Alarmtabelle konfigurieren
Das Element Alarmtabelle dient der Visualisierung von Alarmen, die in der Alarmkonfiguration entsprechend konfiguriert sein müssen.
Sobald das Element in ein Visualisierungsobjekt eingefügt wird, öffnet der Dialog 'Alarmtabelle konfigurieren'. Neben den auch für andere Elemente bekannten Kategorien zur Konfiguration von Tooltip und Zugriffsrechten können folgende Einstellungen zur Darstellung und Auswahlverhalten in der Tabelle gemacht werden:
Kategorie Alarmtabelle:
Dialog zum Konfigurieren einer Alarmtabelle, Kategorie Alarmtabelle
Definieren Sie, was in der Tabelle dargestellt werden soll:
Alarmgruppe ändern: Wählen Sie aus dem Auswahlbaum der Alarmkonfiguration, der über diese Schaltfläche geöffnet wird, die anzuzeigende Gruppe aus (die auch nur einen einzigen Alarm enthalten kann). Angeboten werden alle in der Alarmkonfiguration definierten Gruppen.
Priorität: Definieren Sie, die Alarme welcher Prioritäten angezeigt werden sollen. Die maximal mögliche Bandbreite: von: 0 bis: 255.
Ausgewählte Alarmklassen: Markieren Sie eine zur Anzeige gewünschte Klasse in der Auswahlliste rechts des Felds 'Ausgewählte Alarmklassen' und drücken die Schaltfläche Hinzufügen, so dass die Klasse ins Feld übernommen wird. Führen Sie dies für alle benötigten Klassen durch. Über Entfernen können Sie einen im Fenster markierten Eintrag wieder entfernen. Aktivieren Sie die Optionen Spaltenüberschrift bzw. Zeilenüberschrift, wenn die Überschriften in der Tabelle angezeigt werden sollen.
Kategorie Spalten:
Dialog zum Konfigurieren einer Alarmtabelle, Kategorie Spalten
Definieren Sie hier, welche der folgenden Spalten (Alarmparameter) in der Alarmtabelle angezeigt werden sollen: Die Parameter werden mit Ausnahme von Datum und Zeit (Alarmeintrittszeitpunkt) und Alarmzustand in der Alarmgruppenkonfiguration definiert: Bitmap, Datum, Zeit, Ausdruck, Wert, Meldung, Priorität, Typ, Alarmklasse, Alarmzustand, Zielwert (für die Alarmtypen DEV+ und DEV-), Toleranz. Über die Schaltflächen ">", ">>", können Sie einzelne bzw. alle Parameter vom linken (Verfügbare Spalten) ins rechte Fenster (Ausgewählte Spalten) übertragen, die dort angezeigte Auswahl wird dann in der Alarmtabelle angezeigt. Über die Schaltflächen "<" bzw. "<<" können Sie wieder aus der Auswahl entfernt werden.
Kategorie Sortiereigenschaften:
Dialog zum Konfigurieren einer Alarmtabelle, Kategorie Sortiereigenschaften
Definieren Sie hier, nach welchen Kriterien die Alarmtabelle sortiert werden soll:
Sortierspalte: Sortierung nach Priorität, Alarmklasse, Datum/Zeit oder Alarmzustand
Sortierreihenfolge: Aufsteigend oder Absteigend; Beispiel: Aufsteigend nach Priorität bedeutet, dass die Tabelle mit Alarmen der Priorität 0 beginnt (sofern vorhanden), dann die mit höherzahligen Prioritäten.
Kategorie Auswahleigenschaften:
Dialog zum Konfigurieren einer Alarmtabelle, Kategorie Auswahleigenschaften
Definieren Sie hier, was für die Darstellung ausgewählter Tabellenfelder gilt:
Selektionsfarbe: Diese Schaltfläche öffnet den Standarddialog zur Auswahl einer Farbe, in der selektierte Felder angezeigt werden sollen.
Zeilenhöhe: Höhe der Tabellenfelder (Rows) in Pixel.
Sliderhöhe: Höhe der Scrollleiste (in Pixel) am unteren Rand der Tabelle.
Rahmen um selektierte Zeilen: Wenn diese Option aktiviert ist, wird um die selektierte Tabellenzeile ein Rahmen gezeichnet.
Statuszeile anzeigen: Wenn diese Option aktiviert ist, wird unterhalb der Alarmtabelle eine Statusleiste dargestellt, die folgende Schaltflächen für die Bedienung im Online Modus enthält:
Auswahl bestätigen: Alle in der Alarmtabelle selektierten Alarmeinträge werden bestätigt.
Alle bestätigen: Alle Einträge der Alarmtabelle werden bestätigt.
Geschichte: Wenn diese Schaltfläche gedrückt ist, werden anstelle des momentanen Status aller Alarme alle bereits aufgetretenen Events (Übergänge zwischen Alarmstati) angezeigt. In dieser Liste sind keine Bestätigungen möglich ! Neu hinzukommende Events werden laufend hinzugefügt. Wenn Sie eine Speicherdatei definiert haben, können Sie diese Historie für alle Alarmklassen, denen die Aktion 'Speichern' zugewiesen ist, darin ebenfalls finden.
Start: hebt Stop (siehe unten) auf
Stop: Die laufende Aktualisierung der Liste mit den neu hinzukommenden Events wird gestoppt, bis sie mit 'Start' wieder angestossen wird.
Bestätigungsvariablen: Diese Konfigurationsmöglichkeit besteht nur, wenn nicht die Option 'Statuszeile anzeigen' (siehe oben) aktiviert ist. Die Funktionen der oben für die Statuszeile beschriebenen Schaltflächen können dann mit Variablen gesteuert werden. Um diese festzulegen, wählen Sie aus der Auswahlliste eine Funktion aus und geben im Eingabefeld daneben eine Projektvariable an (<F2>). Im Online Modus kann dann beispielsweise die Bestätigung aller Alarme durch die steigende Flanke der zugeordneten Variable erfolgen.
Trend
Dialog zum Konfigurieren eines Trend Elements
Die Trend-Funktion dient der Aufzeichnung des zeitlichen Verlaufs von Variablenwerten im Online Modus. Sie ist vergleichbar mit der Trace-Funktionalität. Die Online-Darstellung erfolgt in einem Diagramm, bei der Aufzeichnung in eine Text-Datei werden die einzelnen Messwerte in Zeilen untereinander geschrieben. Im Dialog zum Konfigurieren von Visualisierungselementen können Sie in der Kategorie 'Trend' folgende Einstellungen zur Darstellung vornehmen:
Kurventyp: X/t, horizontale Achse = Zeitachse, vertikale Achse = Werteskala
Ausrichtung: Links-Rechts oder Rechts-Links: Der neueste Wert wird links oder rechts dargestellt;
Achsen:
Horizontale Achse:
Dialog zum Konfigurieren der horizontalen Achse im Trend-Element
Unterteilungslinien: Aktiveren Sie die Option sichtbar, wenn senkrechte Unterteilungslinien in Verlängerung der Skaleneinteilungsstriche angezeigt werden sollen. Für diesen Fall können Sie die Einteilung definieren: die eingetragene Zahl gibt an, in welchen Abständen die Unterteilungslinien auf der horizontalen Achse angezeigt werden sollen. Aussehen (normal ___, dashed _ _ _, dotted ....., dashdotted _ . _ .) und Farbe der Linien werden definiert, indem man auf das Rechteck mit der aktuellen Liniendarstellung bzw. auf das unterhalb mit der aktuell eingestellten Farbe klickt, um entsprechende Auswahl-Dialoge zu erhalten.
Skala: Der dargestellte Wertebereich der Skala wird durch die Einträge bei Dauer festgelegt. Wird hier z.B. T#20s0ms eingetragen, stellt die Skala einen Bereich von 20 Sekunden dar. Die als längere und kürzere Markierungsstriche darzustellende Einteilung und Untereinteilung werden in derselben Syntax festgelegt.
