Multi-Timestamp-Faktor (MTSF)

Der MTSF gibt an, wie viele Events (Signalflanken) pro SPS-Zyklus aus dem Buffer an die Steuerung übergeben werden.

Der Buffer hat eine Kapazität von 32 Events; der MTSF ist wahlweise 1, 2, 5 oder 10 Events groß.

Berechnung des MTSF

Für die richtige Wahl des MTSF ist zu überschlagen, wie häufig Events am Eingang erwartet werden.

Damit nicht unnötig viele Prozessdaten übertragen werden, gelten für die Konfiguration folgende Empfehlungen:

(nEvents ist die erwartete maximale Anzahl von Eingangs-Events pro SPS-Zyklus)

Im asynchronen Betrieb können wegen des Handshakes nur halb so viele Events je Zeit abgeholt werden wie im synchronen Betrieb.

Einstellung des MTSF

Stellen Sie den MTSF ein, indem Sie das entsprechende Predefined PDO Assignment auswählen. Siehe Kapitel Prozessabbild konfigurieren.

Beispiel

Bei einer Zykluszeit von 1 ms werden maximal 4 Events/ms pro Kanal erwartet. Es sollen alle 8 Kanäle der Box genutzt werden.

Prozessdaten

Beispielsweise stellen sich die Prozessdaten eines Eingangskanals für MTSF = 1, 5 und 10 wie folgt dar:

Multi-Timestamp-Faktor (MTSF) 3:

Für jedes Event steht ein Bit im Inputs-Array (rechtsbündig) und ein Zeitstempel zur Verfügung.
Diese Prozessdaten sind Platzhalter, die Events aufnehmen, falls es welche zu übertragen gibt.

Werden weniger Kanäle benötigt, so stehen Predefined PDO Assignments auch für 4, 2 oder 1 Kanal mit je einem MTSF von 1x, 2x, 5x und 10x zur Auswahl.

Kommen weniger Events am Eingang an, als durch den MTSF definiert, werden die restlichen PDOs zur Verdeutlichung auf 0 gesetzt.

Beispiel: Für „No of input events“ = 3 und MTSF = 5 bedeutet dies, dass die ersten 3 Events in den Zeitstempeln „Input event time 1…3“ geliefert werden; die Zeitstempel „Input event time 4…5“ haben den Wert 0.