SpinControl

Das Element "SpinControl" erlaubt es, den Wert einer Variablen per Mausklick auf die kleinen Pfeiltasten an der rechten Seite des Elements zu inkrementieren oder zu dekrementieren.

SpinControl 1:

Eigenschafteneditor

Die Eigenschaften eines Visualisierungselementes - mit Ausnahme von Ausrichtung und Reihenfolge - können alle im Eigenschafteneditor konfiguriert werden. Dieser öffnet standardmäßig neben dem Visualisierungseditor oder wird explizit über den Befehl "Eigenschaften" (standardmäßig im Ansicht-Menü) geöffnet.

Eine Eigenschaft kann durch Bearbeiten des Feldes "Wert" verändert werden. Dazu wird in diesem Feld abhängig vom Elementtyp ein Eingabefeld, eine Auswahlliste, ein Dialog oder eine zu aktivierende Checkbox bereitgestellt. Das Wertefeld wird geöffnet

Wenn eine Variable zugewiesen wird,

Das Arbeiten in der Liste der Eigenschaften kann mithilfe von Standard-, Sortier- und Filterfunktionen erleichtert werden.

Elementeigenschaften

Im Folgenden werden alle Elementeigenschaften und deren Beschreibungen aufgelistet.

Elementname

Der Elementname kann geändert werden. Standardname ist "GenElemInst_x". "x" steht für eine fortlaufende Nummerierung.

Elementtyp

Hier ist der Typ des Elements eingetragen. Bei drei Elementgruppen ist es möglich zwischen den zugehörigen Elementen zu wechseln, indem der Elementtyp geändert wird:

Position

Hier ist die Position (X/Y-Koordinaten) und Größe (Breite und Höhe) des Elements jeweils in Pixel zu definieren. Der Ursprung liegt in der oberen linken Fensterecke. Die positive X-Achse verläuft nach rechts, die positive Y-Achse verläuft nach unten. Werden die Werte editiert, wird gleichzeitig das angezeigte Element im Visualisierungseditor geändert.

X

Horizontale Position in Pixel – X=0 ist der linke Fensterrand.

Y

Vertikale Position in Pixel – Y=0 ist der obere Fensterrand.

Breite

Breite des Elements in Pixel

Höhe

Höhe des Elements in Pixel

Variable

Numerische Variable, deren Wert nach einer Benutzereingabe ansteigt oder abnimmt.

Zahlenformat

Formatierungssequenz, mit der der Variablenwert angezeigt wird.

Beispiel: %i für eine Integer-Variable

Intervall

Intervall (Schrittweite), um den der Variablenwert nach einer Benutzereingabe inkrementiert oder dekrementiert wird.

Value range

Minimaler Wert

Hier ist der maximalmögliche Wert anzugeben.

Maximaler Wert

Hier ist der minimalmögliche Wert anzugeben.

Texteigenschaften

Verwendung von

Hier kann zwischen den folgenden beiden Einstellungen gewählt werden:

  • Standard Stilwerten
  • Benutzerdefinierte Einstellungen
    • Horizontale Ausrichtung
    • Vertikale Ausrichtung
    • Schriftart
    • Farbe Schriftart

Benutzerdefinierte Texteigenschaften

Horizontale Ausrichtung

Definiert die horizontale Ausrichtung des Textes durch eine Auswahl aus:

  • Links
  • Zentriert
  • Rechts

Vertikale Ausrichtung

Definiert die vertikale Ausrichtung des Textes durch eine Auswahl aus:

  • Oben
  • Zentriert
  • Unten

Schriftart

Definiert die Schriftart aus einer Auswahl aus vordefinierten Schriftarten:

  • Standard
  • Überschrift
  • Große Überschrift
  • Title
  • Anmerkung

Über Schaltfläche SpinControl 3: öffnet sich der Dialog für benutzerdefinierte Eigenschaften der Schriftart.

Farbe Schriftart

Definiert die Schriftartfarbe für das Element. Entweder aus der Auswahlliste oder durch Setzen im sich öffnenden Dialog, wenn SpinControl 4: geklickt wird.

Farbvariablen

Die Farbvariablen werden für eine dynamische Definition der Elementfarben mittels Projektvariablen vom Typ DWORD angewandt. Eine Farbe wird dabei durch eine Hexadezimalzahl definiert, die sich aus Rot, Grün und Blau (RGB) Anteilen zusammensetzt. Zusätzlich wird mithilfe der Variablen die Transparenz der Farbe (FF: voll deckend - 00: voll transparent) festgelegt. Das DWORD ist wie folgt aufgebaut: 16#TTRRGGBB

SpinControl 5:

Der Aufbau der Hexadezimalzahl unterscheidet sich zu TwinCAT 2. In TwinCAT 3 ist es möglich zusätzlich zu den RGB Anteilen auch die Transparenz der Farbe mit der Hexadezimalzahl zu definieren. Die Transparenz wird durch die ersten beiden Ziffern nach „16#“ dargestellt. Farben, dessen Definition mit „16#00“ beginnt, sind nicht sichtbar, weil sie voll transparent dargestellt werden.

Beispiel:

nFillColor := 16#FF8FE03F;

Farbumschlag

Angabe einer booleschen Variablen, die das Umschalten der Elementfarbe zwischen "Normalzustand" (Variable = FALSE) und "Alarmzustand" (Variable = TRUE) steuert.

SpinControl 6:

Transparenz wird unter Windows CE nicht unterstützt.

Zustandsvariablen

Dies sind dynamische Definitionen zur Verfügbarkeit des Elements im Onlinebetrieb.

Unsichtbarkeit

Angabe einer booleschen Variablen. Wenn diese TRUE liefert, ist das Element im Onlinebetrieb unsichtbar.

Eingabe deaktiviert

Angabe einer booleschen Variablen. Wenn diese TRUE liefert, bleiben Eingaben auf das Element ohne Effekt. Außerdem wird das Element selbst in der Visualisierung ausgegraut, um zu kennzeichnen, dass keine Benutzereingaben möglich sind.

In dem Fall, dass die Visualisierung die Benutzerverwaltung verwendet, werden die Elemente für Benutzergruppen mit Zugriffsrecht "nur sichtbar" ausgegraut.

Eingabekonfiguration

Hier kann definiert werden, welche Folgeaktionen ausgeführt werden, wenn der Benutzer im Onlinebetrieb eine Eingabe im Element vornimmt. Solange noch keine Folgeaktion definiert ist, erscheint "Konfigurieren…" im Eigenschaftenfeld. Mit einem Klick auf "Konfigurieren…" wird der Dialog Eingabekonfiguration geöffnet, der erlaubt Folgeaktionen zuzuweisen. Jede Eingabeaktion kann eine beliebige zugeordnete Anzahl an Folgeaktionen besitzen.

Es stehen die folgenden Eingabeereignisse für ein Element zur Verfügung:

OnDialogClosed

Dieses Ereignis tritt ein, wenn innerhalb der Visualisierung eines der für Benutzereingaben vorher geöffneten Dialogfenster geschlossen wird.

Hinweis: Diese Eigenschaft ist nicht auf das Element, für das es konfiguriert ist, beschränkt, sondern innerhalb der gesamten Visualisierung gültig. Es reagiert also auf jede Dialog-Schließen-Aktion. Momentan gibt es noch keine Möglichkeit, eine solche Eigenschaft für die gesamte Visualisierung zu definieren und daher muss sie einem ihrer Elemente zugewiesen werden.

OnMouseClick

Dieses Mausereignis tritt ein, wenn der Cursor auf ein Element zeigt und ein vollständiger Mausklick (drücken und freigeben der Maustaste) auf diesem Element ausgeführt wird.

OnMouseDown

Dieses Mausereignis tritt ein, wenn die Maustaste gedrückt wird, während der Cursor auf ein Element zeigt. Es ist nicht relevant, wo auf der Visualisierung die Maustaste wieder freigegeben wird.

OnMouseEnter

Dieses Mausereignis tritt ein, wenn der Cursor auf das Element gezogen wird. Es ist nicht relevant, ob die Maustaste gedrückt oder freigegeben ist.

OnMouseLeave

Dieses Mausereignis tritt ein, wenn der Cursor das Element verlässt. Es ist nicht relevant, ob die Maustaste gedrückt oder freigegeben ist.

OnMouseMove

Dieses Mausereignis tritt ein, wenn der Cursor innerhalb des Elements bewegt wird. Es ist nicht relevant, ob die Maustaste gedrückt oder freigegeben ist.

OnMouseUp

Dieses Mausereignis tritt ein, wenn die Maustaste auf dem Element losgelassen wird. Das Drücken der Maustaste geschah zuvor außerhalb des Elements.

Eingabekonfiguration – Tastaturkürzel

Mit einem Tastenkürzel kann eine Taste, auch mit Zusatztasten, definiert und mit einer bestimmten Nachfolgeaktion (z.B. MouseDown, MouseUp) verknüpft werden, die bei einem Ereignis der Taste (KeyDown, KeyUp) ausgeführt werden soll. Standardmäßig wird bei KeyDown (Taste drücken) die MouseDown-Aktion ausgeführt und bei KeyUp (Taste freigeben) die MouseUp-Aktion. Das kann nützlich sein, wenn eine Visualisierung sowohl über Maus- als auch Tastatureingaben bedient werden soll, weil die Eingabeaktionen dann nur einmal konfiguriert werden müssen. Diese Tastenkonfiguration für ein Element wird auch in den Tastaturkonfigurationen der Visualisierung verwaltet. Änderungen werden immer zwischen diesem und dem Elementeigenschafteneditor synchronisiert.

Taste

Zuweisen einer Taste. Eine Auswahlliste stellt alle aktuell unterstützten Tasten bereit wie zum Beispiel M.

Ereignis(se)

Definition des Ereignisses, das ausgeführt werden soll, wenn die Taste beziehungsweise Taste und Modifizierer verwendet werden. Mögliche Werte, die in einer Auswahlliste bereitstehen:

  • Keine Aktion
  • MouseDown-Aktion, wenn die Taste gedrückt wird
  • MouseUp-Aktion, wenn die Taste freigegeben wird
  • MouseDown/MouseUp-Aktion, wenn die Taste gedrückt/freigegeben wird

Umschalten

Wenn diese Option aktiviert wird, muss die Taste mit der Umschalt-Taste kombiniert verwendet werden.

Steuerung

Wenn diese Option aktiviert wird, muss die Taste mit der Strg-Taste kombiniert verwendet werden.

Alt

Wenn diese Option aktiviert wird, muss die Taste mit der Alt-Taste kombiniert verwendet werden.

Zugriffsrechte

Bei dieser Einstellung handelt es sich um die Zugriffsrechte, die für das einzelne Element gelten. Mit einem Mausklick kann der Zugriffsrechtedialog geöffnet werden. Die Einstellung ist nur dann möglich, wenn eine Benutzerverwaltung zum SPS-Projekt hinzugefügt worden ist. Es existieren folgende Statusmeldungen:

Nicht gesetzt. Alle Rechte.

Die Standardmeldung ist gesetzt, wenn das Element für alle Gruppen bedienbar angezeigt wird.

Rechte sind vergeben: Eingeschränkte Rechte.

Die Meldung ist gesetzt, wenn das Element für mindestens eine Gruppe mit eingeschränktem Verhalten angezeigt wird.