Deklarationseditor

Im Deklarationseditor deklarieren Sie Variablen in Variablenlisten und POUs.

Wenn der Deklarationseditor in Verbindung mit einem Programmierspracheneditor verwendet wird, öffnet er sich in einem Fenster oberhalb des Programmierspracheneditors.

Der Deklarationseditor bietet zwei mögliche Ansichten: textuell(Deklarationseditor 1:) und tabellarisch (Deklarationseditor 2:). Im Dialog Extras > Optionen > TwinCAT > SPS Programmierumgebung > Deklarationseditor definieren Sie, ob entweder nur die textuelle oder nur die tabellarische Ansicht verfügbar ist, oder ob Sie über die Schaltflächen am rechten Rand des Editorfensters zwischen den beiden Ansichten wechseln können.

In der textuellen Ansicht des Deklarationseditors ist eine Rechteckselektion möglich. Die Tastenkombinationen für die Rechteckselektion finden Sie im Kapitel ST-Editor.

Textueller Deklarationseditor

Das Verhalten und das Aussehen des textuellen Editors konfigurieren Sie mit den Einstellungen im Dialog Extras > Optionen > TwinCAT > SPS Programmierumgebung > Texteditor. Die Einstellungen betreffen Farben, Zeilennummern, Tab-Breiten, Einrückungen etc. Im textuellen Editor stehen die üblichen Windows-Funktionen zur Verfügung, gegebenenfalls auch die IntelliMouse-Funktionen.

Im textuellen Deklarationseditor können Sie auch Kommentare verwenden (siehe ST-Kommentare).

Deklarationseditor 3:

Tabellarischer Deklarationseditor

Im tabellarischen Deklarationseditor fügen Sie Variablendeklarationen in einer Tabelle mit den folgenden Spalten ein: Gültigkeitsbereich, Name, Adresse, Datentyp, Initialisierung, Kommentar und Attribute (Pragmas).

Deklarationseditor 4:

Deklarationseditor im Onlinebetrieb

Im Onlinebetrieb sehen Sie die tabellarische Ansicht des Editors. Die Kopfzeile enthält immer den aktuellen Objektpfad: <Gerätename>.<Projektname>.<Objektname>. Die Tabelle enthält im Unterschied zum Offlinebetrieb auch die Spalten Wert und Vorbereiteter Wert.

Wert

Zeigt den Istwert auf der Steuerung, bietet also Monitoring-Funktionalität.

Wenn der Ausdruck ein Array mit mehr als 1000 Elementen ist, können Sie den Bereich der zu monitorenden Arrayindizes festlegen. Dazu öffnen Sie mit einem Doppelklick in die Spalte Datentyp den Dialog Monitoringbereich. In diesem Dialog ist der deklarierte Arraybereich als Gültiger Bereich für das Monitoring eingetragen. Pro Array können maximal 20000 Elemente angezeigt werden.

Den Bereich der anzuzeigenden Arrayindizes definieren Sie durch Angabe von Start- und End-Index. Um diesen Bereich einfacher bei gleichbleibendem Umfang zu verschieben, können Sie die dafür vorhandenen Scrollbalken gekoppelt verwenden. Zum Umschalten zwischen gekoppelten Scrollbalken Deklarationseditor 5: und nicht gekoppelten Scrollbalken Deklarationseditor 6: klicken Sie auf das Symbol rechts der Balken. Im nicht gekoppelten Zustand können Sie den Umfang des anzuzeigenden Bereichs beliebig vergrößern oder verkleinern.

Vorbereiteter Wert

Enthält den Wert, den Sie gegebenenfalls zum Forcen oder Schreiben vorbereitet haben.

Wenn Sie auf ein Feld in der Spalte Vorbereiteter Wert doppelklicken, können Sie direkt einen Wert für das Schreiben oder Forcen eingeben.

Bei Enumerationen öffnet sich eine Combobox, aus der Sie einen Wert auswählen können.

Bei einer booleschen Variablen können Sie den vorbereiteten Wert mithilfe der Tasten [Eingabe] oder [Leerzeichen] toggeln (umschalten).

Wenn ein Ausdruck (Variable) von einem strukturierten Datentyp ist, beispielsweise die Instanz eines Funktionsbausteins oder eine Arrayvariable, dann ist ein Plus- oder Minuszeichen vorangestellt.

Das Format der Darstellung von Gleitpunkten sowie die Darstellung der Vererbungshierarchie können Sie im Kontextmenü anpassen.

Siehe auch: