Taskkonfiguration

Eine Task ist eine zeitliche Ablaufeinheit eines IEC-Programms. Sie ist definiert durch einen Namen, eine Priorität und einen Typ, der festlegt, welche Bedingung Ihren Start auslöst. Diese Bedingung kann nur zeitlich definiert sein (Zyklusintervall).

Jeder Task kann eine Folge von Programmen zugeordnet werden, die beim Ausführen der Task abgearbeitet werden sollen.

Durch Zusammenwirken von Priorität und Bedingung wird festgelegt, in welcher zeitlichen Abfolge die Tasks abgearbeitet werden.

Im Online Modus kann die Task-Abarbeitung in einer grafischen Darstellung verfolgt werden.

Die Taskkonfiguration befindet sich als Objekt in der Registerkarte Ressourcen im Object Organizer. Der Task-Editor erscheint in einem zweigeteilten Fenster.

Taskkonfiguration 1:

Im linken Fensterteil werden die Tasks in einem Konfigurationsbaum dargestellt. In der ersten Zeile steht 'Taskkonfiguration', darunter folgen die Einträge für die einzelnen Tasks. Unterhalb jedes Taskeintrags hängen die zugehörigen Programmaufrufe.

Im rechten Fensterteil wird zu dem im Konfigurationsbaum markierten Eintrag der Eigenschaftendialog geöffnet. Hier können die einzelnen Tasks und Programmaufrufe definiert werden, jeweils der Name, die Priorität und der Typ.

Hinweis

Datenverlust

Sie sollten nicht in mehreren Tasks gleiche String-Funktionen verwenden, da in diesem Fall bei der Abarbeitung der Tasks die Gefahr des Überschreibens besteht.

Arbeiten im Taskkonfigurator

Die wichtigsten Befehle finden Sie im Kontextmenü (rechte Maustaste).

Am Kopf der Taskkonfiguration steht das Wort ”Taskkonfiguration”, wenn sich vor dem Wort ein Pluszeichen befindet, dann ist die nachfolgende Liste zugeklappt. Mit Doppelklick auf die Liste oder Drücken der <Eingabetaste> klappen Sie diese auf. Es erscheint ein Minuszeichen und mit erneutem Doppelklick, klappt die Liste wieder zu. An jede Task ist eine Liste von Programmaufrufen angehängt; diese Liste können Sie ebenfalls auf- und zuklappen.

• Mit dem Befehl ‘Einfügen’ ‘Task einfügen’ wird eine Task eingefügt.

• Mit dem Befehl 'Einfügen' 'Task anhängen' wird eine Task am Ende des Konfigurationsbaums eingefügt.

• Mit dem Befehl ‘Einfügen’ ‘Programmaufruf einfügen’ wird ein Programmaufruf zu einer Task eingefügt.

Die Konfiguration eines im Konfigurationsbaum selektierten Eintrags erfolgt im Eigenschaften-Dialog im rechten Fensterteil durch Aktivieren/Deaktivieren von Optionen bzw. Einträge in Eingabefelder. Dies ist entweder der Dialog zum Festlegen der Taskeigenschaften oder der Dialog zum Eintragen des Programmaufrufs. Die vorgenommenen Einstellungen werden sofort in den Konfigurationsbaum übernommen und dort angezeigt, sobald der Fokus wieder dorthin gesetzt wird.

Ein Task- oder Programmname kann direkt im Konfigurationsbaum editiert werden. Dazu wird mit einem Mausklick auf den Namen oder durch Drücken der <Leertaste>, wenn ein Eintrag markiert ist, ein Editierrahmen geöffnet, in dem die Bezeichnung geändert werden kann.

Mit den Pfeiltasten kann im Konfigurationsbaum der nächste bzw. vorangehende Eintrag selektiert werden.

‘Einfügen’ ‘Task einfügen’ oder ‘Einfügen’ ‘Task anhängen’

Mit diesem Befehl fügen Sie der Taskkonfiguration eine neue Task hinzu.

Ist ein Taskeintrag selektiert, steht der Befehl ‘Task einfügen’ zur Verfügung. Die neue Task wird nach der selektierten eingefügt. Ist das Wort Taskkonfiguration selektiert, steht der Befehl ‘Task anhängen’ zur Verfügung und die neue Task wird ans Ende der bestehenden Liste angehängt.

Es öffnet sich der Dialog zur Festlegung von Taskeigenschaften.

Geben Sie die gewünschten Attribute ein:

Freilaufend, Ereignisgesteuert oder Extern ereignisgesteuert: Diese Tasktypen werden nicht unterstützt!.

Eigenschaften:

‘Einfügen’ ‘Programmaufruf anhängen’ oder ‘Einfügen’ ‘Programmaufruf einfügen’

Mit diesen Befehlen öffnen Sie den Dialog zum Eintrag eines Programmaufrufs zu einer Task in der Taskkonfiguration.

Bei ‘Programmaufruf einfügen’ wird der neue Programmaufruf vor dem Cursor eingefügt und bei ‘Programmaufruf anhängen’ ans Ende der bestehenden Liste angehängt.

Taskkonfiguration 2:

Geben Sie in das Feld Programmaufruf einen gültigen Programmnamen aus Ihrem Projekt an, oder öffnen Sie mit der Schaltfläche ... oder mit <F2> die Eingabehilfe zur Auswahl gültiger Programmnamen. Der Programmname kann auch im Konfigurationsbaum noch verändert werden, wenn der Programmeintrag selektiert ist. Dazu wird entweder durch einen Mausklick auf den Namen oder durch Drücken der Leertaste ein Editierfeld geöffnet. Wenn das ausgewählte Programm Eingabevariablen erfordert, dann geben Sie diese in der üblichen Form, und vom deklarierten Typ (z.B. prg(invar:=17)) an.

‘Extras’ ‘Debug Task festlegen’

Mit diesem Befehl kann im Online Modus in der Taskkonfiguration eine Task festgelegt werden, in der das Debuggen stattfinden soll. Im Konfigurationsbaum erscheint dann hinter dem Taskeintrag der Text "[DEBUG]".

Die Debugging-Funktionalitäten beziehen sich dann nur auf diesen Task. d.h. das Programm stoppt bei einem Breakpoint nur, wenn das Programm von der eingestellten Task durchlaufen wird.

Die Festlegung der Debug Task wird im Projekt gespeichert und bei Einloggen/Download automatisch wieder gesetzt.

Debug beenden

Um den "Debug-Modus" zu beenden


'Extras' 'Aufrufhierarchie anzeigen'

Wenn beim Debuggen an einem Breakpoint gestoppt wird, kann über diesen Befehl die Aufrufhierarchie des betreffenden Bausteins ermittelt werden. Dazu muss die Debug-Task im Konfigurationsbaum selektiert sein. Es öffnet sich das Fenster 'Aufrufhierarchie von Task <Taskname>' mit der Anzeige des Bausteins, in dem der Breakpoint liegt (z.B. "prog_x (2)" für Zeile 2 von Baustein prog_x) . Danach folgen in rücklaufender Reihenfolge die Einträge für die aufrufenden Bausteinpositionen. Wird die Schaltfläche Gehe zu betätigt, springt der Fokus zur markierten Position.