Kategorie Advanced
Geltungsbereich von SPS-Projekteigenschaften Beachten Sie, dass sich der Geltungsbereich zwischen verschiedenen Projekteigenschaften unterscheidet! |
Die Kategorie Advanced dient der Konfiguration von erweiterten Eigenschaften.
Write options
Engineering-Inkompatibilität von Dateiversion 1.2.0.0 (oder größer) mit TwinCAT 3.1 < Build 4024 Beachten Sie, dass Objekte, die mit der Dateiversion 1.2.0.0 (oder größer) gespeichert werden, nicht mit Engineering-Versionen < TwinCAT 3.1.4024 geladen werden können! Da ein Objekt bei Verwendung des optionalen Speicherformats „Base64“ automatisch mit der Dateiversion 1.2.0.0 gespeichert wird, können Objekte mit Base64-Speicherformat folglich nicht mit Engineering-Versionen < TwinCAT 3.1.4024 geladen werden. Falls ein SPS-Projekt sowohl Objekte mit der Dateiversion 1.1.0.1 als auch Objekte mit der Dateiversion 1.2.0.0 enthält, werden die 1.1.0.1-Objekte mit einer Engineering-Version < TwinCAT 3.1.4024 weiterhin geladen. Lediglich die Objekte mit der Dateiversion 1.2.0.0 werden nicht geladen. Die Dateiversion einer Datei, die mit der Dateiversion 1.2.0.0 gespeichert wurde, kann mit XAE-Versionen >= TwinCAT 3.1.4024 nachträglich wieder auf 1.1.0.1 gesetzt werden. |
Objektinhalt schreiben als („Write object content as“) | Verfügbar ab TwinCAT 3.1 Build 4024 Hintergrundinformationen: Ab Build 4024 wird mit Base64 ein neues Speicherformat eingeführt, das für die folgenden SPS-Objekte optional zur Verfügung steht:
Bislang wurden diese Objekte standardmäßig als XML gespeichert. Ob diese Objekttypen ab Build 4024 als XML oder als Base64 gespeichert werden sollen, ist konfigurierbar. Vorteile von Base64 gegenüber XML: Im Vergleich zu XML ergibt sich mit Base64 eine komprimierte Speicherung. Als Folge dessen kann bei Dateizugriffen auf diese Objekte eine verbesserte Performance erreicht werden, welche beispielsweise beim Projektladen oder beim Verschieben/Kopieren der Objekte zum Tragen kommt. Einstellungsmöglichkeit des Standard-Speicherformats: Über die Einstellung „Objektinhalt schreiben als“ in den SPS-Projekteigenschaften können Sie für ein SPS-Projekt definieren, welches das standardmäßige Speicherformat für die oben genannten Objekttypen ist. Das ausgewählte Standard-Speicherformat wird nur bei neu hinzugefügten Objekten verwendet (Ausnahme: nicht bei neu hinzugefügten POU-Unterobjekten. Beispiel: Eine POU ist als XML gespeichert und das Standard-Speicherformat ist als Base64 konfiguriert. Wenn zu der POU dann ein grafisches Unterobjekt hinzugefügt wird, bleibt das Speicherformat der POU und damit auch für das Unterobjekt als XML bestehen). Das Speicherformat eines existierenden Objekts mit einem vom Standard abweichenden Speicherformat wird nicht automatisch geändert, wenn das Objekt geändert und gespeichert wird. Das Speicherformat eines existierenden Objekts kann entweder individuell über das Eigenschaften-Fenster geändert werden (siehe unten) oder alternativ besteht beim Umstellen des Standard-Speicherformats die Möglichkeit, das neu ausgewählte Speicherformat auch für alle bereits bestehenden Objekte zu übernehmen. Wenn Sie an dieser Stelle das Speicherformat umstellen, erscheint ein entsprechendes Abfragefenster. Für die Einstellung „Objektinhalt schreiben als“ stehen die folgenden Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung:
Individuelle Einstellungsmöglichkeit des Speicherformats: Das Speicherformat eines Objekts kann für die oben genannten Objekttypen individuell im Eigenschaften-Fenster des Objekts konfiguriert werden. Weitere Informationen finden Sie bei der Beschreibung der Eigenschaften (Eigenschaft Format). |
Produktversion in Dateien schreiben („Write product version in files“) | Verfügbar ab TwinCAT 3.1 Build 4024 Die Produktversion repräsentiert, mit welcher Plugin-Version eine SPS-Datei (z. B. ein Funktionsbaustein) gespeichert wurde. Die Einstellung dieser Checkbox ist projektweit gültig und ist die Standard-Einstellung für alle geänderten oder neu hinzugefügten SPS-Objekte, die sich in diesem SPS-Projekt befinden. (Voreinstellung): Die Produkt- bzw. Plugin-Version wird nicht mit in die Datei geschrieben.
: Die Produkt- bzw. Plugin-Version wird mit in die Datei geschrieben (im XAE ist die Version nicht sichtbar, bei Analyse der Datei auf Dateiebene ist sie erkennbar).
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Objektinhalt mit Profil schreiben: (“Write object content with Profile”) | Das Profil definiert das Format, in dem Objekte abgespeichert werden. Mit dem Build 4024 wurden beispielsweise neue Funktionalitäten für das PLC HMI hinzugefügt. Aus diesem Grund können Visualisierungsdateien, die mit dem Build 4024 abgespeichert worden sind, nicht direkt mit älteren Builds geöffnet werden. Wenn Sie hier ein 4022 Profil einstellen, dann werden die Visualisierungsdateien in dem passenden Format abgespeichert und können mit dem Build 4022 geöffnet werden. Voraussetzung: Damit zum Beispiel das 4022 Profil im Drop-Down-Menü verfügbar ist, muss entweder eine 4022 Remote Manager Installation durchgeführt worden sein oder die aktuelle 4024 XAE Installation über eine zuvor vorhandene 4022 XAE Installation installiert worden sein. |
Write Bookmarks to File | Verfügbar ab TwinCAT 3.1 Build 4026 (Voreinstellung): Die Lesezeichen werden nur in der .suo-Datei vom Visual Studio gespeichert. Eine bereits erstellte .bookmarks-Datei wird aus dem Projektverzeichnis gelöscht. : Die abgelegten Lesezeichen werden aus der Benutzeroptionsdatei vom Visual Studio Projekt (.suo) zusätzlich in eine separate Datei geschrieben. Diese Datei endet mit .bookmarks und liegt im Projektverzeichnis. Damit ist sie dann ebenfalls Bestandteil der bekannten Archivmöglichkeiten. Die globale Standardeinstellung für neue SPS-Projekte, ob Lesezeichen in einer separaten Datei abgelegt werden sollen, finden Sie unter Dialog Optionen - Write Options. Der Wert wird bei der Erstellung eines neuen SPS-Projekts einmalig in diese lokale Projekteinstellung übernommen. |
Multiuser options
Multiuser nutzen („Use Multiuser“) | Verfügbar ab TwinCAT 3.1 Build 4024 (Voreinstellung): Die Multiuser-Funktionalität des SPS-Projekts ist nicht aktiviert. : Die Multiuser-Funktionalität des SPS-Projekts ist aktiviert. Bitte beachten Sie auch die weiterführenden Informationen hierzu in der Multiuser-Dokumentation. |
Multiuser URL | Verfügbar ab TwinCAT 3.1 Build 4026 Beschreibung folgt. |
Update Parent | Verfügbar ab TwinCAT 3.1 Build 4026 Beschreibung folgt. |
Solution options
Sicherer Onlinebetrieb („Secure Online Mode“) | : (Voreinstellung): Aus Sicherheitsgründen wird der Benutzer beim Aufruf der folgenden Befehle grundsätzlich dazu aufgefordert, die Ausführung nochmals zu bestätigen.
: Zusätzlich zu den oben genannten Befehlen, bei denen standardmäßig eine Bestätigungsaufforderung erscheint, werden Sie bei den folgenden Befehlen ebenfalls zu einer Bestätigung aufgefordert.
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Autoupdate Visu Profile | Mit dieser Option können Sie das automatische Update-Verhalten des Visualisierungsprofils konfigurieren. Wenn Sie ein SPS-Projekt öffnen, in dem ein veraltetes Visualisierungsprofil verwendet wird, erscheint im Meldungsfenster eine entsprechende Warnung („New Version found for Visualization profile“). (Voreinstellung): Wenn die Option Autoupdate Visu Profile deaktiviert ist, wird die Visualisierungsprofil-Version nicht automatisch geändert. Per Doppelklick auf die Warnung „New Version found for Visualization profile“ können Sie den ProfileUpdate-Dialog öffnen, in welchem Sie die Visualisierungsprofil-Version manuell ändern können. : In einem solchen Fall wird die Visualisierungsprofil-Version automatisch auf die neueste Version gesetzt, falls die Option Autoupdate Visu Profile aktiviert ist. Bei einem solchen automatischen Update der Visualisierungsprofil-Version wird im Meldungsfenster eine entsprechende Warnung angezeigt (z. B. „Visualization profile set from ‚TwinCAT 3.1 Build 4020.10‘ to ‚TwinCAT 3.1 Build 4022.0‘“). |
Autoupdate Uml Profile | Mit dieser Option können Sie das automatische Update-Verhalten der UML-Compiler-Version konfigurieren. Wenn Sie ein SPS-Projekt öffnen, in dem eine veraltete UML-Compiler-Version verwendet wird, erscheint im Meldungsfenster eine entsprechende Warnung („neue Version für UML gefunden“). (Voreinstellung): Wenn die Option Autoupdate Uml Profile deaktiviert ist, wird die UML‑Compiler-Version nicht automatisch geändert. Per Doppelklick auf die Warnung „neue Version für UML gefunden“ können Sie den ProfileUpdate-Dialog öffnen, in welchem Sie die UML Compiler-Version manuell ändern können. : In einem solchen Fall wird die UML-Compiler-Version automatisch auf die neueste Version gesetzt, falls die Option Autoupdate Uml Profile aktiviert ist. Bei einem solchen automatischen Update der UML-Compiler-Version wird im Meldungsfenster eine entsprechende Warnung angezeigt (z. B. „UML set from '4.0.2.0' to '4.0.2.1'“). Weitere Informationen hierzu finden Sie unter UML Compiler-Version. |
Write Line IDs | Verfügbar ab TwinCAT 3.1 Build 4026 (Voreinstellung): Es werden keine separaten Line-IDs erzeugt. Für die Zuordnung der Maschinencode-Anweisungen und das Breakpoint-Handling wird in diesem Fall die Zeilennummer genutzt. Bei Änderungen wie Leerzeichen oder Kommentaren ist daher ein Online-Change erforderlich. : Für die POUs des Projekts werden Line-IDs erzeugt und gespeichert (Standardverhalten bis TwinCAT 3.1 Build 4024). Über die Line-IDs können Code-Zeilen zu Maschinencode‑Anweisungen zugeordnet werden, was u. a. für das Breakpoint-Handling benötigt wird. Die globale Standardeinstellung für neue SPS-Projekte bezüglich der Write Line IDs finden Sie unter Dialog Optionen - Write Options. Der Wert wird bei der Erstellung eines neuen SPS-Projekts einmalig in diese lokale Projekteinstellung übernommen. |
Compatibility
Convert PLC Project to previous TwinCAT version | Verfügbar ab TwinCAT 3.1 Build 4026 In dem sich öffnenden Dialog können Sie eine TwinCAT-Version auswählen, in die das SPS Projekt konvertiert werden soll (TwinCAT 3.1 Build 4022 oder 4024). Nach Bestätigung der Konvertierung mit Convert wird das Projekt geschlossen und kompatibel zu der ausgewählten Version abgespeichert. Beachten Sie, dass die Projektdaten bei der Konvertierung verändert werden und Einstellungen und Eigenschaften späterer Versionen verloren gehen. Die Konvertierung ist daher nicht für einen mehrfachen Wechsel zwischen verschiedenen Versionen geeignet. |
Write events to event log
Mit Hilfe der folgenden beiden Optionen können Sie konfigurieren, ob und welche Art von User-Events Sie loggen möchten. Als User-Events gelten dabei:
- Einloggen
- Ausloggen
- Download
- Online-Change
- SPS-Projekt starten
- SPS-Projekt stoppen
- Einzelzyklus
- Reset kalt
- Reset Ursprung
- Haltepunkt setzen
- Haltepunkt entfernen
Die Events werden über die Laufzeit an den Eventlogger gesendet. Zusätzlich werden die Events im Meldungsfenster (Error List) ausgegeben, falls die Eventlogger-Option Output as Task Item auf True gestellt ist.
Wenn Sie die im Folgenden beschriebenen Optionen ändern, ist beim nächsten Einloggen ein Online-Change erforderlich. Anschließend sind die Einstellungen aktiv.
Information | Verfügbar ab TwinCAT 3.1 Build 4026 (Voreinstellung): Es werden keine Meldungen geloggt, wenn erfolgreiche User-Events stattfinden. : Wenn eins der o. g. User-Events stattfindet und erfolgreich ist, wird eine entsprechende Information über diesen Vorgang mitgeloggt. |
Error | Verfügbar ab TwinCAT 3.1 Build 4026 (Voreinstellung): Es werden keine Meldungen geloggt, wenn fehlgeschlagene User-Events stattfinden. : Wenn bei einem der o. g. User-Events ein Fehler auftritt, wird eine entsprechende Information über diesen fehlgeschlagenen Vorgang mitgeloggt. Dies ist z. B. der Fall, wenn ein Login aufgrund eines Fehlers in der Laufzeit fehlschlägt. |
General
(Identische) Objekte mit der gleichen ID mehrfach in einer Solution erlauben
(bzw. „Allow (identical) objects with the same ID multiple times in one solution”) | (Voreinstellung): Die SPS-Objekte (z. B. POUs) werden mit Hilfe ihrer GUID identifiziert, welche in der gesamten Solution jeweils einmalig vergeben ist. Für die üblichen Anwendungsfälle kann und sollte diese Option deaktiviert bleiben. : Die aktivierte Option ist ausschließlich für das Szenario relevant, bei dem ein Objekt innerhalb einer Solution mehrfach mit der gleichen ID/GUID existiert. Für diesen Fall muss sich die Identifikationsart der Objekte ändern, sodass die GUIDs der SPS-Objekte mit denen des SPS-Projekts verknüpft werden (mittels XOR). Dadurch werden Änderungen der GUIDs der SPS-Objekte vermieden, wenn diese mehrmals in verschiedenen Projekten innerhalb einer Solution verwendet werden. Informationen:
Diese Option wurde zu TwinCAT 3.1 Build 4026.x umbenannt. Die vorherige Benennung lautete: „ID-Änderungen in TwinCAT-Dateien minimieren“ bzw. „Minimize ID changes in TwinCAT files“. Das Verhalten der Option bleibt unverändert. |