Synchronisation des Zugriffs durch NC-Kanal

Der Anwender erwartet einen Variablenzugriff (Lesen, Schreiben) in der zeitlichen Sequenz, wie im NC-Programm angegeben. Da die NC-Programmdekodierung in einer planerischen Phase zeitlich vor der eigentlichen Abarbeitung der NC-Befehle durchgeführt wird, darf ein Variablenzugriff nicht einfach während der Programmdekodierung durchgeführt werden, sondern muss zur der aktuellen Programmabarbeitung (Achsbewegung) synchron erfolgen. Dies wird folgendermaßen sichergestellt:

Da diese Synchronisierung, insbesondere das Anhalten der Dekodierung bei einem Lesezugriff, unerwünschte Laufzeiteinflüsse hat, kann diese implizite Synchronisation bei der Definition der Variablen ausgeschaltet werden. Dies ist nur möglich, wenn der Zeitpunkt des Lesezugriffs nicht synchron zur Bearbeitung erfolgen muss bzw. dies durch einen expliziten Synchronisationspunkt (z.B. explizites FLUSH & WAIT) im NC-Programm sowieso sichergestellt ist.

Synchronisation des Zugriffs durch NC-Kanal 1:
Abbildung 3-1: Asynchroner/synchroner Zugriff der Dekodierung (DEC) und Abarbeitung (BAHN) über SPS-Treiber (HLD)

VORSICHT

Die Ausgabe synchronisierter VE-Variablen erfolgt über die gleiche Schnittstelle wie die von Technologiefunktionen (M-/H-/T-Funktionen) mit der Synchronisationsart MOS. Der Anwender hat daher sicherzustellen, daß alle an dieser Schnittstelle anstehenden Daten von der SPS ausgelesen werden, da sonst die Synchronität zur Ausgabe im NC-Kanal nicht gewährleistet ist.