie der Performance Ihres Steuerungsrechners) ab, und kann daher nicht pauschal angegeben werden. Typischerweise liegt sie im Bereich von 10-60 Sekunden.