Anzeigegenauigkeit: Geben Sie hier im Standardformat für Zeitangaben (z.B. T#50ms) an, in welchen zeitlichen Abständen die aktuellen Werte der Variablen aufgezeichnet werden sollen.
Beschriftung: Hier wird die Darstellung der Beschriftung definiert. Über die Schaltfläche Schrift wird dazu der Standarddialog 'Schriftart' geöffnet. Bei Einteilung geben Sie an, in welchen Abständen auf der Skala beschriftet werden soll (z.B. T#4ms, wenn die Skalenstriche in 4 Millisekunden-Abständen beschriftet werden sollen. Die Beschriftung kann die Uhrzeit (Zeit) und/oder das Datum enthalten, je nachdem, welche Optionen aktiviert sind. Das gewünschte Format kann jeweils im Textfeld in der Standardsyntax für Zeit und Datum angegeben werden.
Variablen: Hier können Projektvariablen eingetragen werden, die die Zoom- bzw. Offset-Werte der horizontalen Skala beinhalten. Beispielsweise wird der Offset des Anzeigebereichs der vertikalen Achse auf "10" gesetzt werden, sobald die entsprechende Variable den Wert "10" annimmt.
Symbolleiste: Wenn die Option verwenden aktiviert ist, wird am unteren Rand des Elements eine horizontale Symbolleiste angezeigt, die Schaltflächen für schrittweises Scrollen im Online Modus nach links oder rechts sowie für die Zoom-Funktion enthält.
Mit den einfachen Pfeilen wird der Darstellungsbereich schrittweise, mit den Doppelpfeilen an Ende bzw. Start des Aufzeichnungszeitraums verschoben. Die Zoom-Tasten erlauben ein schrittweises Zoomen des dargestellten Anzeigebereichs .
Vertikale Achse:
Dialog zum Konfigurieren der vertikalen Achse im Trend-Element
Unterteilungslinien: entsprechend wie bei horizontaler Achse (siehe oben)
Skala: Wählen Sie, ob die Skala am linken (links) oder rechten (rechts) Rand des Trend-Diagramms dargestellt werden soll. Wählen Sie den Start-(unteres Ende) und Endewert (oberes Ende) der Skala sowie die Einteilung und Unterteilung (längere und kürzere Markierungsstriche werden im hier angegebenen Abstand eingezeichnet).
Beschriftung: Schrift und Einteilung entsprechend horizontale Achse (siehe oben)
Variablen: entsprechend wie bei horizontaler Achse (siehe oben)
Symbolleiste: entsprechend wie bei der horizontalen Achse (siehe oben), zusätzlich ist hier das Symbol enthalten, mit dem die Aufzeichnungsdarstellung stets auf die Standard-Einstellung (0% Zoom, aktueller Zeitbereich) zurückgesetzt werden kann.
Aufzeichnung: Wählen Sie hier, ob die Trend-Aufzeichnung nur Online aufgezeichnet werden soll, was bedeutet, dass der zeitliche Verlauf der Variablenwerte im ausgewählten Skalenbereich angezeigt wird, oder ob die Aufzeichnung in einer Historie gespeichert werden soll, die Sie nach Drücken der Schaltfläche Historie konfigurieren können. Der Dialog entspricht dem, der bei der Konfiguration der Alarmspeicherung verwendet wird. In der Aufzeichnungsdatei wird pro Messzeitpunkt eine Zeile mit den Namen und Werten aller aufgezeichneten Variablen angelegt. Jede Zeile beginnt mit einer eindeutigen Kennzeichnung im DWORD-Format, die aus dem Datum des Messzeitpunkts gebildet wird.
Variablenauswahl: Nach Drücken dieser Schaltfläche erhalten Sie den Dialog 'Variables', in dem die konfiguriert wird, für welche die Trend-Aufzeichnung durchführt werden soll und wie sie dort dargestellt werden sollen.
Dialog zur Variablenauswahl für das Trend-Element
Tragen Sie in der Spalte Variable (Mausklick auf Feld zum Öffnen eines Editierrahmens) eine Projektvariable ein (Eingabehilfe <F2> oder Intellisense-Funktion empfohlen). Farbe und Linienart für die Darstellung der Variable in der Aufzeichnung definieren Sie durch einen Mausklick auf das entsprechende Feld der Spalte Farbe (Standard-Farbauswahldialog) bzw. durch Auswahl eines Linientyps aus der Liste im entsprechenden Feld der Spalte Linienart (normal ___, dashed _ _ _, dotted ....., dashdotted _ . _ .). In der Spalte Lesezeichen kann eine Variable definiert werden, die dann bei Benutzung der Lesezeichenfunktion im Online Modus den jeweils aus der Aufzeichnung gelesenen Wert wiedergibt. Dazu wird im Online Modus ein kleines grau schattiertes Dreieck in der oberen linken Ecke des Aufzeichnungsdiagramms angezeigt. Wenn Sie dieses mit dem Cursor anwählen, können Sie bei gedrückter Maustaste eine senkrechte Linie horizontal zu den verschiedenen Aufzeichnungszeitpunkten bewegen. Die als 'Lesezeichen' definierte Variable wird dann den entsprechenden Wert aus der zugehörigen Aufzeichnungskurve auslesen.
Führen Sie dies für alle gewünschten Variablen durch. Über die Schaltfläche Hinzufügen wird jeweils eine weitere Zeile für einen Variableneintrag am Ende der Liste eingefügt. Eine in der Liste markierte Zeile kann über Löschen wieder entfernt werden.
Kurvenkonfiguration: Diese Schaltfläche öffnet den Dialog 'Configure curve'. Hier werden allgemeine Einstellungen zur Darstellung der Trendkurven vorgenommen:
Dialog zur Kurvenkonfiguration für das Trend-Element
Kurventyp: Wählen Sie eine der Optionen Gerade, Treppe oder Punkte. Sie können zu den ersten beiden Typen auch jeweils Punkte zusätzlich anzeigen lassen. Für die Darstellung eines Punktes kann ein Bitmap definiert werden, ansonsten wird ein gefülltes Rechteck in der Farbe der Kurve als Punktsymbol verwendet. Zur Auswahl klicken Sie auf das Rechteck neben Bitmap um den Standard-Dateiauswahldialog zu erhalten. Über Löschen kann das aktuell eingestellte Bitmap wieder aus der Konfiguration entfernt werden.
Toleranzband: Sie können als oberes oder/und unteres Toleranzband je einen Grenzwert auf der Skala definieren. Für jedes Band wird eine Farbe (Auswahldialog nach Drücken der Schaltfläche Farbe) festgelegt. Wenn die Bänder im Online Betrieb dargestellt werden sollen, aktivieren Sie die Option Toleranzband als Linie. Wenn Sie wollen, dass die Aufzeichnungskurve, sobald die Toleranzbänder überschritten werden, in der Farbe des jeweiligen Bandes dargestellt wird, aktivieren Sie die Option Kurvenfarbe außerhalb der Toleranz wie Toleranzband. Wählen Sie Beides oder Keines, um beide oder keine dieser genannten Anzeigeoptionen zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.
Beispielprogramm zur Anzeige eines Trendelements im Online Modus:
Deklaration in Programm PLC_PRG:
VAR
n: INT;
rSinus:REAL;
rValue:REAL;
rSlider1:REAL; (*für Lesezeichenfunktion*)
rSlider2:REAL; (*für Lesezeichenfunktion*)
END_VAR
Programmteil von PLC_PRG:
n:=n+1;
rValue := rValue + 0.01;
rSinus:=SIN(rValue)*50 + 50;
IF n>100 THEN
n:=0;
END_IF
Konfiguration eines Trend-Elements in der Visualisierung wie folgt:
Ausrichtung Links-Rechts, Historie aktiviert
Horizontale Achse: Unterteilungslinien: T#2s, Dauer T#10s, Einteilung: T#1s, Unterteilung: T#500ms, Anzeigegenauigkeit: T#200ms, Beschriftung Zeit ('hh':'mm':'ss') mit der Einteilung von T#2s. Symbolleiste aktiviert.
