Konfiguration im System Manager

Parameter der virtuellen COM Schnittstelle

Konfiguration im System Manager 1:

Im System Manager kann für Busklemmen vom Typ EL6001 und EL6021 der Karteireiter "EL60xx" ausgewählt werden. Die obige Abbildung zeigt ein Beispiel dieses Dialoges. Wenn das Haken im Auswahlkasten "Virtual Com Port" gesetzt wird, dann erzeugt TwinCAT nach Aktivierung der Konfiguration für diese Klemme eine virtuelle COM Schnittstelle. Die Nummer der Schnittstelle wird über das Eingabefeld "Com Port" festgelegt. Dabei ist zu beachten, dass jede Nummer nur einmal verwendet werden darf. Der Rechner, auf dem die virtuelle Schnittstelle erzeugt werden soll, darf nicht schon eine Schnittstelle mit dieser Nummer haben. Standardmäßig werden Nummern ab 6 vergeben. COM Schnittstellennummern sind auf Werte kleiner 65536 beschränkt.

Im Feld "Host Ams NetId" kann mit einer NetId der Rechner festgelegt werden, auf dem die COM Schnittstelle erzeugt werden soll. Voreingestellt ist der lokale Rechner, also der auf dem die Konfiguration aktiviert wird und an dem die Klemme angeschlossen ist. Es ist auch möglich, die virtuelle COM Schnittstelle auf einem anderen Rechner zu erzeugen. Dafür muss dann dessen NetId angegeben werden. Dabei ist zu beachten, dass auf diesem Rechner der Treiber installiert sein muss.

Im Feld "Com Port Settings" können die Parameter der EL60xx Klemme verändert werden. Die eingestellten Parameter werden als Standardwerte beim Aktivieren einer Konfiguration an die Klemme gesendet. Hier ist zu beachten, dass die normalen Parameter einer seriellen Schnittstelle, d.h. Baudrate, Parität, Anzahl der Datenbits und Stopbits, sowie die Flusskontroll-Parameter RTS/CTS, Tx XON/XOFF und Rx XON/XOFF oft auch von der verwendeten Windows Anwendung konfiguriert werden und daher die hier eingestellten Parameter direkt wieder überschrieben werden.

Es sind nicht alle Kombinationen von Parität, Anzahl Datenbits und Anzahl Stopbits zulässig. In der folgenden Tabelle sind die zulässigen Kombinationen aufgelistet:

Die Parameter "Transfer Rate Optimization" und "Fifo Threshold" sind keine normalen Parameter einer COM Schnittstelle, sondern besondere Parameter der EL60xx Klemme. Bei aktivierter "Transfer Rate Optimization" nutzt die Klemme den Platz für empfangene Daten im Prozessabbild so weit wie möglich aus. Bei deaktivierter "Transfer Rate Optimization" werden empfangene Daten frühzeitig weitergereicht, auch wenn noch Platz im Prozessabbild ist. Der "Fifo Threshold" legt fest, wann die Klemme das "Fifo Full Flag" setzt.

Eine EL6021 Klemme hat etwas andere Parameter. Der Konfigurationsdialog ist entsprechend etwas anders:

Konfiguration im System Manager 2:

Gegenüber einer EL6001 fehlt das RTS/CTS Flag, weil diese Art von Flusskontrolle nicht unterstützt wird. Die EL6021 unterstützt zusätzlich einen Halbduplex Modus und kann für Punkt zu Punkt Verbindungen konfiguriert werden.

Detaillierte Informationen zu den Parametern sind in der Dokumentation zu den Klemmen EL6001 und EL6021 zu finden.

Dummy Task

Konfiguration im System Manager 3:

Damit der TwinCAT IO Treiber die Prozessdaten von einer Klemme berücksichtigt, muss mindestens eine Variable der Prozessdaten, z.B. das Statuswort "Status", mit einer Variablen aus einer "Additional Task" verknüpft sein. Falls keine explizite Verknüpfung existiert, ignoriert der TwinCAT IO Treiber die Prozessdaten der Klemme.

Im obigen Screenshot hat diese zusätzliche Task für jede virtuelle COM Schnittstelle eine Variable, die mit dem Statuswort der entsprechenden Klemme verlinkt ist. Für den Task muss der Parameter "Auto Start" eingeschaltet werden. Mit der Einstellung im Feld "Cycle Ticks" wird festgelegt wie oft die Variablen aktualisiert werden. Damit bei der Kommunikation mit der Klemme die volle Datenrate erreicht werden kann, sollte die Zykluszeit im Bereich von 1 ms liegen.

Konfiguration im System Manager 4: