Ausgangsseitige Absicherung

Standard-Leitungsschutzschalter (MCBs) finden allgemein Anwendung für AC-Versorgungssysteme und können auch für DC-Abzweige verwendet werden, wenn dies angegeben ist.

Solche MCBs dienen zur Absicherung von Drähten und Schaltungen. Wenn der Amperewert und die Charakteristik des MCBs auf die verwendete Drahtdicke abgestimmt sind, gilt die Verdrahtung als thermisch sicher, egal ob der MCB öffnet oder nicht.

Um Spannungseinbrüche und Situationen mit Unterspannung in benachbarten DC-Abzweigen zu vermeiden, die von derselben Quelle gespeist werden, ist eine schnelle (magnetische) Auslösung des MCBs wünschenswert. Eine Schnellauslösung innerhalb von 10 ms vermeidet beispielsweise ein Abschalten und Neustarten der SPS. Dies erfordert Stromversorgungen mit hohem Reservestrom und großen Ausgangskondensatoren. Außerdem muss die Impedanz des fehlerhaften Zweigs ausreichend klein sein, damit der Strom tatsächlich fließen kann. Die besten Stromreserven einer Stromversorgung nützen nichts, wenn das ohmsche Gesetz keinen Stromfluss zulässt.

Die folgende Tabelle enthält typische Testergebnisse, die zeigen, welche MCBs magnetisch auslösen, je nach Drahtquerschnitt und Drahtlänge. Die angegebenen Längen entsprechen der Gesamtlänge, die sich aus der Summe von Hin- (+) und Rückleitung (-) ergibt. Die Tests wurden ohne zusätzliche Last durchgeführt.

Ausgangsseitige Absicherung 1:
Testschaltung für maximale Drahtlänge

Testergebnisse für maximale Drahtlänge:

 

0,75 mm2

1,0 mm2

1,5 mm2

2,5 mm2

C-2A

23 m

32 m

43 m

62 m

C-3A

14 m

18 m

26 m

39 m

C-4A

8 m

9 m

14 m

18 m

C-6A

2 m

2 m

4 m

6 m

C-8A

0 m

1 m

1 m

1 m

 

0,75 mm2

1,0 mm2

1,5 mm2

2,5 mm2

B-6A

11 m

13 m

21 m

29 m

B-10A

2 m

2 m

4 m

4 m

B-13A

1 m

1 m

1 m

2 m