Vertikale Achse: Unterteilungslinien: 10, gestrichelt, grau; Skala links, Start: 0, Ende: 100, Einteilung: 10, Untereinteilung: 5; Beschriftung Einteilung: 10; Symbolleiste aktiviert.
Variablenauswahl:
1. Variable PLC_PRG.rsinus, blaue Linie, Lesezeichen: PLC_PRG_TRD.rSlider1;
2. Variable PLC_PRG.n, rote Linie, Lesezeichen: PLC_PRG_TRD.rSlider2
Kurvenkonfiguration: Gerade, Kein Toleranzband
Konfiguration zweier Anzeigefelder für die aktuellen Kurvenwerte, die das Lesezeichen ausgibt:
Rechteckelement 1: Kategorie Text: bei Inhalt "%s" eingeben, Kategorie Variablen: bei Textausgabe: PLC_PRG.rSlider1 Rechteckelement 2: Kategorie Text: bei Inhalt "%s" eingeben, Kategorie Variablen: bei Textausgabe: PLC_PRG.rSlider2 (zusätzlich jeweils ein rein optisch konfiguriertes Rechteck-Element vor den Wertefeldern, das die Kurvenfarbe des angezeigten Wertes darstellt)
Ergebnis im Online Modus nach Einloggen und Starten des Programms:
Die Aufzeichnung läuft von links nach rechts der neueste Wert jeweils links; alle 200 Millisekunden wird der aktuelle Wert jeder Kurve hinzugefügt. Die mit den Pfeil-Symbolen gekennzeichneten Schaltflächen erlauben ein Verschieben des dargestellten Wertebereichs. Wenn Sie beispielsweise mit der doppelpfeiligen Schaltfläche ganz an den Anfang des aufgezeichneten Wertebereichs rücken, erhalten Sie ein stehendes Bild der "damaligen" Werte. Wenn Sie dann das Lesezeichen (graues Dreieck links oben) über die Zeitachse bewegen, können Sie für den jeweiligen Zeitpunkt exakt die Werte der jeweiligen Variable in den Rechtecken unterhalb des Diagramms ablesen.
Bitmap
Im Dialog zum Konfigurieren von Visualisierungselementen können Sie in der Kategorie Bitmap die Optionen zu einer Bitmap angeben. Im Feld Bitmap geben Sie die Bitmap-Datei mit ihrem Pfad an. Mit der Schaltfläche ... wird der Standarddialog von Windows zum Durchsuchen geöffnet und Sie können dort das gewünschte Bitmap auswählen.
Mit der Option Hintergrund transparent, kann eine im Bitmap enthaltene Farbe als transparent definiert werden. Über die Schaltfläche Transparente Farbe erhalten Sie dazu den Farbenauswahldialog zur Festlegung dieser Farbe. Wird sie exakt definiert, kann beispielsweise bei Grafiken mit unregelmäßiger Kontur die rechteckige Hintergrundfläche des Bitmaps unsichtbar gemacht werden.
Alle weiteren Angaben beziehen sich auf den Rahmen der Bitmap.
Bei der Auswahl Anisotropisch, Isotropisch und Fest geben Sie an, wie sich das Bitmap auf Größenänderung des Rahmens verhalten soll. Anisotropisch bedeutet, daß das Bitmap so groß wie sein Rahmen ist und so durch Größenänderung sich beliebig verzerren lässt. Bei Isotropisch bleiben die Proportionen der Bitmap auch bei Größenänderungen immer erhalten, d.h. das Verhältnis von Länge und Breite bleibt gewahrt. Wählen Sie Fest, so wird das Bitmap unabhängig von seinem Rahmen in der Originalgröße dargestellt.
Ist die Option Abschneiden gewählt, so wird bei der Einstellung Fest nur der Ausschnitt des Bitmaps angezeigt, der vom Rahmen umschlossen ist.
