Funktionen

Die Pulsweitenstromklemmen KL2535 und KL2545 integrieren eine kompakte PWM-Endstufe (bis 175 W) in kleinster Bauform.

Allgemeine Funktionen

Freigabe/Betriebsbereitschaft

Zur Aktivierung der Ausgangsstufe muss im Control-Byte das Enable-Bit CB1.5 gesetzt werden. Steht die Klemme zu dem Zeitpunkt in einem fehlerfreien Zustand, quittiert sie dies durch setzen des Ready-Bits SB1.4 im Status-Byte.

Position Setzen/Löschen (nur KL2545)

Der aktuelle Positionswert des Encoders kann vom Anwender gesetzt bzw. gelöscht werden. Das Register R1 dient hierbei als Bezug. Eine steigende Flanke von Bit CB1.1 setzt die aktuelle Position, die Quittierung erfolgt durch das Status-Bit SB1.1.

Latch-Funktionen

Der interne Encoder bietet die Möglichkeit der Erfassung eines Latch-Ereignisses. Ein Latch-Ereignis kann durch die digitalen Einganssignale erzeugt werden.

Die Reaktion der Klemme auf Latch-Ereignisse wird wie folgt aktiviert:

Nachdem die Freigabe durch den Anwender erfolgt ist, speichert die Klemme beim nächsten Latch-Ereignis den aktuellen Positionswert und signalisiert dies durch Setzen des Status-Bits SB1.2. Das Auslesen der Latch-Werte muss durch Setzen von CB1.4 begonnen werden; hierdurch wird der Latch-Wert in den Prozessdaten DataIN eingeblendet (die Klemme signalisiert dies durch das Status-Bit SB1.3).

Funktionen 1:

Freigabe für Latch-Werte

Beim Auslesen der Latch-Werte muss die zuvor gesetzte Freigabe erhalten bleiben. Die Latch-Werte gehen verloren, wenn die Freigabe weggenommen wird!

Digitale Eingänge

Die digitalen Eingänge werden im Status-Byte im Bit SB1.0 eingeblendet.

Fehleranzeige

Die Klemme bietet dem Anwender verschiedene Diagnosemöglichkeiten. Diese Meldungen sind in Hardware-Warnungen und Hardware-Fehler unterteilt.

Hardware-Warnungen

Bei Auftreten einer der folgenden Warnungen wird im Status-Byte das Bit SB1.5 (Warning) gesetzt.

Hardware-Fehler

Bei Auftreten einer der folgenden Fehler wird die Last stromlos geschaltet und im Status-Byte das Bit SB1.6 (Error) gesetzt.

Bei Auftreten eines Fehlers muss dieser zunächst behoben und anschließend durch Setzen des Bits CB1.6 im Control-Byte quittiert und damit gelöscht werden.

Dithering

Zur Aktivierung des Dithers muss das Feature-Bit R32.5 und das Control-Bit CB1.0 gesetzt werden.
Diese Funktion dient dazu, Magnetisierungeffekte zu eliminieren. Beim Dithering wird dem eigentlichen Ausgabewert ein Rechtecksignal auf moduliert. Die dazu benötigte Konfiguration ist stark abhängig von der Applikation. Sie muss mit Hilfe der Kenndaten des angeschlossenen Aktors ermittelt werden.

Die folgenden Parameter sind einstellbar:

Name

Register

Wertebereich

Beschreibung

Frequenz - f

R37

10 Hz bis 500 Hz

Frequenz des Rechtecksignals, die Auflösung beträgt 1 Hz.

Amplitude - i

R38

0% bis 100%

Amplitude des Rechtecksignals, die Auflösung beträgt 1% (bezogen auf den eingestellten Ausgabestrom in Register R36)

Abschaltrampe - t

R39

0 ms bis 32767 ms

Das Dither-Signal springt beim Einschalten sofort auf die eingestellte Amplitude in R38. Beim Ausschalten nimmt das Signal mit der hier konfigurierten Zeit linear ab, die Auflösung beträgt 1 ms.

Frequenz - f / Amplitude - i
Abschaltrampe - t

Ventilkennlinie

Zur Aktivierung der Ventilkennlinie muss das Feature-Bit R32.4 gesetzt werden.

Die folgenden Parameter sind einstellbar:

Name

Register

Wertebereich

Beschreibung

Überlappung - Schwellwert - x1

R40

0 bis 1000

Bei diesem Prozessdatenwert endet der Überlappungsbereich, die Auflösung beträgt 0,1% (bezogen auf 32767)

Überlappung - Ausgabewert - y1

R41

0 bis 1000

Maximaler Ausgangsstrom im Überlappungsbereich, die Auflösung beträgt 0,1% (bezogen auf den eingestellten Ausgabestrom in Register R36)

Knickkompensation - Schwellwert - x2

R42

0 bis 1000

Bei diesem Prozessdatenwert endet der Knickkompensationsbereich, die Auflösung beträgt 0,1% (bezogen auf 32767)

Knickkompensation - Ausgabewert - y2

R43

0 bis 1000

Maximaler Ausgangsstrom im Knickkompensationsbereich, die Auflösung beträgt 0,1% (bezogen auf den eingestellten Ausgabestrom in Register R36)

Flächenkompensation - Schwellwert - x3

R44

0 bis 1000

Bei diesem Prozessdatenwert endet der Flächenkompensationsbereich, die Auflösung beträgt 0,1% (bezogen auf 32767)

Die Kennlinie teilt sich in vier Bereiche auf:

I

Überlappung

II

Knickkompensation

III, III'

Flächenkompensation

IV

Endbereich

Ventilkennlinie

Prozessdatenrampen

Zur Aktivierung der Prozessdatenrampen muss das Feature-Bit R32.6 gesetzt werden.
Diese Funktion bietet die Möglichkeit, den Ausgangsstrom automatisch mit einer linearen Rampe vom aktuellen auf den neuen Prozessdatenwert hoch- bzw. herunterzufahren. Die Registerwerte R45 und R46 beziehen sich dabei auf den gesamten Prozessdatenbereich, d.h. von 0 bis 32767.

Die folgenden Parameter sind einstellbar:

Name

Register

Wertebereich

Beschreibung

steigende Rampe - t1

R45

0 bis 32767 ms

Die Zeit t1, die benötigt wird um den Prozessdatenwert von 0 auf 32767 zu fahren (Auflösung: 1 ms).

fallende Rampe - t2

R46

0 bis 32767 ms

Die Zeit t2, die benötigt wird um den Prozessdatenwert von 32767 auf 0 zu fahren (Auflösung: 1 ms).

Prozessdatenrampen