FB_BA_FrstPrtc
Überwachung Frostalarm und Noterhitzung mit 2 Zeitüberwachungen: T1 Alarm geht wieder und T2 Alarm kommt nicht erneut.
Funktionsbeschreibung
Der Funktionsbaustein dient zur Frostüberwachung eines Heizregister in einer raumlufttechnischen Anlage.
Frostgefahr steht an, wenn der Eingang bFrst TRUE ist. Der Frostalarm muss im Anlagenprogramm so verknüpft werden, dass die Anlage sofort abschaltet, das Erhitzerventil öffnet und die Erhitzerpumpe eingeschaltet wird.
Bei Frostgefahr wird der Ausgang bOn gesetzt und der Timer T1 gestartet. Ist nach Ablauf von udiT1 (Sekunden) nach wie vor Frostgefahr (bFrst=TRUE) dann bleibt bOn gesetzt. Ein Rücksetzen kann nur an dem Eingang bRst erfolgen.
Erlischt der Frostalarm durch das Aufheizen des Heizregisters innerhalb des Zeitraums von udiT1 (bFrst=FALSE), so erfolgt ein automatischer Neustart der Anlage. Für den Anlagenneustart wird bOn FALSE und am Ausgang bHWRst wird ein Impuls zur Quittierung einer Selbsthaltungsschaltung im Schaltschrank ausgegeben. Mit dem Neustart wird der Timer T2 gestartet. Erfolgt innerhalb des Zeitraums von udiT2 (Sekunden) erneut ein Frostalarm wird die Anlage endgültig verriegelt. bOn bleibt so lange gesetzt bis der Frostalarm beseitigt und an bRst quittiert ist.
Falls die Frostalarme aufeinander folgend, aber immer mit einem Zeitversatz größer als die Zeit von udiT2 erfolgen, würde theoretisch beliebig oft automatisch neu gestartet werden. Um dieses zu vermeiden werden die Neustarts innerhalb des Bausteins gezählt. Mit udiAlmCnt ist die Zahl der möglichen automatischen Neustarts zwischen 0 und 4 einstellbar.
Eine Quittierung am Eingang bRst setzt den Alarmspeicher innerhalb des Bausteins auf Null zurück.
Beispiel:
t0 = Frostalarm an Eingang bFrst, Alarmmeldung an Ausgang bOn, Starten des Timers T1 (udiT1 [s])
t1 = Frostalarm erloschen, Rücksetzen von bOn, Ausgabe Hardwareimpuls, Starten von Timer T2 (udiT2 [s]), Anlagenneustart
t2 = Erneuter Frostalarm innerhalb von T2, Alarmmeldung an bOn, Starten des Timers T1, verriegeln des Frostalarms
t3 = Frostalarm geht.
t4 = Quittierung des Alarms an bRst, Rücksetzen von bOn.
Ein-/Ausgänge
VAR_INPUT
bFrst : BOOL;
udiT1 : UDINT;
udiT2 : UDINT;
udiAlmCnt : UDINT;
bRst : BOOL;
bFrst: Anschluss für die Frostereignisse luft- und wasserseitig
udiT1: Timer zur Verzögerung von Neustarts [s]
udiT2: Timer Überwachungszeit [s]
udiAlmCnt: Maximale Zahl der automatischen Anlagenneustarts ohne Rücksetzen. Die maximal mögliche Eingabe ist 4 und wird intern begrenzt.
bRst: Rücksetzen bzw. quittieren des Frostalarms
VAR_OUTPUT
bOn : BOOL;
bHWRst : BOOL;
udiRemTi1 : UDINT;
udiRemTi2 : UDINT;
bAlmLck : BOOL;
udiStaCnt : UDINT;
bOn: Frostalarm aktiv
bHWRst: Ausgabe eines Impulses zur Quittierung der Frostschutzhardware
udiRemTi1: Verbleibende Zeit bis Anlagenneustart nach Frostalarm
udiRemTi2: Verbleibende Überwachungszeit
bAlmLck: Alarm Lock - gespeicherter Alarm
udiStaCnt: Status Counter – akt. Anzahl nicht quittierter Fehlstarts
Voraussetzungen
Entwicklungsumgebung | Zielsystem | erforderliche Bibliothek | erforderliches Supplement |
---|---|---|---|
TwinCAT 2.11 R3/x64 | PC/CX | TcBA-Bibliothek ab V1.0.0 | TS8040 | TwinCAT Building Automation ab V1.0.0 |