NC-Kanal leeren
Hinweis | |
Die Befehle zum Leeren des Kanals können nicht bei aktiver WRK, Polynomüberschleifen sowie aktivem HSC-Modus verwendet werden. |
#FLUSH (nicht modal)
Die Anweisung #FLUSH bewirkt, dass alle momentan im NC-Kanal gespeicherten NC-Sätze ausgeführt werden, d.h. die Bufferwirkung des NC-Kanals wird aufgehoben. Der letzte vor dem #FLUSH programmierte Verfahrsatz wird damit sofort ausgeführt.
Am Ende dieser Verfahrbewegung wird generell kurz angehalten, auch wenn der nächste Verfahrsatz im Look-Ahead bereits vorliegt. Die Programmdecodierung läuft jedoch ohne Unterbrechung weiter.
Programmierbeispiel
Wird die Anweisung #FLUSH nicht programmiert, wartet der Look-Ahead mit der Auswertung der Linearbewegung, bis der nächste Verfahrsatz erscheint. Da jedoch anschließend in eine WHILE-Schleife gesprungen wird, kann sich die Ausführung der Verfahrbewegung verzögern. Mit #FLUSH wird deshalb die Bufferwirkung des Look-Ahead aufgehoben, so daß vor dem Sprung in die WHILE-Schleife alle gespeicherten Verfahrsätze ausgeführt werden.
N10 G01 X20
N20 #FLUSH
N30 $WHILE 1
...Nnn $ENDWHILE
M30
#FLUSH CONTINUE (nicht modal)
Durch den Zusatz CONTINUE kann das Anhalten am Satzende einer Verfahrbewegung vermieden werden. Wenn im Look-Ahead bereits der nächste Verfahrsatz vorliegt, so wird ohne anzuhalten die Bewegung fortgesetzt. Liegt noch kein weiterer Verfahrsatz vor, so wird ebenfalls angehalten.
Programmierbeispiel
Zwischen den Verfahrsätzen N10 und N200 sind nicht bewegungsrelevante NC-Sätze programmiert (z.B. umfangreiche Parameterrechnung, Variablendeklarationen etc.). Im Look-Ahead kann das zur verzögerten Ausführung der Verfahrbewegung und zu einem Anhalten am Ende von N10 führen. Durch #FLUSH CONTINUE kann das vermieden werden. Liegt am Ende von N10 der nächste Bewegungssatz (N200) bereits vor, so wird ohne anzuhalten die Bewegung fortgesetzt.
N10 G01 X200
N20 #FLUSH CONTINUE
N30 P1 = [P2 * P3] +V.E...
...
N200 X250
M30