Funktionsweise IP/IE3312
Thermoelemente gehören zu der Kategorie der aktiven Messwertaufnehmer, ausgenutzt wird hier der thermoelektrische Effekt (Seebeck, Peltier, Thomson). An den Berührungsstellen zweier elektrischer Leiter aus unterschiedlichen Materialien (z.B. Eisen-Konstantan) tritt eine Ladungsverschiebung an den Berührungspunkten auf. Es entsteht eine Kontaktspannung, die eine eindeutige Funktion der Temperatur ist. Diese Thermospannung ist sowohl eine Funktion der Messtemperatur T als auch der Vergleichstemperatur Tv an den Anschlusskontakten des Thermoelementes. Da die Ermittlung der Koeffizienten bei einer Vergleichstemperatur von 0°C erfolgt, muss der Einfluss der Vergleichstemperatur kompensiert werden. Dazu wird die Vergleichstemperatur in eine vom Thermoelement-Typ abhängigen Vergleichsspannung umgerechnet und diese zur gemessenen Thermospannung addiert. Aus der resultierenden Spannung und der entsprechenden Kennlinie wird die Temperatur ermittelt.
Temperaturen werden in 1/10°C (1 Digit = 0,1°C) ausgegeben. Darüber hinaus wird ein Drahtbruch bzw. der fehlende Kaltstellenkompensations-Sensor (PT1000) gemeldet und durch die Error-LED angezeigt.
Ausgabeformat der Prozessdaten
Prozessdaten (hex) |
Prozessdaten Dezimal (integer) |
Messwert |
---|---|---|
0xF63C |
-2500 |
-250°C |
0xF830 |
-2000 |
-200°C |
0xFC18 |
-1000 |
-100°C |
0xFFFF |
-1 |
-0,1°C |
0x0000 |
0 |
0,0°C |
0x0001 |
1 |
0,1°C |
0x02E8 |
1000 |
100°C |
0x07D0 |
2000 |
200°C |
0x1388 |
5000 |
500°C |
0x2134 |
8500 |
850°C |
Prinzipschaltbild
Ersatzschaltbild