KIN_TYP_70

Die Kinematik besteht aus drei translatorischen und zwei rotatorischen NC-Achsen im Werkzeug. Bei dieser Kinematik kann die Werkzeugkopfrotation um z bei nicht achsparalleler Ausrichtung des B-A Drehkopfes eingestellt werden. Eine virtuelle Achse CV dient zur Beeinflussung der Werkzeugorientierung.

Achskonfiguration im NC-Kanal

Achsbezeichner

X, Y, Z, B, A, CV

Achsindex

0, 1, 2, 3, 4, 5

Kinematische Struktur

 

Werkzeugachsen

Werkstückachsen

NC-Achsen

X, Y, Z, B, A, CV

-

KIN_TYP_70 1:
Abbildung 2-78: Achskonfiguration der fünfachsigen Maschine
KIN_TYP_70 2:
Abbildung 2-79: Parameter des Werkzeugkopfes

Versatzdaten der Kinematik:

HD-Versatz

param[i]

Bedeutung

HD1

0

Z Versatz bis Einspannpunkt WZ

HD2

1

X Versatz

HD3

2

Y Versatz

HD4

3

Z Versatz

HD5

4

X Versatz

HD6

5

Y Achsversatz WZ

HD7

6

Rotatorischer Versatz A Achse

HD8

7

Rotatorischer Versatz B Achse

HD9

8

Vorzeichen Drehrichtung A Achse

HD10

9

Vorzeichen Drehrichtung B Achse

HD14

13

Rotatorischer Versatz um Z (Kopflage)

KIN_TYP_70 3:
Abbildung 2- 80: Winkeloffset des Dreh-Schwenkkopfes

Die CV Achse ist keine physikalisch real vorhanden Achse der kinematischen Struktur. Die CV- Achse führt eine Drehung des Werkzeugrichtungsvekors um z aus, d.h. die Winkel A und B werden abhängig von CV berechnet. Eine Anwendung kann z. B. die Normalausrichtung einer Komponente der XY Werkzeugrichtung zur programmierten Kontur sein. Dazu ist diese Achse als Simulationsachse einzustellen und kann dann wie gewohnt im NC-Programm angesprochen werden.

Der zulässige Winkelbereich der Achsen A und B liegt im Bereich +- 90 Grad.