Werkzeugradiuskorrektur (WRK)
Bei der klassischen Freiformflächenbearbeitung wird die WGK (Werkzeuggeometriekorrektur ) bereits im CAD/CAM System durchgeführt.
Bei Einsatz der WRK bei der 2.5D Bearbeitung oder Bearbeitung an schrägen Flächen ist folgendes zu berücksichtigen.
Die WRK erzeugt Konturelemente, die ausgehend von der Originalkontur um den Werkzeugradius verschoben sind. Auf Basis dieser Stützpunkte bzw. den Konturelementen erfolgt die Berechnung von Polynomen online, d.h. in der CNC. Das Ergebnis ist aber abhängig von der Stützpunktdichte, dem gewählten Interpolationsverfahren und der Art der Konturbeschreibung über Linear- und/oder Zirkularsätze. Im Folgenden sind zwei typische Beispiele in Verbindung mit dem Akima-Spline dargestellt. Bei Verwendung des B-Splines ist mit einem größeren Fehler zu rechnen, da der Spline die von der WRK berechneten Stützpunkte nur als Kontrollpunkte verwendet.
Bei aktiver Splinefunktion wird bei Programmierung von G02, G03 Sätzen die Spline Generierung unterbrochen und ein tangentialer Übergang in den Zirkularsatz generiert. Bei Einsatz der WRK in einem reinen Linearsatzprogramm kann diese abhängig vom Betriebsmodus Übergangskreise einfügen.