ADS-Gerätekonzept

Die Systemarchitektur von TwinCAT erlaubt es, die einzelnen Teile der Software (z. B. TwinCAT PLC, TwinCAT NC ...) als eigenständige Geräte zu betrachten: Für jede Aufgabe gibt es ein Softwaremodul („Server“ oder „Client“). Die Server im System sind die ausführenden Arbeits-„Geräte“ in Form von Software, welche in ihrem Betriebsverhalten genau einem Hardwaregerät entsprechen. Man kann daher von „virtuellen“ Geräten in Softwareform sprechen. Die „Clients“ sind Programme, welche die Dienste der „Server“ anfordern, z. B. eine Visualisierung oder auch ein „Programmiergerät“ in Form eines Programms. Auf diese Weise kann TwinCAT wachsen, indem immer neue Server und Clients entstehen, für Aufgaben, wie z. B. Nockenschaltwerk, Oszilloskop, PID-Regler usw.

Der Nachrichtenaustausch zwischen diesen Objekten wird über eine einheitliche ADS-Schnittstelle (Automation Device Specification) vom „Message-Router“ abgewickelt. Dieser verwaltet und verteilt alle Nachrichten im System und über TCP/IP-Verbindungen.

TwinCAT Message-Router existieren auf jedem TwinCAT-Gerät.
Somit können alle TwinCAT-Server und Client-Programme Befehle und Daten austauschen, Nachrichten versenden, Statusinformationen übermitteln usw.


Die folgende Abbildung gibt das TwinCAT Gerätekonzept auf der Grundlage von ADS wieder:

ADS-Gerätekonzept 1: