Editierfunktionen
Über die folgenden Befehle verfügen Sie in allen Editoren und zum Teil im Object Organizer. Die Befehle befinden sich sämtlich unter dem Menüpunkt 'Bearbeiten'.
'Bearbeiten' 'Rückgängig' Kurzform: <Strg>+<Z>
Dieser Befehl macht im aktuell geöffneten Editorfenster bzw. im Object Organizer die letzte ausgeführte Aktion rückgängig. Durch mehrfaches Ausführen dieses Befehls können alle Aktionen rückgängig gemacht werden bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Fenster geöffnet wurde. Dies gilt für alle Aktionen in den Editoren für Bausteine, Datentypen und globalen Variablen und im Object Organizer.
Mit 'Bearbeiten''Wiederherstellen' können Sie eine rückgängig gemachte Aktion erneut wieder ausführen.
'Bearbeiten' 'Wiederherstellen' Kurzform: <Strg>+<Y>
Mit dem Befehl können Sie eine rückgängig gemachte Aktion ('Bearbeiten' 'Rückgängig') im aktuell geöffneten Editorfenster bzw. im Object Organizer wiederherstellen.
So oft wie zuvor der Befehl 'Rückgängig' ausgeführt wurde, so oft kann auch 'Wiederherstellen' ausgeführt werden.
Die Befehle 'Rückgängig' und 'Wiederherstellen' beziehen sich jeweils auf das aktuelle Fenster. Jedes Fenster führt seine eigene Aktionsliste. Wenn Sie in mehreren Fenstern Aktionen rückgängig machen wollen, aktivieren Sie jeweils das entsprechende Fenster. Beim Rückgängigmachen oder Wiederherstellen im Object Organizer muss dort der Fokus liegen.
'Bearbeiten' 'Ausschneiden' Kurzform: <Strg>+<X> oder <Umschalt>+<Entf>
Dieser Befehl schiebt die aktuelle Markierung aus dem Editor in die Zwischenablage. Die Markierung wird aus dem Editor entfernt. Beim Object Organizer gilt dies analog mit dem markierten Objekt, wobei nicht alle Objekte gelöscht werden können, z.B. die Steuerungskonfiguration. Beachten Sie, dass nicht alle Editoren das Ausschneiden unterstützen, und dass es in einigen Editoren eingeschränkt sein kann. Die Form der Auswahl hängt vom jeweiligen Editor ab: In den Texteditoren (AWL, ST, Deklarationen) ist die Markierung eine Liste von Zeichen. Im FUP- und im KOP-Editor ist die Auswahl eine Menge von Netzwerken, die jeweils durch ein gepunktetes Rechteck im Netzwerk-Zahlenfeld markiert sind bzw. eine Box mit allen vorangehenden Linien, Boxen und Operanden. Im AS-Editor ist die Auswahl ein Teil einer Schrittfolge, umgeben von einem gepunkteten Rechteck.
Um den Inhalt der Zwischenablage einzufügen, benutzen Sie den Befehl 'Bearbeiten''Einfügen'. Im AS-Editor können Sie ebenso die Befehle 'Extras''Parallelzweig einfügen (rechts)' bzw. 'Extras''Einfügen danach' benutzen.
Um eine Auswahl in die Zwischenablage einzufügen ohne sie zu entfernen, benutzen Sie den Befehl 'Bearbeiten''Kopieren'.
Um einen markierten Bereich zu entfernen, ohne die Zwischenablage zu verändern, benutzen Sie den Befehl 'Bearbeiten''Löschen'.
'Bearbeiten''Kopieren' Symbol: Kurzform: <Strg>+<C>
Dieser Befehl kopiert die aktuelle Markierung vom Editor in die Zwischenablage. Der Inhalt des Editorfensters wird dabei nicht verändert. Beim Object Organizer gilt dies analog mit dem markierten Objekt, wobei nicht alle Objekte kopiert werden können, z.B. die Steuerungskonfiguration. Beachten Sie, dass nicht alle Editoren das Kopieren unterstützen, und dass es in einigen Editoren eingeschränkt sein kann. Für die Form der Auswahl gelten dieselben Regeln wie bei 'Bearbeiten''Ausschneiden'.
