Berechnung der Prozessdaten
Berechnung der Prozessdaten
Der bei Beckhoff historisch begründete Begriff „Kalibrierung“ wird hier verwendet, auch wenn er nichts mit Abweichungsaussagen eines Kalibrierungszertifikates zu tun hat. Es werden hier faktisch die hersteller- oder kundenseitigen Abgleichdaten/Justagedaten beschrieben die das Gerät im laufenden Betrieb verwendet um die zugesicherte Messgenauigkeit einzuhalten.
Die Klemme nimmt permanent Messwerte auf und legt die Rohwerte ihres A/D-Wandlers ins ADC raw value-Objekt 0x80nE:01. Nach jeder Erfassung des Analogsignals erfolgt die Korrekturberechnung mit den Hersteller- und Anwender Abgleichdaten sowie der Anwenderskalierung wenn diese aktiviert sind (s. folgendes Bild).
Berechnung | Bezeichung |
---|---|
XADC | Ausgabe des A/D Wandlers |
XF | Ausgabe Wert nach dem Filter |
YH = (XADC – BH) x AH x 2-14 | Messwert nach Hersteller-Abgleich, |
YA = (YH – BA) x AA x 2-14 | Messwert nach Hersteller- und Anwender -Abgleich |
YS= YA x AS x 2-16 + BS | Messwert nach Anwender-Skalierung |
Name | Bezeichnung | Index |
---|---|---|
XADC | Ausgabe Wert des A/D Wandlers | |
XF | Ausgabe Wert nach dem Filter | - |
BH | Offset der Hersteller-Abgleich (nicht veränderbar) | |
AH | Gain der Hersteller-Abgleich (nicht veränderbar) | |
BA | Offset der Anwender-Abgleich (aktivierbar über Index 0x80n0:0A) | |
AA | Gain der Anwender-Abgleich (aktivierbar über Index 0x80n0:0A) | |
BS | Offset der Anwender-Skalierung (aktivierbar über Index 0x80n0:01) | |
AS | Gain der Anwender-Skalierung (aktivierbar über Index 0x80n0:01) | |
YS | Prozessdaten zur Steuerung | - |
Messergebnis Die Genauigkeit des Ergebnisses kann sich verringern, wenn durch eine oder mehrere Multiplikationen der Messwert kleiner als 32767 / 4 beträgt. |