Wiederholgenauigkeit
Die Wiederholgenauigkeit (FRep, auch: Wiederholpräzision) ist ein wichtiger Qualitätsbegriff für die elektrische Messtechnik. Sie drückt aus, wie weit die Ergebnisse aufeinanderfolgender gemittelter Messungen desselben Messobjekts (Spannung, Strom, …) unter konstant gehaltenen (also gleichen) Bedingungen um den als Messwert festgestellten Wert herum maximal abweichen, also streuen. Grundsätzlich kann die Wiederholgenauigkeit also als das verbleibende Rauschen über einen festgelegten (längeren) Zeitbereich verstanden werden.
Bei Beckhoff ist die Wiederholgenauigkeit
- definiert als +/- Angabe um den Gerätemesswert herum
- über eine Zeitdauer von 24 h und
- nach Mittelwertbildung über i.d.R. 2 Sekunden
- und bei 23 °C Umgebungstemperatur ermittelt
Hinweis: die empirische Untersuchung der Wiederholgenauigkeit mit eigens gewählten Einstellungsparametern (z.B. Mittelwerte über einen bestimmten Zeitraum) am installierten Gesamtmessaufbau (Quelle, Leitungen, Ausseneinflüsse) kann hilfreich sein, um die Stabilität der Messergebnisse abzuschätzen.
Als Beispiel hier die Vermessung eines Analogkanals, gemittelte Messwerte, über 19 h: