Ausblenden von Programmsequenzen
Im NC-Programm kann durch den Befehl #OPTIONAL EXECUTION eine Sequenz von NC-Sätzen als im Vorwärts-/ Rückwärtsfahrbetrieb nicht ausführbar markiert werden. Dieser markierte Bereich wird dann während aktivem Vorwärts-/Rückwärtsfahren auf Interpolatorebene ausgelassen. Es erfolgt jedoch keine Neuberechnung von Übergangsbedingungen zwischen den Sätzen vor und nach dem ausgelassenen Bereich.
#OPTIONAL EXECUTION ON | OFF (modal)
Um einen diskontinuierlichen Übergang von Weg, Geschwindigkeit und Beschleunigung zwischen diesen Sätzen zu vermeiden, muß der Interpolatorkontext insbesondere im Bezug auf Achspositionen unverändert sein.
Programmierbeispiel
%t_storag.nc
X10 Y0
N10 G91 G00 X10 F1000
N11 #OPTIONAL EXECUTION ON
N12 Z123
N13 S1000 M3
N14 Z-123
N15 M101
N16 #OPTIONAL EXECUTION OFF
N20 G90 G01 X0
N30 G02 I10
N40 G03 J10
M30
Die CNC prüft und überwacht nur den kontinuierlichen Positionsverlauf der Achsen mit oder ohne Ausblenden von Sätzen. Die Einhaltung aller anderen Bedingungen muß vom Anwender gewährleistet sein, da diese von der CNC nicht geprüft werden.
Die Schachtelung von ausgeblendeten Bereichen wird nicht berücksichtigt.
Steht die Ausführung innerhalb eines OPTIONAL EXECUTION-Bereiches und es erfolgt die Anwahl des Vorwärts-/ Rückwärtsfahrbetriebs, so wird das Ausblenden bis zum Erreichen von OPTIONAL EXECUTION OFF verzögert. Das ist notwendig, weil nur komplette Bereiche ausgelassen werden dürfen.