StartUp-/Fault-Einstellung

StartUp-/Fault-Einstellung 1:

Kontrollkästchen „SetPrm-Unlock vor DP-Start-Up“

In der Regel führt das DP-Master-Gerät beim DP-Start-Up einen Verbindungsabbau der zyklischen Verbindung durch, damit das DP-Slave-Gerät immer mitbekommt, dass das DP-Master-Gerät neu gestartet worden ist. Im Redundanzmodus kann es aber erwünscht sein, dass das DP-Slave-Gerät den Neustart nicht bemerkt, weil das Umschalten vom Primary-Master auf den Redundanzmaster für das DP-Slave-Gerät rückwirkungsfrei erfolgen soll.

NumericUpDown-Steuerelement „Operate-Delay [ms]“

Das DP-Master-Gerät wechselt bei Beachtung des Auto-Clear-Modes automatisch in den Operate-Zustand, sobald eine Task gestartet worden ist. Der Übergang von dem Zustand Clear in den Zustand Operate kann mit der Operate-Delay-Zeit verzögert werden. Wenn das DP-Slave-Gerät Fail-Safe nicht unterstützt, dann werden im Zustand Clear alle Ausgänge auf den Wert Null gesetzt. Wenn das DP-Slave-Gerät Fail-Safe unterstützt, dann werden im Zustand Clear alle Ausgänge auf einen Fail-Safe-Wert gesetzt. Im Zustand Operate haben die Ausgänge einen von der Task vorgegebenen Wert.

Reaktion auf Task-Stop

Hier kann eingestellt werden, ob das DP-Master-Gerät bei einem Stop der PLC oder an einem Breakpoint die Ausgänge auf Null setzen soll oder die Ausgänge unverändert lassen soll.

Option „Löschen (Outputs 0/Default)“

Wenn diese Option ausgewählt worden ist, dann setzt das DP-Master-Gerät bei einem Stopp der PLC oder an einem Breakpoint die Ausgänge auf Null.

Option „Operate (Outputs unchanged)“

Wenn diese Option ausgewählt worden ist, dann lässt das DP-Master-Gerät bei einem Stopp der PLC oder an einem Breakpoint die Ausgänge unverändert.

Option „Stop (DP communication stopped)“

Wenn diese Option ausgewählt worden ist, dann bleibt der PROFIBUS bei einem Stopp der PLC oder an einem Breakpoint stehen. Im Bild ist der Task-Watchdog auf fünf Zyklen eingestellt. Dementsprechend hält die PROFIBUS-Kommunikation fünf Taskzyklen nach einem Stopp der PLC an oder fünf Taskzyklen, nachdem ein Breakpoint erreicht worden ist, an.

NumericUpDown-Steuerelement „Task-Watchdog (Zyklen)“

Im Clear-Mode werden die Ausgänge der Slave-Geräte auf den Wert Null oder auf einen Fail-Safe-Wert gesetzt. Das DP-Master-Gerät wechselt automatisch in den Clear-Mode, wenn es keinen Interrupt mehr von einer ihm zugehörigen Task bekommt. Das DP-Master-Gerät bekommt von der ihm zugehörigen Task keinen Interrupt mehr, wenn die Steuerung z.B. an einem Haltepunkt angekommen ist oder wenn sie abgestürzt ist. Mit dem NumericUpDown-Steuerelement „Task-Watchdog“ kann eingestellt werden, wie viele fehlende Task-Zyklen toleriert werden, bevor das DP-Master-Gerät in den Clear-Mode schaltet. Die Einstellung „Task-Watchdog“ ist unabhängig von der Einstellung des Clear-Modes.

NumericUpDown-Steuerelement „Windows-Watchdog (ms)“

Mit dem NumericUpDown-Steuerelement „Windows-Watchdog (ms)“ kann eine Watchdog-Zeit für das Windows-Betriebssystem eingestellt werden. Die Zeiteinheit ist Millisekunden.

Kontrollkästchen „FreeRun-Mode“

Wenn das Kontrollkästchen „FreeRun-Mode“ angewählt wird, dann wird ein freilaufender PROFIBUS-Betrieb eingerichtet. Der PROFIBUS läuft unabhängig vom Interrupt-Signal.

Kontrollkästchen „SetPrm-Unlock bei DP-Shutdown“

In der Regel führt das DP-Master-Gerät bei einem DP-Shutdown einen Verbindungsabbau der zyklischen Verbindung durch, damit das DP-Slave-Gerät immer mitbekommt, dass das DP-Master-Gerät gestoppt worden ist. Im Redundanzmodus kann es aber erwünscht sein, dass das DP-Slave-Gerät den Shutdown nicht bemerkt, weil das Umschalten vom Primary-Master-Gerät auf das Redundanz-Master-Gerät für das DP-Slave-Gerät rückwirkungsfrei erfolgen soll.

Setze Outputs 0/ Default (Clear-Mode)

Der Clear-Mode kann deaktiviert werden. Anderenfalls kann „if a MC-Slave fails“ eingestellt werden, so dass das DP-Master-Gerät in den Zustand Clear wechselt oder im Zustand Clear verbleibt, falls mindestens ein MC-Slave-Gerät nicht korrekt antwortet. Als weitere Option kann „if a Slave fails“ ausgewählt werden, so dass das DP-Master-Gerät in den Zustand Clear wechselt oder im Zustand Clear verbleibt, falls irgendein Slave-Gerät nicht korrekt antwortet. Ein MC-Slave-Gerät oder ein Slave-Gerät antwortet nicht korrekt, falls sein DP-State größer als Null ist.

Option „Deaktiviert“

Wenn die Option „Deaktiviert“ ausgewählt worden ist, dann ist der Clear-Mode deaktiviert.

Option „if a MC-Slave fails (DP-State > 0)“

Wenn die Option „if a MC-Slave fails“ ausgewählt worden ist, dann wechselt das DP-Master-Gerät in den Zustand Clear oder verbleibt das DP-Master-Gerät im Zustand Clear, falls mindestens ein MC-Slave-Gerät nicht korrekt antwortet. Ein MC-Slave-Gerät antwortet nicht korrekt, falls sein DP-State größer als Null ist. Die Abkürzung MC steht für Motion Control. Bei MC-Slave-Geräten handelt es sich um taktsynchrone Teilnehmer, die sich auf ein Taktschlägertelegramm synchronisieren.

Option „if a Slave fails (DP-State > 0)“

Wenn die Option „if a Slave fails“ ausgewählt worden ist, dann wechselt das DP-Master-Gerät in den Zustand Clear oder verbleibt das DP-Master-Gerät im Zustand Clear, falls irgendein Slave-Gerät nicht korrekt antwortet. Ein Slave-Gerät antwortet nicht korrekt, falls sein DP-State größer als Null ist.

Kontrollkästchen „Setze WD individuell für jeden Slave“

Hier kann angewählt werden, ob der Watchdog individuell für jedes Slave-Gerät eingestellt werden soll. Das geschieht dann auf der Karteikarte mit dem Karteireiter „Profibus“ des jeweiligen Slave-Gerätes.

NumericUpDown-Steuerelement „DP-Slave-Watchdog (ms)“

Wenn das Kontrollkästchen „Setze WD individuell für jeden Slave“ nicht angewählt worden ist, kann mit dem NumericUpDown-Steuerelement „DP-Slave-Watchdog (ms)“ der DP-Watchdog auf einen einheitlichen Wert für alle Slave-Geräte eingestellt werden.

Schaltfläche „Berechne DP-Watchdog“

Wenn die Schaltfläche „Berechne DP-Watchdog“ betätigt wird, dann wird die DP-Watchdog-Time eines jeden DP-Slave-Gerätes auf einen geeigneten Wert gestellt.

Schaltfläche „OK“

Die Schaltfläche „OK“ übernimmt die Einstellungen in die Konfiguration und schließt den Dialog.

Schaltfläche „Abbruch“

Die Schaltfläche „Abbruch“ schließt den Dialog, ohne die Einstellungen in die Konfiguration zu übernehmen.