Periodendauermessung
Neben dem reinen Zählwert kann auch die Periodendauer (Period value) berechnet und ausgegeben werden. Für die Messwertermittlung gelten folgende Grenzwerte:
Messwertausgabe | Messwertgrenze | Bemerkung | |
---|---|---|---|
Untere | Obere | ||
Period value | 0,20 µs | 21 s | Bei 4-fach Auswertung, Signaltyp: RS422 (diff. Input) |
1 µs | 21 s | Bei 4-fach Auswertung, Signaltyp: TTL (single ended), open collector |
Ablauf Periodendauermessung (Period value)
- Bei der Periodendauermessung wird die Zeit zwischen zwei positiven Flanken von Eingang A, mit einer Auflösung von 10 ns gemessen.
- Es wird jeweils die letzte Periode innerhalb des SPS-Zyklus betrachtet und als separates Prozessdatum in Index 0x60n0:14 „Period value“ ausgegeben.
- „Period scaling“ (Index 0x80n0:14) gibt die Auflösung der ausgegebenen Periodendauer an. Der Default-Wert beträgt 10 ns. Die Periodendauer kann auch in der Einheit 100 ns (0x80n0:14 „Period scaling“ auf 100dez setzen) oder 500 ns (0x80n0:14 „Period scaling“ auf 500dez setzen) ausgegeben werden.
- Wird Innerhalb eines SPS Zyklus keine volle Periode detektiert (zwei positive Flanken von Eingang A), so wird der letzte gültige Wert ausgegeben.
- Die Messung der Periode wird Zyklusübergreifend weiter fortgeführt. Sobald ein neuer Wert vorliegt, wird das Prozessdatum in Index 0x60n0:14 „Period value“ aktualisiert.
- Wird innerhalb von 21 s keine volle Periode detektiert, so wird die Messung verworfen und die Ausgabe in Index 0x60n0:14 „Period value“ wird auf den Maximalwert 2147483648 gesetzt.
Unterschied Frequenz- und Periodendauermessung Die Periodendauer wird für jeden Zyklus neu ermittelt und in den Prozessdaten ausgegeben. Die Frequenzmessung stellt immer eine Mittelung der gemessenen Perioden über ein Zeitfenster dar. Somit ist der „Period value“ ein aktueller Wert und der „Frequency value“ ein gemittelter Wert. |