Dynamische Sprachumschaltung
Dynamische Texte erlauben ein Umschalten zwischen unterschiedlichen, jeweils einer Landessprache zugeordneten Texten für ein Visualisierungselement. Der Unterschied zu statischen Texten besteht darin, dass die konkrete Textauswahl auch über eine Programmvariable erfolgen kann.
In der Konfiguration des Elements wird eine Prefix-ID-Kombination eingegeben, der in einer XML-Datei ein Text zugeordnet ist. Dabei ist die ID über eine Projektvariable veränderbar.
Anwendungsbeispiel: Die ID repräsentiert eine Fehlernummer, als Prefix wird beispielsweise „Error“ verwendet. Die Sprachdatei liefert über die entsprechende Prefix-ID-Kombination eine zugehörige Fehlermeldung, die – abhängig von der eingestellten Landessprache - in dieser Sprache in der Visualisierung angezeigt wird.
Zu beachten:
- Die Sprachdateien für dynamische Texte können in Unicode (UTF-16) oder ANSI (ISO-8859-1) erstellt werden. Dies ist über die encoding-Syntax vor dem Header der xml-Datei anzugeben.
- Für die Target-Visualisierung können die Start-Sprache, das Verzeichnis der zu verwendenden XML-Textlisten und eine Liste von Textlisten über die Konfigurationsdatei des Zielsystems definiert sein, was erlaubt, diese Parameter nachträglich zu ändern, ohne ein neues Bootprojekt erzeugen zu müssen. Somit können bestehende Textlisten einfach nachträglich geändert (Startsprache, Texte) werden bzw. neue Landessprachen ergänzt werden. Wenn das Zielsystem eine solche Konfiguration bereitstellt, werden die Textlisten, die in TwinCAT PLC Control für die Visualisierung definiert sind, im Online-Betrieb nicht berücksichtigt! Gibt es keine zielsystemspezifische Konfiguration für die Sprachumschaltung, ist nach einer Änderung der in TwinCAT PLC Control definierten Textlisten ein erneuter Download des Projekts erforderlich.