Standardlizenzen bestellen

TwinCAT-3-Standardlizenzen sind immer an eine spezifische Hardware gebunden. In der Regel ist dies ein TwinCAT-3-Lizenz-Dongle (License-Key-Klemme EL6070 oder License-Key-USB-Stick C9900-L100).

Prinzipiell ist es auch möglich, eine TwinCAT-3-Lizenz für einen spezifischen Beckhoff IPC zu lizenzieren. Dies hat aber den großen Nachteil, dass bei einem Austausch des IPCs die TwinCAT-3-Lizenzen nicht mehr für den neuen IPC gültig sind. Sind die TwinCAT-3-Lizenzen dagegen an einen TwinCAT-3-Lizenz-Dongle gebunden, kann der IPC leicht ausgetauscht werden. Zudem muss in der Lagerhaltung für Service-Zwecke nur der IPC, ohne Lizenzen, vorgehalten werden.

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TwinCAT-3-Lizenzen für Nicht-Beckhoff-IPCs

Wenn Sie einen IPC von einem anderen Hersteller als Beckhoff einsetzen (TwinCAT-3-Plattform-Level >= 90), ist für die Lizenzierung von TwinCAT 3 immer ein TwinCAT-3-Lizenz-Dongle erforderlich.

Standardlizenzen bestellen 2:

Mehrere System-IDs

Ein TwinCAT-3-Lizenz-Dongle hat keinen eigenen Plattform-Level. Dieser ist abhängig vom Plattform‑Level des angeschlossenen Rechners. Da der Plattform-Level des Rechners in die System‑ID des Dongles eingeht, kann ein TwinCAT-3-Lizenz-Dongle mehrere System‑IDs haben.

Siehe auch: System‑ID von TwinCAT-3-Lizenz-Dongles

Bestellung von TwinCAT-3-Standardlizenzen mit und ohne Voraktivierung

Um im Auftrag eine eindeutige Zuordnung der TwinCAT-3-Lizenzen zur Voraktivierung und der dafür gewünschten Lizenzierungsplattform (Dongle oder IPC) zu ermöglichen, beachten Sie bei der Bestellung folgende Hinweise:

Bestellung von TwinCAT-3-Lizenzen mit Lizenzinstanzen

Bei der überwiegenden Anzahl der TwinCAT-3-Lizenzen handelt es sich um eine sogenannte „CPU-Lizenz“. Dies bedeutet, dass davon jeweils nur eine einzige Lizenz pro Steuerungsrechner erforderlich (und erlaubt) ist. Beispiel: TC1200 (PLC).

Einige TwinCAT-3-Lizenzen können jedoch auch mehrfach auf einem Steuerungsrechner erforderlich sein, zum Beispiel Client Zugriffslizenzen für die TwinCAT HMI (TF2000).

Je nach Produkt werden diese einzeln oder in Bundles angeboten, z. B. in einem 5er-Pack.

Dieses 5er-Pack ist jedoch aus technischen Gründen eine CPU-Lizenz (mit 5 darin enthaltenen Lizenzinstanzen), und darf somit nur einmal pro System aktiviert werden. (Bei der aktuellen TwinCAT Lizenztechnologie darf eine Lizenzinstanz nicht weitere Lizenzunterinstanzen enthalten; die „Hauptlizenz“ muss daher eine CPU-Lizenz sein.)

Das bedeutet, das gleiche Packs nicht mehrfach auf einem System aktiviert werden dürfen.

Beispiel:

Es werden 13 HMI Client Access Lizenzen benötigt. Diese können Sie z. B. als jeweils ein 10er-Pack + ein 3er Pack aktivieren, aber nicht als 2 x 5er-Pack + 1 x 3er-Pack.

Bestelloption für Beckhoff Industrie-PCs und Embedded PCs:
Vorinstallation der TwinCAT-3-Runtime

Bei Beckhoff IPCs wird einfach die Bestelloption „TC1000-1000“ hinzugenommen:

TC1000-1000    Vorinstallation der TwinCAT-3-Runtime

Bei Beckhoff Embedded-PCs der CX-Baureihe wird die Vorinstallation der TwinCAT-3-Runtime anders bestellt. Um festzulegen, ob ein Beckhoff Embedded-PC der CX-Baureihe eine vorinstallierte TwinCAT-3-Runtime (XAR) enthalten soll, muss die letzte Stelle der Artikelnummer des CX eine „5“ sein.

Beispiel:

CX5120-0125 = Beckhoff IPC mit vorinstallierter TwinCAT-3-Runtime

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TwinCAT-3-Lizenzen müssen immer extra bestellt werden. Sie sind nicht automatisch in der vorinstallierten TwinCAT-3-Runtime enthalten.