Spannungsfestigkeit
Es ist zu unterscheiden zwischen:
- Spannungsfestigkeit/Stromfestigkeit (Zerstörgrenze): eine Überschreitung kann irreversible Veränderungen an der Elektronik zur Folge haben bis hin zur Zerstörung, die Wertermittlung erfolgt dabei
- gegen eine festgelegte Bezugsmasse oder
- differentiell
- Wenn nicht anders angegeben bezieht sich die Zerstörgrenze auf einen permanenten Zustand. Angaben zu kurzzeitig erträglicher Überbelastung können oft nur in einzelnen oder einfachen Belastungsfällen gegeben werden, da für allgemeine Angaben meist ein hoher Testaufwand nötig ist (wie oft tritt der Fall auf? Wie lange ist danach Erholungszeit? Wie hoch ist die Überbelastung? Wirkt die Spannung schädigend, erzeugte Wärme oder etwas anders?)
- Empfohlener Einsatzspannungsbereich/Einsatzstrombereich: Bei einer Überschreitung kann nicht mehr von einem spezifikationsgemäßen Betrieb ausgegangen werden, die Wertermittlung erfolgt dabei ebenfalls
- gegen eine festgelegte Bezugsmasse oder
- differentiell
- Dieser Wert liegt naturgemäß unter der Zerstörgrenze.

Es können in den Gerätedokumentationen besondere Spezifikationsangaben dazu und zur Zeitangabe gemacht werden, z.B. unter Berücksichtigung von:
- Eigenerwärmung, Umgebungsverhältnisse
- Nennspannung
- Isolationsfestigkeit
- Flankensteilheit der Anlege-Spannung bzw. Haltedauern
- Normatives Umfeld (z. B. PELV)