Lokale Unterprogramme (Aufruf LL <string>)
Der Aufruf eines lokalen Unterprogramms vom Hauptprogramm aus erfolgt mit
LL <string> (Achtung: Leerzeichen zwischen "LL" und <string> ist zwingend erforderlich).
<string> Name des lokalen Unterprogramms
Lokale Unterprogramme (LUP) stehen zusammen mit dem Hauptprogramm in einem gemeinsamen Datenfile, wobei zuerst alle Unterprogramme vor dem eigentlichen Hauptprogramm aufgeführt sein müssen.
Es ist zu beachten, daß lokale Unterprogramme nur von dem Hauptprogramm im gleichen Datenfile aufgerufen werden können.
Lokale Unterprogramme beginnen mit "%L "und einer Programmbezeichnung. Zwischen "L" und der Programmbezeichnung muß mindestens ein Trennzeichen stehen.
Das Unterprogrammende wird durch die Funktionen M17 oder M29 markiert. Ein Programmabbruch ist mit M02 und M30 möglich. Es wird dann ein Warnhinweis gegeben.
Fehlen diese Programmendekennungen, so beendet "%" (erstes Zeichen des folgenden Hauptprogramms) das Unterprogramm.
Programmierbeispiel
Aufbau eines Datenfiles, bestehend aus NC-Hauptprogramm und lokalen Unterprogrammen:
%L UP1 (1. lokales Unterprogramm)
N1 .....
N2 .....
N9 M17 (M17 kann auch entfallen)
%L UP2 (2. lokales Unterprogramm)
N11 .....
N12 .....
N19 M29 (M29 kann auch entfallen)
%100 (Hauptprogramm)
N100 .....
N105 .....
N200 LL UP1 (Aufruf des 1. LUPs)
.
N250 LL UP2 (Aufruf des 2. LUPs)
.
N300 M30 (Hauptprogrammende)
Vor der Definition eines Programmes sind keine NC-Befehle erlaubt. Hier findet sich eine Ausnahme der Regel, daß die Reihenfolge im NC-Satz für die Programmbearbeitung ohne Bedeutung ist (vgl. Kapitel 2.5).