Hinweis zu Beckhoff Kalibrierzertifikaten

Grundsätzlich wird jedes Beckhoff Analoggerät (Ein- oder Ausgang) in der Produktion justiert, d.h. einem Abgleich unterzogen. Dieser Vorgang wird jedoch nicht einzeln dokumentiert. Diese Dokumentation in Form eines Kalibrierzertifikats erfolgt nur bei Geräten, die explizit mit Zertifikat ausgeliefert werden.

Das Kalibrierzertifikat (auch: Kalibrierschein) gibt die nach der Justierung verbleibende Restabweichung zum verwendeten Normal (Referenzgerät) an. Das Kalibrierzertifikat (als PDF Dokument) ist über eine eindeutige Nummer dem Gerät zuzuordnen. Es ist also keine Aussage über eine Geräteklasse wie z.B. eine Zulassung, sondern immer nur für ein einzelnes, benanntes Gerät zutreffend. Es steht über die Beckhoff Website zum Download bereit.

Das Kalibrierzertifikat dokumentiert die Messgenauigkeit zum Zeitpunkt der Zertifikatserstellung und enthält u. a. Angaben zu den Umgebungsbedingungen und dem verwendeten Referenzgerät. Es enthält keine Aussage über das Verhalten bzw. die Veränderung der Messgenauigkeit in der Zukunft. Ein Kalibrierzertifikat dient der Rückbetrachtung auf den vorangegangenen Verwendungszeitraum. Bei mehrmaliger Wiederholung des Kalibrierprozesses über mehrere Jahre (ohne Neujustierung des Gerätes) erlaubt er Rückschlüsse auf das Alterungsverhalten, die sogenannte Kalibrierhistorie.

Leistungsstufen der Kalibrierzertifikate

Es sind verschiedene „Qualitäten“ eines Kalibrierzertifikats üblich:

Eindeutige Gerätenummer

Je nach Gerät werden folgende Nummern zur Identifizierung verwendet:

Beckhoff produziert eine große Auswahl an analogen Ein-/Ausgabegeräten als IP20-Klemme oder IP67-Box. Eine Auswahl ist auch mit Werks-/ISO-/DAkkS-Kalibrierzertifikaten erhältlich. Konkrete Angaben hierzu und die Verfügbarkeit entnehmen Sie bitte den technischen Daten der Geräte oder kontaktieren Sie den Beckhoff Vertrieb.

Hinweis zu Beckhoff Kalibrierzertifikaten 2:

Hinweis zum Sprachgebrauch

Im US-amerikanischen Sprachumfeld wird mit „Calibration“ oder „Alignment“ der Abgleich/die Justage bezeichnet, also das verändernde Einwirken auf das Gerät. „Verification“ ist dagegen das beobachtende Ermitteln und Dokumentieren des verbliebenden Restfehlers, das im deutschen Sprachgebrauch als Kalibrierung bezeichnet wird.