Wenn Sie die Option Zeichnen wählen, wird der Rahmen dargestellt, in der Farbe, die mit den Schaltflächen Farbe und Alarmfarbe in den Farbdialogen gewählt wurden. Die Alarmfarbe wird nur angezeigt, wenn die Variable TRUE ist, die in der Kategorie Variablen im Feld Farbwechsel angegeben ist.
In der Auswahlliste im unteren Teil des Dialogs können Sie festlegen, ob die Bitmap fest ins Projekt eingefügt werden soll (Einfügen), oder ob eine Verknüpfung zur Bitmap-Datei angelegt werden soll (Verknüpfung zu Datei), die außerhalb des Projekts im oben angegebenen Verzeichnis liegt. Es ist sinnvoll, die Bitmap-Datei im Projektverzeichnis zu halten, da dann der Pfad relativ eingetragen wird und bei einer eventuellen Weiterbearbeitung des Projekts in anderer Umgebung keine Probleme mit dem ansonsten absolut festgelegten Pfad entstehen.
Dialog zum Konfigurieren von Visualisierungselementen (Kategorie Bitmap)
Visualisierung
Im Dialog zum Konfigurieren von Visualisierungselementen können Sie in der Kategorie Visualisierung die Eigenschaften einer eingefügten Visualisierung definieren. Nach dem Einfügen wird diese als 'Referenz' der ursprünglichen bezeichnet.
Im Feld Visualisierung wird der Objektname der einzufügenden Visualisierung angegeben. Mit der Schaltfläche ... wird ein Dialog geöffnet, der die neben dem aktuellen zur Verfügung stehenden Visualisierungsbausteinen des Projektes zur Auswahl anbietet.
Dialog zum Konfigurieren von Visualisierungselementen (Kategorie Visualisierung)
Die folgenden Angaben beziehen sich auf den Rahmen der Visualisierung:
• Wenn Sie die Option Zeichnen wählen, wird der Rahmen dargestellt, in der Farbe, die mit den Schaltflächen Farbe und Alarmfarbe in den Farbdialogen gewählt wurden. Die Alarmfarbe wird nur angezeigt, wenn die Variable TRUE ist, die in der Kategorie Variablen im Feld Farbwechsel angegeben ist.
• Wenn Sie Isotropisch wählen, bleiben die Proportionen der Visualisierung auch bei Größenänderungen immer erhalten, d.h. das Verhältnis von Länge und Breite zu einander bleibt gewahrt. Andernfalls kann die Visualisierung auch verzerrt werden.
• Ist die Option Abschneiden gewählt, so wird im Online Modus nur der Originalausschnitt der Visualisierung angezeigt. Wandert z.B. ein Objekt außerhalb der ursprünglichen Anzeige, so wird dieses abgeschnitten und verschwindet möglicherweise ganz aus dem Blickfeld der Visualisierung.
Die Schaltfläche Platzhalter führt zum Dialog 'Platzhalter ersetzen'. Er listet in der Spalte 'Platzhalter' alle Platzhalter auf die bei der ursprünglichen Konfiguration der eingefügten Visualisierung ("Mutter-Visualisierung") eingetragen wurden und bietet in der Spalte 'Ersetzung' die Möglichkeit, diese für die vorliegende Visu-Referenz durch einen bestimmten Wert zu ersetzen. Welche Ersetzungen möglich sind, hängt davon ab, ob bei der "Mutter-Visualisierung" im Dialog 'Extras' 'Platzhalterliste' eine Wertemenge vordefiniert wurde. Ist dies der Fall, wird sie in einer Combo-Box zur Auswahl geboten. Wurde nichts vordefiniert, kann durch Doppelklick auf das entsprechende Feld in der Spalte Ersetzung ein Editierfeld geöffnet und beliebig ausgefüllt werden.
Eine weitere Möglichkeit, Platzhalter in Referenzen zu ersetzen, besteht direkt beim Aufruf einer Visualisierung im Konfigurationsdialog eines Visualisierungselements: Ein solcher Aufruf kann in der Kategorie 'Eingabe' im Optionsfeld Zoomen nach Vis. eingetragen werden.
![]() | Auf die zeitliche Reihenfolge der Ersetzung kann kein Einfluss genommen werden! Es sollten also keine Platzhalter durch Texte ersetzt werden, die ebenfalls Platzhalter beinhalten! |
![]() | Durch die Verwendung von Platzhaltern ist es nicht mehr möglich, bereits beim Übersetzen des Projekts ungültige Eingaben in der Konfiguration der Visualisierungselemente zu überprüfen. Daher werden entsprechende Fehlermeldungen erst im Online Modus ausgegeben (... ungültiger Watchausdruck..). |
Hinweis | |
Online-Verhalten einer Referenz Wenn Sie nach Einfügen einer Visualisierung diese Referenz markieren und konfigurieren, wird sie als 1 Objekt betrachtet und reagiert im Online Betrieb als solches entsprechend seiner Konfiguration auf Eingaben. Werden dagegen für die Referenz an eingefügter Stelle keine Konfigurationseinträge vorgenommen, dann reagieren ihre Einzelelemente online wie diejenigen der Ursprungsvisualisierung. |
Beispiel für Einsatz des Platzhalterkonzepts:
Instanzen eines Funktionsblocks können auf einfache Weise mit Hilfe von Referenzen derselben Visualisierung dargestellt werden: Man könnte in der Konfiguration der Visualisierung 'visu', die die Variablen eines Funktionsblocks visualisiert, jeden Variableneintrag beispielsweise mit dem Platzhalter $FUB$ beginnen (z.B: $FUB$.farbwechsel). Wird dann eine Referenz von 'visu' verwendet (durch Einfügen in einer anderen Visualisierung oder durch Aufruf über 'Zoom to Vis.'), kann in der Konfiguration dieser Referenz nun der Platzhalter $FUB$ mit dem Namen der zu visualisierenden Instanz des Funktionsblocks ersetzt werden. Damit werden dann die entsprechenden Variablen der Funktionsblockinstanzen verwendet (z.B. inst1.farbwechsel etc.)
Dies könnte folgendermaßen aussehen:
(*Definieren Sie im Projekt einen Funktionsblock mit folgender Variablendeklaration:*)
FUNCTION_BLOCK fu
VAR_INPUT
farbwechsel:BOOL; (* soll Farbwechsel in Visu bewirken *`)
END_VAR
Deklarieren Sie im Projekt in PLC_PRG zwei Instanzen von 'fu':
inst1_fu:fu;
inst2_fu:fu;
Erstellen Sie ein Visualisierungsobjekt 'visu'. Fügen Sie ein Element ein und geben im Konfigurationsdialog der Kategorie 'Variablen' für den 'Farbwechsel' folgendes ein: "$FUB$.farbwechsel", in Kategorie 'Eingabe' für 'Variable tasten' "$FUB$.farbwechsel", in Kategorie 'Text' "$FUB$ - Farbwechsel".
Erstellen Sie ein weiteres Visualisierungsobjekt: 'visu1'.
Fügen Sie die Visualisierung 'visu' zweimal in 'visu1' ein.
Markieren Sie die erste eingefügte Referenz von 'visu' und öffnen den Konfigurationsdialog der Kategorie Visualisierung. Drücken Sie die Schaltfläche 'Platzhalter', so dass die Platzhalterliste erscheint. Ersetzen Sie dort den Eintrag 'FUB' durch 'PLC_PRG.inst_1'.
Markieren Sie nun die zweite eingefügte Referenz von 'visu' und ersetzen Sie 'FUB' entsprechend mit 'PLC_PRG.inst_2'. Im Online Modus werden nun die Variablenwerte der beiden Instanzen von 'fu' in je einer der beiden Referenzen von 'visu' visualisiert.
Der Platzhalter $FUB$ kann natürlich an allen Stellen der Konfiguration von 'visu' verwendet werden, wo Variablen oder Textstrings eingetragen werden.