Konstantlichtregelung

Die Konstantlichtregelung ist ein geschlossener Regelkreis der die Lichtwerte von drei Lampen/Lampengruppen reguliert: einer Hauptlampe/Hauptlampengruppe und zwei Unterlampen/Unterlampengruppen. Der aktuelle Wert zur Berechnung der Sollwertabweichung wird von einem analogen Sensor/einer analogen Sensorgruppe geliefert. Ein zusätzlicher Bewegungsmelder aktiviert/deaktiviert das Steuerungssystem automatisch. Da für die Lichtregelung keine schnellen Wechsel der Lichtwerte beabsichtigt werden, dämpft eine Regelverzögerung (Wartezeit) das System die umso kürzer wird, je größer die Abweichung ist. Weiterhin ist eine Regelhysterese implementiert um zu verhindern, dass das System um den Sollwert schwankt. Die Werte für die Hysterese und maximale Regelverzögerung können im Einstellungen Menü eingetragen werden. Die folgenden zwei Diagramme zeigen das Verhalten der Regelung. Bitte beachten Sie, dass der aktuelle Lichtwert vom (äußeren) Tageslicht, sowie von der Innenbeleuchtung beeinflusst wird. Ohne die Einwirkung der Innenbeleuchtung wäre die ganze Regelung nur ein einfacher offener Regelkreis. Darum sieht man auf den Diagrammen, dass der aktuelle Lichtwert der Stellgröße folgt. Die Schrittweite ist konstant und wurde auf 0,39% gesetzt, was 1 DALI Schritt entspricht.

Konstantlichtregelung 1:

Bild 1: Hysterese ist groß genug, um ein Pendeln der Reglung zu vermeiden.

Konstantlichtregelung 2:

Bild 2: Hysterese ist zu klein. Die Reglung beginnt um den Sollwert zu pendeln.

Initialwert

Da die Funktionseinheit ein geschlossener Regelkreis ist, wird die resultierende Stellgröße ständig neu berechnet und kann nicht in nur einem SPS Zyklus ermittelt werden. Daher ist es notwendig mit einem Wert nahe der resultierenden Stellgröße zu Starten.
Maßgeblich für diese Berechnung ist das Verhältnis von Regelabweichung / Sollwert beim Aktivieren der Regelung. Wenn dieser Wert größer oder gleich dem Parameter Faktorgrenze Aktivierung Regelung ist, dann wird die Stellgröße auf 100% gesetzt. Wenn der Wert kleiner oder gleich dem Parameter Faktorgrenze Aktivierung Regelung ist, dann berechnet sich der Wert für die Stellgröße aus der resultierenden linearen Gleichung:

Konstantlichtregelung 3:

Einstellungen

Konstantlichtregelung 4:

Parameter

Sensoren / Aktoren

Konstantlichtregelung 5:

In diesem Menü müssen die Lampen/Lampengruppen, sowie die digitalen Signale/Signalgruppen zum Schalten der zugewiesenen Lampe/Lampengruppe eingetragen werden. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Methoden zum Steuern der Lampe/Lampengruppe: Mit zwei Tastern zum Hoch und Runter dimmen oder mit einem Taster, der abwechselnd Hoch und Runter dimmt. Eine Kombination beider Methoden ist möglich.

Zusätzlich kann ein Bewegungsmelder benutzt werden, um die Lichtsteuerung zu aktiveren: eine steigende Flanke bei digitales Signal (Gruppe) - Bewegungssensor aktiviert den Controller, eine fallende flanke deaktiviert ihn und schaltet ihn aus.

Hoch und runter dimmen während einer aktiven Regelung hat einen besonderen Effekt: Der Lichtwert erhöht/verringert sich und nach 5 Sekunden ohne Aktivierung einer Dimm Funktion wird der aktuelle Lichtwert als resultierender Sollwert (Basis Sollwert + Sollwertverschiebung) gesetzt, so dass die Regelabweichung dann 0 beträgt. Bevor dieser neue Sollwert übernommen wird, kann sich eine kleine Korrektur am Lichtwert bemerkbar machen. Durch das Dimmen mit einem Dimmen Befehl kann es dazu kommen, dass alle Lampen/Lampengruppen um denselben Wert geändert werden und eine Korrektur für die Verstärkungsfaktoren von der Hauptlampe/Hauptlampengruppe ↔ Unterlampe/Unterlampengruppe durchgeführt werden muss.

Online

Konstantlichtregelung 6:

Befehle

Alle Eingabefunktionen sind nur möglich, wenn die Regelung gesperrt ist, mit Ausnahme von Sollwertverschiebung ändern und der Freigeben/Sperren Funktionen. Zusätzlich ist es möglich die aktive Steuerung zu sperren und alle Lampen mit der Aus Schaltfläche auszuschalten. Diese Funktion kann z.B. für Präsentationen genutzt werden, wenn ein Konferenzraum abgedunkelt werden soll. Die nächste steigende Flanke am Bewegungsmelder gibt den Controller wieder frei, so dass die Ausschaltverzögerung der digitalen Signalgruppe, die den Bewegungsmelder darstellt, groß genug sein muss, um eine sichere Präsenzerkennung über einen langen Zeitraum gewährleisten zu können.

Zustand

Zustand SPS-Modul