Funktion und Eigenschaften

Zwischen NC (NC-Kanal, NC-channel), Oberfläche (GUI) und SPS (PLC) können beliebige Werte über externe Variablen ausgetauscht werden, wobei die Variablen durch die NC transparent behandelt werden, d.h. die Bedeutung der Variablen wird rein durch die Applikation (NC-Programm, Oberfläche und SPS) bestimmt. Die NC hat nur die Aufgabe, diese Variablen zu transportieren und dem Anwender im NC-Programm zur Verfügung zu stellen. Während der Konfigurationsphase wird den externen Variablen ein Name, ein Typ, das Zugriffsrecht (Schreiben und/oder Lesen) und eine Speicherstelle zugewiesen. Die Konfiguration der externen Variablen findet anhand einer ASCII Liste nur einmalig während des Hochlaufs statt.

Neben einfachen Variablen können auch eindimensionale Felder angelegt werden, auf die indiziert zugegriffen wird. Die Variablen können auf einem kanalspezifischen oder auch kanalübergreifenden Speicher angelegt werden. Dabei sind die Werte über die Laufzeit eines NC-Programms hinweg gültig, d.h. werden also z.B. beim Start eines neuen NC-Programms nicht abgelöscht.

Für den Zeitpunkt des Schreibens/Lesens einer Variablen aus dem NC-Programm gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Das Schreiben/Lesen einer Variablen wird synchron zur aktuellen NC-Programmbearbeitung durchgeführt, d.h. die zeitliche Sequenz der NC-Befehle und Variablenzugriffe wird sichergestellt.
  2. Das Schreiben/Lesen einer Variablen wird zum Zeitpunkt der Decodierung durchgeführt.

Der Zugriff durch die Oberfläche oder die SPS erfolgt nicht synchronisiert zur aktuellen NC-Programmbearbeitung.

Funktion und Eigenschaften 1:
Abbildung 1-1: Verwendung externer Variablen