Konfigurationsdaten (Cfg Data)
Der PROFIBUS-Koppler erstellt einen Datenbereich mit Ein- und Ausgangsbytes (Peripheriedaten im Prozessabbild). Die Zuordnung zwischen den Kanälen der Busklemmen/Modulen und des Prozessabbilds wird vom Buskoppler/Feldbus Box durchgeführt.
Der PROFIBUS-Master tauscht mit jedem Buskoppler/Feldbus Box einen zusammenhängenden Eingangs- und Ausgangsdatenblock aus. Die Zuordnung der Bytes aus diesem Datenblock zu den Adressen des Prozessabbilds wird vom Master durchgeführt. Bei dem SPS-Master der IM308-C unterstützt die Software COM PROFIBUS und bei der IM308-B die Software COMET200 die Konfigurierung. Für andere PROFIBUS-Master sind die entsprechenden Tools der Hersteller zu benutzen.
Hinweis Für die Konfiguration der PROFIBUS-Master wird eine Konfigurationssoftware eingesetzt. Herstellerabhängig werden unterschiedliche Programme eingesetzt. Diese Programme verwenden im allgemeinen die GSD-Datei um die Slave-Parameter optimal einstellen zu können. Für Siemens PROFIBUS-Master wird häufig die Typ-Datei verwendet, erst neuere Versionen der Siemenssoftware arbeiten auch mit der GSD-Datei. Kopieren Sie die erforderlichen Dateien in die entsprechenden Verzeichnisse bevor Sie die Master - Konfigurationssoftware starten. Die Beckhoff GSD- und Typ-Dateien stehen unter www.beckhoff.de zum Download zur Verfügung. |
Buskoppler oder Feldbus Box ermitteln nach dem Einschalten die Konfiguration der angeschlossenen Ein-/Ausgangsklemmen. Die Zuordnung zwischen physikalischen Steckplätzen der Ein/Ausgangskanäle und den Adressen des Prozessabbilde wird vom Buskoppler automatisch durchgeführt. Unterschieden wird hier nach bitorientierter (digitale) und byteorientierter (analoge, bzw. komplexe) Signalverarbeitung. Der Buskoppler schreibt zuerst die byteorientierten und daran anschließend die bitorientierten Busklemmen in das Prozessabbild.
byteorientierte Busklemmen | bitorientierte Busklemmen |
---|---|
KL1501, KL2502, | KL10xx, KL11xx, KL12xx, KL17xx, |
byteorientierte Feldbus Boxen | bitorientierte Feldbus Boxen |
---|---|
IP/IE1501, IP/IE25x2, IE2808 | IP/IE1xxx, IPIE2xxx |
Bei der Master-Konfiguration ist zu beachten, dass zuerst alle byteorientierte Busklemmen und Feldbus Boxen in der Reihenfolge wie sie physikalisch gesteckt sind einzutragen sind. Dabei wird nicht nach Eingangsklemmen und Ausgangsklemmen unterschieden. Als nächstes folgen dann die bitorientierten Busklemmen. Diese werden zu einem ganzen Byte aufgerundet, d.h. 12 digitale Signale entsprechend 12 Bit werden auf zwei Byte aufgerundet.. Die restlichen vier Bit werden automatisch mit Nullen aufgefüllt. In der GSD-Datei finden sie für die bitorientierten Busklemmen 8/16/32 bis 1Word digitale Eingänge bzw. Ausgänge.
Bei den byteorientierten Busklemmen/Modulen gibt es nicht die direkten Klemmen, sondern nur die Anfangskennzeichnung plus dem so genannten Platzhalter (z.B. KL3xxx oder IP3xxx-B310). Alle diese Klemmen sind von der Größe im Prozessabbild gleich. Danach kann die Anzahl der Kanäle festgelegt werden. Dieses ist sinnvoll wenn man die Kanäle der Klemme in der SPS unterschiedlichen Adressen vergeben möchte.
Anzahl Bits (In-, Output-Kanäle) | Bedeutung im Prozessabbild |
---|---|
16 In | nur Nutzdaten |
24 In / 8 Out | Nutzdaten zzgl. Control und Status (nur bei KL3xxx) |
8 In / 24 Out | Nutzdaten zzgl. Control und Status (nur bei KL4xxx) |
24 In / 24 Out | vollständiges Prozessabbild |