Trouble Shooting
Sollten Sie Probleme mit dem Modul haben, geben die Status LEDs Hinweise auf die mögliche Fehlerursache.
Vermeiden typischer Fehler
Überprüfung der Profibus-Verkabelung
Ein Profibus-Kabel (bzw. ein Kabel-Segment bei Verwendung von Repeatern) kann mit ein paar einfachen Widerstandsmessungen überprüft werden. Dazu sollte das Kabel von allen Stationen abgezogen werden:
Messpunkte |
typischer Widerstand |
---|---|
Zwischen A und B am Anfang der Leitung |
ca. 110 Ohm |
Zwischen A und B am Ende der Leitung |
ca. 110 Ohm |
Zwischen A am Anfang und A am Ende der Leitung |
ca. 0 Ohm |
Zwischen B am Anfang und B am Ende der Leitung |
ca. 0 Ohm |
Zwischen Schirm am Anfang und Schirm am Ende der Leitung |
ca. 0 Ohm |
Falls diese Messungen erfolgreich sind, ist das Kabel in Ordnung. Wenn trotzdem noch Bus-Störungen auftreten, liegt es meistens an EMV-Störungen. Sie sollten dann die Installationshinweise der Profibus-Nutzer-Organisation (www.profibus.com) beachtet werden.
Reihenfolge bei der Konfiguration
Tragen Sie beim konfigurieren eines IP-Link mit analogen und digitalen Erweiterungsboxen immer zuerst alle analogen Boxen in der Reihenfolge wie diese am IP-Link angeschlossen sind ein. Tragen Sie danach die digitalen Boxen in der Reihenfolge wie diese am IP-Link angeschlossen sind ein. Dann werden die Ein- und Ausgänge gemappt.
Konfigurationsfehler bei IL230x-B3xx
Feldbus Boxen, die im Ein- oder Ausgangsbereich weniger als 8 Bit Prozessdaten besitzen, werden auf 8 Bit aufgerundet und belegen somit 8 Bit im jeweiligen Bereich. Beachten Sie, dies z.B. für die Box IL230x-B3xx, die vier Ein- und 4 Ausgänge besitzt.
IP-Link-Fehler
Falls die IP-Link-Error-LED leuchtet bzw. unregelmäßig blinkt, werden gar keine oder fehlerhafte Telegramme übertragen. Die Module verstärken zwar jedes Telegramm, können aber einen einmal aufgetretenen Fehler nicht wieder zurückkorrigieren. Der Fehler muss also vom letzten Modul rückwärts bis zum ersten fehlerfreien Modul zurückverfolgt werden. Die Verbindung von diesem Modul zum nächsten ist die Fehlerquelle.
Die Fehlerursache liegt fast immer in IP-Link-Leitungen mit zu hoher Dämpfung. Dies kann z.B. bei der Konfektionierung passieren. Der einfachste Test ist die Sichtprobe. Gegen eine nicht zu helle Lichtquelle gehalten, sollte die jeweilige Steckeroberfläche, hierbei beide Seiten prüfen, ein einheitlich leuchtendes Bild ergeben.
Im Zweifelsfall muss der Stecker neu konfektioniert werden. Dabei ist darauf zu achten, die optische Faser nicht zu weit zurückzuschleifen.
Beim Konfektionieren ist darauf zu achten, dass die Abisoliermaße eingehalten werden.
Das fertige Kabel kann am einfachsten geprüft werden, in dem es zwischen Koppler Box und Erweiterung gesteckt wird. Bei einem korrekt angeschlossenem Kabel gibt es keine fehlerhaften Telegramme.