'Bearbeiten''Einfügen' Kurzform: <Strg>+<V>
Fügt den Inhalt der Zwischenablage an die aktuelle Position im Editorfenster ein. In den graphischen Editoren ist dieser Befehl nur dann ausführbar, wenn durch das Einfügen wieder eine korrekte Struktur entsteht. Beim Object Organizer wird das Objekt aus der Zwischenablage eingefügt. Beachten Sie, dass das Einfügen nicht von allen Editoren unterstützt wird, und das es in einigen Editoren eingeschränkt sein kann. Die aktuelle Position wird je nach Typ des Editors unterschiedlich definiert: Bei den Texteditoren (AWL, ST, Deklarationen) ist die aktuelle Position die Position, des blinkenden Cursors (eine kleine senkrechte Linie, die man per Mausklick positionieren kann). Im FUP- und im KOP-Editor ist die aktuelle Position das erste Netzwerk mit einem gepunkteten Rechteck im Netzwerknummernbereich. Der Inhalt der Zwischenablage wird vor diesem Netzwerk eingefügt. Wurde eine Teilstruktur kopiert, so wird diese vor dem markierten Element eingefügt. Im AS-Editor ist die aktuelle Position durch die Auswahl festgelegt, die mit einem gepunkteten Rechteck umgeben ist. Der Inhalt der Zwischenablage wird, abhängig von der Markierung und dem Inhalt der Zwischenablage, vor dieser Markierung, oder in einem neuen Zweig (parallel oder alternativ) links der Markierung eingefügt.
Im AS können auch die Befehle 'Extras''Parallelzweig einfügen (rechts)' bzw. 'Extras''Einfügen danach' benutzt werden, um den Inhalt der Zwischenablage einzufügen.
'Bearbeiten''Löschen' Kurzform: <Entf>
Löscht den markierten Bereich aus dem Editorfenster. Der Inhalt der Zwischenablage wird dabei nicht verändert. Beim Object Organizer gilt dies analog mit dem markierten Objekt, wobei nicht alle Objekte ausgeschnitten werden können, z.B. die Steuerungskonfiguration. Für die Form der Auswahl gelten dieselben Regeln wie bei 'Bearbeiten''Ausschneiden'. Im Bibliotheksverwalter ist die Auswahl der aktuelle gewählte Bibliotheksname.
'Bearbeiten''Suchen'
Mit diesem Befehl suchen Sie nach einer bestimmten Textstelle im aktuellen Editorfenster. Es öffnet der Dialog für die Suche. Dieser bleibt geöffnet, bis die Schaltfläche Abbrechen gedrückt wird.
Im Feld Suche nach können Sie die zu suchende Zeichenfolge eingeben.
Außerdem können Sie auswählen, ob Sie den zu suchenden Text als ganzes Wort suchen wollen, oder auch als Teil eines Worts, ob bei der Suche die Groß-/Kleinschreibung beachtet werden soll und ob die Suche ausgehend von der aktuellen Cursorposition nach oben oder nach unten erfolgen soll. Die Schaltfläche Weitersuchen startet die Suche. Diese beginnt an der gewählten Position und erfolgt in der gewählten Suchrichtung. Wenn die Textstelle gefunden wurde, dann wird diese markiert. Wenn die Textstelle nicht gefunden wurde, wird das gemeldet. Die Suche kann mehrmals hintereinander durchgeführt werden bis der Anfang, bzw. das Ende des Inhalts des Editorfensters erreicht ist.
Beachten Sie, dass der gefundene Text vom Dialog zum Suchen verdeckt sein kann.
Dialog zum Suchen
'Bearbeiten' 'Weitersuchen' Kurzform: <F3>
Mit diesem Befehl führen Sie einen Suchbefehl mit denselben Parametern durch, wie bei der letzten Ausführung des Befehls 'Bearbeiten''Suchen'.
'Bearbeiten' 'Ersetzen'
Mit diesem Befehl suchen Sie nach einer bestimmten Textstelle, genau wie beim Befehl 'Bearbeiten' 'Suchen', und ersetzen sie durch eine andere. Nachdem Sie den Befehl gewählt haben, öffnet der Dialog für 'Ersetzen'. Dieser Dialog bleibt so lang geöffnet, bis die Schaltfläche Abbrechen bzw. Schließen gedrückt wird.
Im Feld Suchen nach erscheint automatisch die Textstelle, die Sie vorher im Editor markiert haben, Sie können aber auch die zu suchende Zeichenfolge neu eingeben. Die Schaltfläche Ersetzen ersetzt dann das zuerst gefundene editierbare Vorkommen dieser Zeichenfolge durch den Text, der im Feld Ersetzen durch eingegeben wurde. Über Weitersuchen können Sie zur nächsten Stelle, an der die Zeichenfolge gefunden wird, gelangen. Mit der Schaltfläche Alles ersetzen wird die gesuchte Zeichenfolge im gesamten Projekt, sofern es sich um editierbare Stellen handelt, durch die gewünschte ersetzt.
Beachten Sie, dass an schreibgeschützten Textstellen der Text nicht ersetzt werden kann (Teile der Task- und Steuerungskonfiguration, Bibliotheken). Zeichenfolgen in editierbaren Teilen der Konfiguratoren (Task-, Programmname, Bezeichner für Ein-/Ausgänge) können ersetzt werden.
Die zuletzt eingegebenen Suchstrings und Ersetzungsstrings können über die jeweilige Combobox der Felder ausgewählt werden.
Nach dem Ersetzungsvorgang wird gemeldet, wie oft der Text ersetzt wurde.
Dialog zum Suchen und Ersetzen
'Bearbeiten' 'Eingabehilfe' Kurzform: <F2>
Mit diesem Befehl erhalten Sie einen Dialog zur Auswahl von möglichen Eingaben an der aktuellen Cursorposition im Editorfenster. Wählen Sie in der linken Spalte die gewünschte Kategorie der Eingabe aus, markieren in der rechten Spalte den gewünschten Eintrag und bestätigen Sie Ihre Wahl mit OK. Damit wird Ihre Auswahl an dieser Position eingefügt.
Die jeweils angebotenen Kategorien sind abhängig von der aktuellen Cursorposition im Editorfenster, d.h. davon was an dieser Stelle eingetragen werden kann (z.B. Variablen, Operatoren, Bausteine, Konvertierungen usw.).
Ist die Option Mit Argumenten aktiviert, werden beim Einfügen des gewählten Elements die zu übergebenden Argumente mit angegeben Beispiele: Auswahl von Funktionsblock fu1, der die Eingangsvariable var_in definiert hat: fu1(var_in:=);
Einfügen von Funktion func1, die als Übergabeparameter var1 und var2 braucht: func1(var1,var2);
Grundsätzlich ist ein Wechsel zwischen nicht strukturierter und strukturierter Darstellung der zur Verfügung stehenden Elemente möglich. Dies geschieht durch Aktivieren/Deaktivieren der Option Strukturierte Darstellung.
- Nicht-strukturierte Darstellung
Die Bausteine, Variablen oder Datentypen in jeder Kategorie sind einfach linear alphabetisch sortiert.
An manchen Positionen (z.B. in der Watchliste) werden mehrstufige Variablennamen benötigt. Dann zeigt der Dialog zur Eingabehilfe eine Liste aller Bausteine sowie einen einzelnen Punkt für die globalen Variablen. Nach jedem Bausteinnamen steht ein Punkt. Wird ein Baustein durch Doppelklick bzw. Drücken der <Eingabetaste> markiert, öffnet sich die Liste der zugehörigen Variablen. Liegen Instanzen und Datentypen vor, kann weiter aufgeklappt werden. Durch OK wird die selektierte Variable übernommen. - Strukturierte Darstellung
Ist Strukturierte Darstellung angewählt, werden die Bausteine, Variablen oder Datentypen hierarchisch geordnet. Dies ist möglich für Standard-Programme, Standard-Funktionen, Standard-Funktionsblöcke, Definierte Programme, Definierte Funktionen, Definierte Funktionsblöcke, Globale Variablen, Lokale Variablen, Definierte Typen, Watch-Variablen. Die optische und hierarchische Darstellung entspricht der des Object Organizers, sind Elemente in Bibliotheken betroffen, werden diese in alphabetischer Reihenfolge an oberster Stelle eingefügt und die jeweilige Hierarchie wie im Bibliotheksverwalter dargestellt.
Die Ein- und Ausgangsvariablen von Funktionsblöcken, die als Lokale oder Globale Variablen deklariert sind, sind in der Kategorie 'Lokale Variablen' bzw. 'Globale Variablen' unterhalb des Instanznamens aufgelistet (z.B. Inst_TP.ET, Inst_TP.IN, ...). Man gelangt dorthin, indem man den Instanznamen .(z.B. Inst_TP) anwählt und mit OK bestätigt.
Wenn hier die Instanz eines Funktionsblocks markiert ist, kann die Option Mit Argumenten angewählt werden. Dann werden in den Textsprachen ST und AWL und bei der Taskkonfiguration der Instanzname und die Eingangsparameter des Funktionsblocks eingefügt.
z.B. bei Auswahl Inst (DeklarationInst : TON;) wird eingefügt:
Inst(IN:= ,PT:=)
Ist die Option nicht angewählt, wird nur der Instanzname eingefügt. Bei den grafischen Sprachen oder im Watch-Fenster wird generell nur der Instanzname eingefügt.
Komponenten von Strukturen werden analog zu Funktionsblockinstanzen dargestellt.
Für Enumerationen werden die einzelnen Enumerationswerte unter dem Enumerationstyp aufgelistet. Die Reihenfolge: Enums aus Bibliotheken, Enums aus Datentypen, lokale Enums aus Bausteinen.
Generell gilt, dass Zeilen, die Unterobjekte enthalten, nicht auswählbar sind (außer Instanzen, s.o.), sondern nur auf- und zuklappbar analog zu den mehrstufigen Variablennamen.
Wird die Eingabehilfe im Watch- und Rezepturverwalter bzw. bei der Auswahl der Trace-Variablen im Trace-Konfigurationsdialog aufgerufen, so ist es möglich, eine Mehrfachauswahl zu treffen. Bei gedrückter <Umschalt>-Taste können Sie einen Bereich von Variablen auswählen, bei gedrückter <Strg>-Taste, mehrere einzelne Variablen. Die gewählten Variablen werden markiert. Werden bei der Bereichsmarkierung Zeilen ausgewählt, die keine gültigen Variablen enthalten (z.B. Bausteinnamen), so werden diese Zeilen nicht in die Auswahl übernommen. Mit der Einzelauswahl sind solche Zeilen nicht markierbar.
Im Watchfenster und in der Tracekonfiguration ist es möglich, Strukturen, Arrays oder Instanzen aus der Eingabehilfe zu übernehmen. Da ein Doppelklick der Maustaste mit dem Auf- und Zuklappen des Elements belegt ist, kann die Auswahl in diesen Fällen nur durch OK bestätigt werden.
Daraufhin werden die gewählten Variablen zeilenweise ins Watchfenster eingetragen, d.h. jede gewählte Variable wird in eine Zeile geschrieben. Bei den Tracevariablen wird jede Variable in einer Zeile der Tracevariablen-Liste eingetragen.
Wird beim Eintragen der gewählten Variablen die maximale Anzahl der Tracevariablen von 20 überschritten, erscheint die Fehlermeldung "Es sind höchstens 20 Variablen erlaubt". Weitere ausgewählte Variablen werden dann nicht mehr in die Liste übernommen.
![]() | Einige Einträge (z.B. Globale Variablen) werden erst nach einem Übersetzungslauf in der Eingabehilfe aktualisiert. |
'Bearbeiten’ ’Variablen Deklaration’ Kurzform: <Umschalt>+<F2>
Mit diesem Befehl erhalten Sie den Dialog zur Variablendeklaration, der sich bei eingestellter Projektoption 'Automatisch deklarieren' auch öffnet, sobald Sie im Deklarationseditor eine neue Variable eingeben.
'Bearbeiten''Nächster Fehler' Kurzform: <F4>
Nach dem fehlerhaften Übersetzen eines Projektes kann mit diesem Befehl der nächste Fehler bzw. die nächste Warnung angezeigt werden. Es wird jeweils das entsprechende Editorfenster aktiviert und die fehlerhafte Stelle markiert und gleichzeitig im Meldungsfenster die passende Fehlermeldung bzw. Warnung unterlegt. Sollen die Warnungen beim schrittweisen Durchgehen mit F4 ignoriert werden, muss die Option 'F4 ignoriert Warnungen' im Menü 'Projekt' 'Optionen' 'Arbeitsbereich' aktiviert sein.
'Bearbeiten' 'Vorheriger Fehler' Kurzform: <Umschalt>+<F4>
Nach dem fehlerhaften Übersetzen eines Projektes kann mit diesem Befehl die vorherige Fehlermeldung bzw. Warnung angezeigt werden. Es wird jeweils das entsprechende Editorfenster aktiviert und die fehlerhafte Stelle markiert und gleichzeitig im Meldungsfenster die passende Fehlermeldung bzw. Warnung unterlegt. Sollen die Warnungen beim schrittweisen Durchgehen mit F4 ignoriert werden, muss die Option 'F4 ignoriert Warnungen' im Menü 'Projekt' 'Optionen' 'Arbeitsbereich' aktiviert sein
'Bearbeiten' 'Makros'
Unter diesem Menüpunkt erscheinen alle Makros, die für das aktuelle Projekt definiert wurden. (Zur Erstellung siehe 'Projekt' 'Optionen' 'Makros' ). Wird das gewünschte Makro angewählt und ist es ausführbar, öffnet sich der Dialog 'Makro ausführen'. Hier erscheinen der Makroname und die aktuelle Befehlszeile. Über die Schaltfläche Abbrechen kann die Abarbeitung des Makros gestoppt werden, wobei die aktuelle Befehlszeile noch zu Ende abgearbeitet wird. Dabei wird eine entsprechende Meldung ins Message-Fenster und im online-Betrieb in das Logbuch ausgegeben: "<Makro>: Ausführung durch Anwender abgebrochen".
Makros können sowohl offline als auch online ausgeführt werden. Es werden jedoch jeweils nur die im jeweiligen Mode verfügbaren Befehle ausgeführt