Allgemeine Vorgehensweise

Allgemeine Vorgehensweise 1:
Alle PDOs für den synchronen Betrieb

Alle Signale, die zur Steuerung des digitalen Ausgangs verwendet werden können, sind in der Abbildung PDOs für den synchronen Betrieb dargestellt. In Standard-Anwendungen werden minimal nur die PDOs "DOX Status" und "DOX Control" benötigt.
Der Anwender bekommt als erstes ein "Ready to activate". Die Klemme ist dann bereit den Ausgang zu schalten. Ist dieses Bit nicht gesetzt, kann einerseits ein "Error" anstehen. In diesem Fall sollten die Diagnose Objekte Index 0x9000, 0xA000 und 0xF900 kontrolliert und eine Fehlerauswertung durchgeführt werden. Eine weitere Möglichkeit ist, dass die "Pulse off time" noch nicht abgelaufen ist und der Last Zeit zum Abkühlen gegeben wird.

 

Für den Fall, dass die Klemme bereit ist, kann nun ggf. der gewünschte "Output current" mit einer Auflösung von 1 mA vorgegeben werden. Soll nur ein Impuls ausgegeben werden, kann durch Schreiben der "Impulse length" mit einer Auflösung von 1 µs eine Zeit bestimmt werden.

 

Bei der Kombination der PDO- und CoE-Werte unterscheiden sich 4 Fälle:

 

  1. "PDO: Impulse length" = 0, "CoE: Pulse on time" = 0
    -> Ausgang permanent aktiv
  2. "PDO: Impulse length" > 0, "CoE: Pulse on time" = 0
    ->Ausgang für die Zeit "Impulse length" aktiv
  3. "PDO: Impulse length" > 0, "CoE: Pulse on time" > 0
    ->Ausgang für die Zeit "Impulse length" aktiv, aber maximal für die Zeit "Pulse on time"
  4. "PDO: Impulse length" = 0, "CoE: Pulse on time" > 0
    ->Ausgang für die Zeit "Pulse on time" aktiv

Zur Aktivierung des Ausgangs muss jetzt nur noch "Output" gesetzt werden. Für die Zeitdauer, in der der Ausgang aktiv ist, bekommt der Anwender ein Feedback in "Output active" zurück.

Prioritäten

Bei der Ausgabe von Impulsen ist noch zu beachten, dass "Output" immer die höchste Priorität hat. Das bedeutet, dass der Ausgang immer deaktiviert wird, wenn "Output" gelöscht wird, auch wenn eine vorgegebene Impulszeit noch nicht abgelaufen ist.

Begrenzung von Prozessdaten

Die Prozessdatenwerte "Output current", "Impulse length" und "Trigger delay" werden durch ihren entsprechenden Eintrag im CoE in Ihrem Wertebereich nach oben hin begrenzt.
Die CoE-Parameter sind also so zu konfigurieren, dass die angeschlossene Last nicht durch eine schlechte Kombination der verschiedenen Prozessdaten zerstört werden kann.

Hinweis
Vermeidung von falschen Warn- und Fehlermeldungen durch dynamisch vorgegebene Ausgangsströme

Bei dynamisch vorgegebenen Ausgangsströmen ist zu beachten, dass der "Warning-Level" und der "Error-Level" angepasst bzw. deaktiviert werden müssen, damit nicht fälschlicherweise ein ungewollter Warnungs- oder Fehlerzustand erzeugt wird.
Die Regelung des Ausgangsstroms ist auf einen statischen Stromwert optimiert. Das bedeutet, dass die Flankensteilheit des Stromes bei fest eingestelltem Ausgangsstrom wesentlich größer ist, im Vergleich zu einem dynamisch veränderten Strom.