Steuerkommandos

Steuerkommandos werden sowohl von der CNC an die PLC als auch in die umgekehrte Richtung übertragen.

Kommuniziert eine Oberfläche (GUI) über die CNC-Kommunikationsobjekte, ist die Möglichkeit vorhanden, jedes Kommando, das sowohl von der GUI als auch der PLC bedient werden kann, über die PLC umzuleiten. Die PLC trifft dann die Entscheidung, inwieweit das GUI-Kommando an die CNC durchgesetzt werden darf.

Für jedes Steuerkommando ist auf dem HLI eine sogenannte Control-Unit angelegt. Die Control-Units werden nach dem Wirkungsziel unterschieden und benannt.

Die nachfolgende Abbildung veranschaulicht die realisierte Interaktion zwischen den Teilnehmern eines Steuerungssystem unter Verwendung einer MC-Control-Unit.

Steuerkommandos 1:
Abbildung 1-5: Anwendung einer MC-Control-Unit

Sollen Kommandos der GUI über die PLC umgeleitet werden, muss die PLC das Element X_Enable mit dem Wert TRUE belegen. Die entsprechenden Steuerkommandos der GUI werden dann vor der Verarbeitung auf das Element X_Request der MC-Control-Unit gelegt. Damit hat die PLC die Möglichkeit, dieses Anforderung der GUI zuzulassen oder abzulehnen. Wird ein Kommandierung der GUI durch die PLC erlaubt, so muss diese das Kommando vom Element X_Request auf das Element X_Command durch die PLC kopiert werden.

Ebenso kann die PLC Steuerkommandos an die CNC auch ohne vorherige Auftrag durch ein GUI direkt durch Beschreiben des Elements X_Command beauftragen.

Zur Kontrolle über den Erfolg der Kommandierung wird das Element X_State verwendet. Die CNC legt dort den zur Kommandierung korrespondierenden Status ab.

Eine MC-Control-Unit besitzt folgende Struktur:

TYPE MCControlUnit:
  STRUCT
    X_Request : < DATENTYP A >; (* von GUI kommandierte Daten *)
    X_Enable : HLI_BOOLEAN; (* PLC bedient dieses Kommando *)
    X_Command : < DATENTYP A >; (* von PLC kommandierte Daten *)
    X_State : < DATENTYP B >; (* Rückmeldung der CNC *))
  END_STRUCT
END_TYPE

Anmerkung: