Funktionsweise IP/IE1502
Das Eingangsmodul Ix1502 zählt binäre Impulse und überträgt den
aktuellen Wert zur übergeordneten Steuerung. Es stehen zwei
vollkommen eigenständige 32-Bit-Vor/Rückwärts-Gated-Counter zur
Verfügung. Ein Low-Pegel bzw. High-Pegel am Eingang GATE
stoppt den jeweiligen Zähler abhängig der Einstellung im
Feature-Register ( Feature.8 ) des Kanals. Die Zählrichtungen
können durch separate Eingänge gesteuert werden
(Low-Pegel=vorwärts, High-Pegel=rückwärts). Darüber hinaus können 2
digitale Ausgänge gesetzt werden.
Die maximale Eingangsfrequenz ist auf 100 kHz begrenzt, die
minimale Impulsbreite des Eingangssignals beträgt ca. 1
Mikrosekunde. Die Zähler reagieren auf eine steigende Flanke des
Eingangssignals.
Von der Steuerung kann über das Control-Byte (CB) der Zählerstand
gesetzt (CB.5), die Zählfunktion des Moduls unterbunden (CB.4) und
die Ausgänge aktiviert werden (CB.2 ). Außerdem kann eine interne
Funktion aktiviert werden (CB.0), die das automatische Setzen der
Ausgänge bei definierten Zählerständen ermöglicht. Durch das
Bit R32.2 im Feature-Register kann noch unterschieden werden,
ob die Zähler Flanken- oder Zustandsgesteuert gesetzt werden.
Interne Funktionen
Setzen/Zurücksetzen des Ausgangs und Reset des Zählers
Bei aktivierter interner Funktion (CB.0) werden die Ausgänge abhängig der Einstellungen im Feature-Register (R32.4 - R32.6) und der voreingestellten Werte in den Registern 35 - 38 gesetzt bzw. zurückgesetzt. Das Bit (Control Byte, Bit 2) zum Setzen des Ausgangs ist hierbei außer Funktion. Register 39 und 40 geben die Werte vor, bei denen die Zähler auf Null gesetzt werden, diese Funktion wird nur durch das Bit R32.6 im Feature-Register aktiviert und ist unabhängig vom Control-Byte.
Hinweis Das Setzen/Zurücksetzen/Reset der Zähler ist nur beim Vorwärtszählen implementiert! Beim Starten des Moduls werden die Registerdaten aus dem EEPROM Bereich in den RAM Bereich übertragen.Sollen die Werte während der Laufzeit geändert werden, so müssen sie von der Steuerung im RAM Bereich R0 - R5 eingetragen werden. |
Impulsbetrieb
Bei aktivierter Impulsbetriebsart (R32.7 und CB.0) wird abhängig der voreingestellten Werte in den Registern 35 und 36 der jeweilige Ausgang für eine vorgegebene Impulslänge ( Einstellung im Register 41, Einheit: 1 µs/Digit oder 64 µs/Digit (Timer Faktor, Bit R32.9), kleinster Impuls: 250 µs, maximaler Impuls 4 s) gesetzt. Hierbei haben die Bits R32.4 und R32.5 des Feature-Registers keine Funktion. Der Reset der Zählerstände erfolgt identisch. Durch Bit R32.10 des Feature-Registers kann die Abschaltung des Ausgangs beeinflusst werden, und zwar ob der Ausgang mit einem Reset des Zählers oder nach Ablauf der Impulszeit zurückgenommen werden soll. Die voreingestellten Werte der Register 35 bis 41 werden nach einem Power-On-Reset in die Register 0 bis 5 kopiert (siehe Registertabelle), diese können während des Betriebes verändert werden. Nachdem das Feature-Register oder andere Register-Werte die im EEPROM stehen verändert wurden, muss ein Power-On-Reset erfolgen, damit diese Werte übernommen werden.
Prozessdaten
Beim Ix1502 Modul werden 5 Byte (4 Byte Nutzdaten und 1 Byte Control/Status) gemappt. Werden 100ms keine Prozessdaten ausgetauscht (Aktivierung über Bit R32.3 des Feature-Register), schaltet ein Watchdog die Ausgänge ab.
Ersatzschaltbild
